Problem mit Neutrieben bei Cattleya Gisela Schmidt

Begonnen von yapsch, 27.Okt.11 um 10:49 Uhr

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yapsch

Hallo ich hoffe ihr könnt mir mit meiner Cattleya weiterhelfen.

Ich habe die Pflanze im Frühjahr geteilt und einen Teil in eine Vase mit etwas Spaghnum getan. Dieser wächst wunderbar. Das zweite Teilstück (in Substrat getopft) macht allerdings Probleme. Am Anfang sah noch alles gut aus und der Neutrieb wuchs auch schön. Allerdings wurde er nur halb so groß wie die alten Triebe. Und damit fing das Problem an. Die Pflanze schob dann einen neuen Trieb, der aber nur 2-3cm groß wurde. Dann wurde er von innen gelb und dann schwarz. Das Ganze wiederholte sich noch zweimal, wobei der letzte Neutrieb immerhin 4-5cm geschafft hat. Hat jemand eine Idee woran es liegen könnte? Wurzeln schiebt die Pflanze weiterhin. Sie steht an einem Westfenster und wird je nach Wetterlage alle 1-2 Wochen getaucht.



Danke und viele Grüße
Juliane

Max sch

Hallo Juliane,

das Bild ist sehr klein, es wäre sinnvoll ein größeres Bild hochzuladen.
Ich würde sagen aller 1-2 Wochen wässern erscheint mir recht wenig.
Bis vor kurzen haben ich alle meine Catt. 2mal die Woche gewässert.
Es kommt aber auch auf das Substrat an wie oft man gießen muss, ich benutze lieber grobes Substrat und tauche dann öfter.
Vielleicht solltest Du sie mal aus dem Topf holen und die Wurzeln anschaun, ich denke da wird das Problem liegen.
Was hast Du den für Substrat?

MfG Max

Lisa.

Hallo Juliane,

also das Bild...  :lupe

Wenn die Triebe schwarz werden, würde ich eine Infektion vermuten.
Grüße
Lisa

Daz

#3
Hihi, also das Bild ... :-D Ist mir auch zu klein, um eine Diagnose zu ermöglichen. Ich habe hier allerdings eine alte Catt-Kaufhaushybride, die seit einigen Jahren das exakt gleiche Problem hat. Diese Saison habe ich sie endgültig entsorgt, weil keine Maßnahme gegriffen hat. Die neuen Triebe im Freien waren okay, sobald sie für den Winter ins Zimmer kam, hat die Infektion erneut zugeschlagen.

Also Juliane ich wünsche Dir viel Glück, der einzige Tipp, den ich habe, ist den ganzen Leittrieb mit allen schadhaften Neutrieben abzuschneiden und zu hoffen, dass die Rückbulben gesund austreiben :ka

yapsch

Hallo

danke erstmal für die Antworten.
Sorry für das Bild. Das war der Link vom Vorschaubild auf flickr. Wenn ich aber den Link vom richtigen Bild nehm, wird das hier immer nicht angezeigt. Liegt das an der Bildgröße, wenn ja wie darf die denn maximal sein?

Hab vorhin mal die Pflanze ausgetopft und bis auf ein paar abgefaulte Wurzelspitzen sieht es eigentlich gut aus. Das Substrat ist recht grob. Ich denke eigentlich an zu wenig Wasser sollte es nicht liegen, denn die andren Cattleyas sehen gut aus und das andre Teilstück macht ja auch nicht solche Spirenzchen.
Hab auch schon wieder den neuesten Neutrieb gesichtet, also das Spielchen scheint weiter zu gehen :-(


Viele Grüße
Juliane

Lisa.

Juliane, Du kannst das Bild hier einfach als Anhang hoch laden. Wenn Du das Bild auf max. 400kb verkleinerst und auf den Forumsserver hoch lädst, wird's groß angezeigt:
http://www.orchideenkultur.net/index.php?topic=69.0
Grüße
Lisa

Regina.

Sieht es so aus wie hier? (Black rot) Ist auf englisch, aber mit Bildern von Cattleya
http://edis.ifas.ufl.edu/pp260

Berthold

Da gibt es das Fungizid Fosetyl Pilzfrei von Bayer. Das ist auch gegen bestimmte Phytophthora-Arten entwickelt.

Wenn man Glück hat, ist die Art dabei, die in der Cattleya sitzt.

Ich hatte das Problem mit dieser Pilzgruppe schon mal an Steinlaelien, als sie im Winter längere Zeit zu kalt standen. Da habe ich 4 von 10 betroffenen Pflanzen verloren, allerdings ohne Fungizid-Behandlung.

Heute würde ich eine solche Pflanze völlig zerschneiden bis vielleicht eine einizge  gesunde Scheinbulbe übrig bleibt. 
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Regina.

Ich hatte das Problem an Laelia purpurata , immer an den Neutrieben, die ganze Mühe war umsonst. Der Rest der Pflanze war auch schon verseucht und auch die alten Bulben waren nicht mehr zu retten.

orchitim

Schön das jemand noch eine Gisela Schmidt hat. Diese Züchtung ist hier an meiner Wirkungsstätte entstanden und wurde dann von Frankenstein mit zu Kretschmar genommen.
Sieh zu das Du sie wieder auf die Reihe bekommst, meine letzte habe ich auch durch solch einen Sch... verloren. Falls mal irgendwannein Teilstück abällt würde ichmich freuen, sie gehört hier zur Gartengeschichte.
Diskutiere niemals mit Idioten. Sie holen dich auf ihr Niveau und schlagen dich dort mit Erfahrung.

yapsch

Also das scheint ja doch ein schwerwiegerendes Problem zu sein.
So wie auf Reginas Link siehts nicht aus. Die Triebe werden zuerst oben innen gelb und dann zieht sich das Ganze nach unten.

Hab jetztmal versucht das Bild direkt anzuhängen, ich hoffe das funktioniert.


yapsch

Da das ja nun endlich geklappt hat, hier noch zwei weitere Bilder. Einmal die Wurzeln und dann nochmal die ganze Pflanze.

Daz

#12
Hallo Juliane,

das sind Bilder :thumb Jetzt kann man was erkennen. Leider sieht das nun wirklich genau so aus, wie die rätselhafte Krankheit an meiner "Obicattse", die ich nicht mehr auf Spur bekam.

Da sie nun ausgetopft ist, lässt sich sagen, dass die Wurzeln schon Mal in Ordnung sind. Lediglich die wenigen oberirdischen Wurzelteile sehen etwas verschmort aus. Ich denke Du gehst hier bei der Düngung ans Maximum oder verwendest Du Leitungswasser? Aber das ist ein anderes Thema und eher nicht die Ursache des Problems (Obwohl überdüngte Pflanzen ein geschwächtes Immunsystem entwickeln!)

Bitte schneide die braun gewordenen Teile ab und schau, wie das Rhizom innen aussieht. Ist es bräunlich oder gar schwarz, dann weiter schneiden, bis es gesund grün aussieht. Lieber zu viel als zu wenig amputieren. Vor jedem neuen Schnitt unbedingt das Schneidwerkzeug frisch sterilisieren, sonst überträgst Du die Ursache wieder ins gesunde Gewebe! Dann die Schnittstelle mit Holzkohlepuder oder Netzschwefel desinfizieren, etwa einen Tag abtrocknen lassen und neu eintopfen. Das alte Substrat nicht weiter verwenden, den Topf unbedingt auch sterilisieren oder einen neuen nehmen.

Nun heißt es zuwarten und Daumen drücken, dass das infizierte Gewebe restlos erwischt wurde. Bis die Pflanze wieder austreibt nicht mehr düngen und passend zur Jahreszeit würde ich sie auch ruhen lassen (Aber nicht zu kühl, sondern halt etwas trockener als während des Wachstums, falls es ein Erreger ist, der kühl-feucht mag). Ich hoffe Du hast mehr Glück als ich bei meinem Kandidaten, der nicht zu retten war. Ein Spritzmittel, welches gegen Fäulniserreger hilft kann dabei sicher auch nicht schaden. Mit denen kenne ich mich allerdings nicht aus aber es gibt ja noch andere hier, die da sicher gerne weiter helfen :yes

Berthold

Zitat von: Daz am 28.Okt.11 um 12:50 Uhr
Bitte schneide die braun gewordenen Teile ab und schau, wie das Rhizom innen aussieht. Ist es bräunlich oder gar schwarz, dann weiter schneiden, bis es gesund grün aussieht. Lieber zu viel als zu wenig amputieren. Vor jedem neuen Schnitt unbedingt das Schneidwerkzeug frisch sterilisieren, sonst überträgst Du die Ursache wieder ins gesunde Gewebe!

Das solltest Du unbedingt so machen, Juliane
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

orchitim

Wenn ich mir die dürren Triebe anschaue dann kommen mir doch Zweifel das es eine echte Gisela Schmidt ist. Sieht mir eher wie die Ellen Schmidt aus, eine Winterblühende, während die Gisela Sommerblühend ist.
Diskutiere niemals mit Idioten. Sie holen dich auf ihr Niveau und schlagen dich dort mit Erfahrung.