Greta Thunberg: Fridays for Future, inzwischen deutlich verirrt.

Begonnen von Berthold, 01.Feb.19 um 17:35 Uhr

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Berthold

Fridays for Future muss sich im deutschen Lobby-Register registrieren

Es sollte doch schon lange allen klar sein, dass FfF eine Lobby vertritt, ganz ähnlich wie ein Autokonzern oder die Hersteller von Windkraftanlagen oder veganen Biolebensmitteln.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Alwin

Zitat von: Berthold am 29.Jul.21 um 09:39 Uhr
Fridays for Future muss sich im deutschen Lobby-Register registrieren

Es sollte doch schon lange allen klar sein, dass FfF eine Lobby vertritt, ganz ähnlich wie ein Autokonzern oder die Hersteller von Windkraftanlagen oder veganen Biolebensmitteln.
Ja wir werden von Allen Seiten manipuliert
Deswegen fällt es oft " Keiner " mehr auf
Frauen Syndrom? Endlich dabei und auch vorne das sagen mit " Ihren "Kindern?
Wer weiß
upps - nun gibt es wieder haue  :rot
Gruß Alwin
Es geschehen Dinge im Himmel und auf Erden, die ich nicht verstehen kann.

Ahriman

In Russland müssen sich derartige Organisationen als "ausländische Agenten" registrieren. :whistle

Berthold

Zitat von: Ahriman am 29.Jul.21 um 12:47 Uhr
In Russland müssen sich derartige Organisationen als "ausländische Agenten" registrieren. :whistle

Ja, das bedeutet im Russischen "ausländische Lobbyisten".

Die Russophoben verwechseln es bewusst mit "ausländischen Geheimagenten", was natürlich unlogisch ist, denn ausländische Geheimagenten werden nicht offiziell registriert sondern geheim.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Zitat von: Berthold am 29.Jul.21 um 09:39 Uhr
Es sollte doch schon lange allen klar sein, dass FfF eine Lobby vertritt, ganz ähnlich wie ein Autokonzern oder die Hersteller von Windkraftanlagen oder veganen Biolebensmitteln.

Für Politiker gelten besondere Umgangsregeln mit Lobbyisten. So dürfen sie Lobbyisten nicht einfach heimlich privat zum Essen einladen, so wie Angela Merkel es mit den Mitgliedern des 2. Senates vom Bundesverfassungsgericht, die mit der Klage gegen sie befasst sind, getan hat.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Man wird sich als Kanzlerin doch noch mal gemütlich informell mit den Richtern abstimmen dürfen oder?
Nicht das was falsch läuft.
Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

Greta arbeitet jetzt für die Modezeitschrift "Vogue".

Sie hat sehr gut die Kurve gekriegt und weist auf die Umweltsünden der Modebranche hin. Damit rechtfertigt sie ihr hohes Manneqiun-Honora.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

"Nieder mit Kohle und Kapitalismus".

Langsam sollte allen klar werden, was Fridays for Future wirklich möchte, nämlich einen Systemwechsel.

Ob der Sozialismus wirklich die Welt retten kann? Die bisherigen praktischen Experimente mit den Menschen haben das Gegenteil bewiesen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

,, Greta Thunberg posiert für »Vogue« – und kritisiert die Modebranche

Im Trenchcoat und mit Pferd hat sich Greta Thunberg für »Vogue Scandinavia« fotografieren lassen. Die Klimakämpferin wies zugleich auf die Verfehlungen der Kleidungsindustrie hin."

Tja, wohin man blickt, überall nur Sünder.

Aber wer kann schon gegen Heilige bestehen?

Die Inquisition ist unerbittlich, wenn es um das Aufspüren von Ketzern geht. Das finde ich gut, den der Unglaube muß mit Stumpf und Stiel vernichtet werden.
Natürlich darf man als Bußpredigerin auch gut leben, das hat man sich verdient.
Beste Grüße

Rüdiger

Ruediger

Zitat von: Berthold am 13.Aug.21 um 23:12 Uhr
"Nieder mit Kohle und Kapitalismus".



Ob der Sozialismus wirklich die Welt retten kann? Die bisherigen praktischen Experimente mit den Menschen haben das Gegenteil bewiesen.

Also der Sozialismus für Reiche hat zumindest für diese bestens funktioniert.
Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

Zitat von: Ruediger am 14.Aug.21 um 11:48 Uhr
Zitat von: Berthold am 13.Aug.21 um 23:12 Uhr
"Nieder mit Kohle und Kapitalismus".



Ob der Sozialismus wirklich die Welt retten kann? Die bisherigen praktischen Experimente mit den Menschen haben das Gegenteil bewiesen.

Also der Sozialismus für Reiche hat zumindest für diese bestens funktioniert.

Ja, Du meinst die 3000 Mitglieder des chinesischen nationalen Volkskongresses, sie  sollen zusammen etwas 60 Milliarden $ besitzen
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Nein, das ist nur Peanuts gegenüber der Praktiken hier.

Ich meine Verluste Sozialisieren, Gewinnen privatisieren, das funktioniert im Westen am besten.

Dann noch 3% Steuern für Apple, aber die Putzfrau, die sich keine iPhone leisten kann wird hier deutlich höher besteuert.

Das ist doch toll, nebenbei greift man noch Subventionen ab, die diese mit ihren Steuern bezahlt.

Klingt für mich perfekt.
Beste Grüße

Rüdiger


Manne

was dem armen schwer behinderten kind auch alles passiert.

Berthold

Die Sekte der Anti-Demokraten

Klimastreik" von ,,Fridays for Future" - Die Sekte der Anti-Demokraten

Tausende Aktivisten demonstrieren an diesem Freitag wieder für den Klimaschutz. Doch insbesondere den Organisatoren von ,,Fridays for Future" geht es nicht nur um die Umwelt. Sondern um den fundamentalen Umbau der Gesellschaft mit nicht-demokratischen Mitteln. Eigentlich ist das ein Fall für den Verfassungsschutz.

VON ALEXANDER MARGUIER am 22. Oktober 2021 Cicero
Alexander Marguier ist Chefredakteur von Cicero.

Im Jargon der Nachrichtenagenturen klingt alles derart vertraut, dass kritische Nachfragen sich praktisch von selbst verbieten. Einen Tag nach dem Beginn der Koalitionsverhandlungen von SPD, Grünen und FDP will die Bewegung ,,Fridays for Future" (FFF) heute also ihre Klimaschutz-Forderungen ,,untermauern", meldet dpa. Von einem ,,Klimastreik" sprechen die Veranstalter selbst – wobei schon das Wort ,,Streik" irreführend ist, denn es geht ja nicht um einen Arbeitskampf. Aber die Diktion soll eben klar machen, dass die Anliegen der sogenannten Klimaaktivisten nicht Gegenstand einer normalen Demonstration sind.

Sondern gewissermaßen offizielle Forderungen der ,,Gesellschaft" an die ,,Politik", über die es jetzt zu verhandeln gelte: ,,Es gibt für jede künftige Regierung den klaren Auftrag aus der Gesellschaft und der Wissenschaft, alles dafür zu tun, die 1,5°C-Grenze nicht zu überschreiten", heißt es denn auch unmissverständlich in einem aktuellen Forderungskatalog von FFF ,,für die ersten 100 Tage der Bundesregierung". Natürlich ohne nur annähernd zu definieren, was unter ,,Gesellschaft" und ,,Wissenschaft" genau zu verstehen ist. Deutlich hingegen ist die Stoßrichtung, nämlich soll ,,alles" dem Klimaziel unterworfen werden: Da bleibt – anders übrigens als bei jedem ,,Streik" – kein Raum für Kompromisse, es geht um einen Absolutheitsanspruch: Widerrede zwecklos.

,,Ihr lasst uns keine Wahl"
Unter dem Motto ,,Ihr lasst uns keine Wahl" sind die nach Polizeiangaben 10.000 angemeldeten Demonstranten um 12 Uhr am Brandenburger Tor in Berlin gestartet und dann durch das Regierungsviertel gezogen. Auch da zeigt sich völlig unverstellt, wie wenig ,,Fridays for Future" von demokratischen Prozessen hält: Ihre Forderungen sollen jegliches Elektorat beiseiteschieben, anstatt der ,,Wahl" hat die Alternativlosigkeit zu gelten. So formulieren Diktatoren oder Anführer von Endzeit-Sekten – und eben jene selbsternannten Klimaretter, die nicht nur ihre Mission, sondern insbesondere auch ihre Methoden für derart unhinterfragbar halten, dass kein Raum mehr für Zwischentöne und Nachfragen bleiben darf.

FFF, das ist der ultimative Machtanspruch, die Geilheit des Absoluten. Wer unter dem Motto ,,Ihr lasst uns keine Wahl" auftritt, der verkündet im nächsten Schritt auch den ,,totalen Krieg" gegen den Klimawandel. Da ist dann selbstverständlich jedes Mittel recht (,,alles dafür tun"); Gefangene werden nicht gemacht.

Das ist alles derart irre, derart manichäisch, dass FFF nicht nur ein Fall für Sektenbeauftragte sein müsste, sondern für den Verfassungsschutz. Denn mit der freiheitlich-demokratischen Grundordnung haben die Greta-Jünger nicht nur denkbar wenig am Hut. Wer sich mit ihren Forderungspapieren auseinandersetzt, kommt um den Schluss nicht herum, dass Demokratie eine zu überwindende Gesellschaftsform ist – zumindest dann, wenn deren politischer Output nicht zu 100 Prozent mit dem ,,Fridays for Future"-Programm übereinstimmt. Dennoch werden die Aktivisten von den meisten Medien geradezu untertänigst hofiert, werden ihre Veranstaltungen und ihre Agenden auch von zu Objektivität verpflichteten News-Agenturen derart lakonisch beschrieben, als handele es sich um normale zivilgesellschaftliche Projekte.

Aber genau das ist nicht der Fall: FFF stehen für den radikalen Gesellschaftsumbau, der auch dann zu erfolgen hat, wenn der überwiegende Teil der Gesellschaft diesen Umbau in allen seinen Konsequenzen ablehnt. Bei Lichte betrachtet handelt es sich um die Vorstufe eines Terrorregimes: ,,Ihr lasst uns keine Wahl", mit dieser Selbstgewissheit haben einst auch die Roten Khmer ihre Tribunale abgehalten. Natürlich nur, um Gutes zu schaffen. Machen wir uns also nichts vor: Wo der Klimawandel bekämpft wird, fallen eben auch Späne. Das lässt sich ebenso wenig vermeiden wie die Gulags im Stalinismus. Wer sich dem Fortschritt nicht fügen will, wird schon sehen, was er davon hat.

,,Einbaustopp für Verbrennungsmotoren ab 2025"
Kleine Kostprobe gefällig? Mit ihren soeben erhobenen Forderungen ,,für die ersten 100 Tage der neuen Bundesregierung" machen FFF unmissverständlich klar, dass weder kleine noch die allergrößten Kollateralschäden beim Erreichen des fetischisierten 1,5°C-Ziels auch nur von geringster Bedeutung sind. Da wird ein ,,Einbaustopp für fossile Verbrennungsmotoren ab 2025" genauso umstandslos gefordert wie ,,die Beseitigung aller (politischen) Ausbaubremsen für Sonnen- und Windenergie und die Versiebenfachung des Ausbaus". Was das für die Citoyens in einer hochentwickelten Industrienation konkret bedeuten würde, ist völlig egal – denn es geht ja schließlich nicht um Menschen (erst recht nicht um Industriearbeitnehmer, die noch wissen, was ,,Streik" wirklich bedeutet). Sondern (angeblich) ums Klima. Das Individuum hingegen spielt im gesamten FFF-Kosmos erkennbar keine Rolle. Es sei denn, die Rede ist von zu Heiligkeiten stilisierten Gretas und Luisas in der ,,Fridays for Future"-Hagiographie. Amen.

Diesen Gralshüterinnen der 1,5-Grad-Religion sollte wahrscheinlich auch jene ,,unabhängige Kontrolle" über die ,,Einführung eines Mechanismus zur Prüfung aller Gesetze und Infrastrukturprojekte auf Kompatibilität mit dem CO2-Budget" übertragen werden, wie sie im 100-Tage-Katalog der FFF-Gemeinde verlangt wird. Denn ,,Unabhängigkeit", soviel dürfte klar sein, ist nur dann gewährleistet, wenn sie auch wirklich aus dem Herzen der Bewegung stammt und insofern an Reinheit nicht zu überbieten ist. Schließlich heißt es bei ,,Fridays for Future" ja auch: ,,Die Einhaltung der 1,5°C-Grenze scheitert nicht an der Machbarkeit oder vermeintlichen Zielkonflikten. Sie scheitert an politischem Willen."

Wer sich seiner Sache so sicher ist, dem sollten gewiss alle Bürger fraglos die Kontrolle über den radikalen Gesellschaftsumbau anvertrauen – einfach nur um sicher zu gehen, dass nichts verwässert wird. Der Wächterrat iranischer Prägung könnte da übrigens als Vorbild dienen. Wie heißt es in der Verfassung der islamischen Republik so schön: ,,Die Feststellung des Übereinstimmens der Beschlüsse [des Parlaments] mit den islamischen Vorschriften wird von der Mehrheit der islamischen Rechtsgelehrten des Wächterrates und hinsichtlich des Übereinstimmens mit dem Grundgesetz von der Mehrheit aller Mitglieder des Wächterrates getroffen." Man ersetze lediglich ,,islamisch" durch ,,klimapolitisch", und schon kann es losgehen.

Klimaschutz als Vehikel
Der Rest ergibt sich dann von ganz allein. Denn eines muss man der Greta-und-Luisa-Sekte zugestehen: Genauso wenig wie Transzendenz in anderen Religionen ist auch für FFF das Klima-Thema keineswegs der alleinige Beweggrund. Sondern lediglich ein Vehikel, um anderswo noch die Brechstange ansetzen zu können: ,,Bestehende Ungerechtigkeiten wie struktureller Rassismus, Sexismus, Klassismus, (Neo-)Kolonialismus etc. bedingen die ungerechte Verteilung der Klimafolgen", so eines der Mantren im 100-Tage-Manifest. Wer spätestens hier die Nachtigall nicht trapsen hört, der hält auch die ,,Klimastreiks" von ,,Fridays for Future" für eine normale Klimaschutz-Bewegung.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)