Klassifizierung der Planzengattung Iris ...

Begonnen von Eveline†, 30.Jul.13 um 20:19 Uhr

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Eveline†

...oder "Eine Hobbygärtnerin versucht, für sich Licht ins Iris-Dunkel zu bringen".

Ich befasse mich ein wenig mit der Pflanzengattung Iris und habe mir mangels entsprechender Literatur ein paar Informationen aus dem Internet zusammengetragen, um mir einen groben Überblick zu verschaffen.

Vielleicht interessiert es auch den einen oder anderen Hobbygärtner/in. Es sind wundervolle Blumen. Sie wurden nach der griechischen Göttin des Regenbogens benannt.

Namhafte Botaniker beschäftigten sich mit der Klassifikation der Iris-Arten unter Berücksichtigung ihrer Verwandtschaft miteinander bzw. Unterschiedlichkeit zueinander. Aus diesen Bemühungen resultierend wurde die Gattung Iris in folgende 6 Untergattungen (Subgenera) eingeteilt und diese wiederum in nachstehende Sektionen und Serien (siehe Buch "The Iris" von Brian Frederick Mathew):



1  Iris subgenus Iris (Bartiris, Pogon-Iris)
   
   1.1  Sektion Iris (früher Eupogon-Iris)
   1.2  Sektion Psammiris
   1.3  Sektion Oncocyclus
   1.4  Sektion Regelia
   1.5  Sektion Hexapogon
   1.6  Sektion Pseudoregelia

2  Iris subgenus Limniris (bartlose Iris, Apogon-Iris)
   
   2.1  Sektion Lophiris
   2.2  Sektion Limniris
        2.2.1  Serie Chinenses
        2.2.2  Serie Vernae
        2.2.3  Serie Ruthenicae
        2.2.4  Serie Tripetalae
        2.2.5  Serie Sibiricae
        2.2.6  Serie Californicae
        2.2.7  Serie Longipetalae
        2.2.8  Serie Laevigatae
        2.2.9  Serie Hexagonae
        2.2.10 Serie Prismaticae
        2.2.11 Serie Spuriae
        2.2.12 Serie Foetidissimae
        2.2.13 Serie Tenuifoliae
        2.2.14 Serie Ensatae
        2.2.15 Serie Syriacae
        2.2.16 Serie Unguiculares

3  Iris subgenus Nepalensis

4  Iris subgenus Xiphium

5  Iris subgenus Scorpiris

6  Iris subgenus Hermodactyloides 


Es zeichnet sich jedoch mittlerweile ab, daß sich aufgrund moderner Analyse-Methoden Verschiebungen in dieser Klassifikation der Wildarten ergeben werden.

Eveline†

So, das wäre mal geschafft ... aber diese Taxonomie und Nomenklatur (Zuordnung/Einteilung und Namensgebung) schüchtern mich schon ein bißchen ein. Ich versuche daher, mich schrittweise vorerst der Untergattung Iris (den Bartiris) mit ihren Sektionen zu nähern.

Fortsetzung folgt.

Eveline†

Subgenus Iris
(Bartiris, Pogon-Iris)

Die Iris-Arten der Sektion Iris sind auch unter der Bezeichnung Eupogon-Iris bekannt.
Das griechische Wort "Pogon" bedeutet "Bart". Die griechische Vorsilbe "eu" bedeutet "wohl-" oder "gut-", hier also die "eigentlichen" Bartiris.

Rudolfs Rauschebart kennen wir ja, aber wie sieht der Bart einer Iris aus?
Hier kann man den Bart der Iris reichenbachii gut sehen (die zitronenfarbigen behaarten "Raupen")

Der Bart der Eupogon-Iris besteht aus multizellulären Härchen, während der Bart der Pogons aus unizellulären Härchen besteht.

Zur Sektion Iris gehören z.B. die heimische Iris pumila, pallida, variegata usw.
Aufzählung von weiteren Arten


Die Iris der Sektion Psammiris, Sand-Iris (gr. psammos = Sand) genannt, gedeihen in sandigem Boden.


Oncocyclus-Iris (kurz Oncos) haben große Blüten mit auffälligen Punkten oder Adern und einen großen dunklen Fleck auf den Hängeblättern. 1 Blüte pro Stiel.
Beispiel: Iris paradoxa, deren Hängeblätter nur so groß wie die Bärte sind.

Die Blüten der Regelia-Iris sind kleiner und schlanker als die der Oncos. 2 oder 3 Blüten pro Stiel.
Beispiel: Iris korolkowii


Die Arten der Sektionen Oncocyclus und Regelia werden unter dem Begriff Aril-Iris zusammengefaßt. Arillus (engl. Aril), die Samen beider Sektionen weisen ein solches Anhängsel auf. 

Die Kreuzungen von Oncocyclus-Iris mit Iris korolkowii aus der Regelia-Sektion werden Regeliocyclus-Iris ( RCs) genannt.
Beispiel: RC Dardanus


Arilbreds (to breed = züchten) sind Kreuzungen der Aril-Iris mit Kulturformen der Pogon-Iris.

Eveline†

Im Bereich der Züchtung von Arilbreds stößt man immer wieder auf den Namen Clarence G. White bzw. dessen "C.G.White -Hybriden". Dem US-Amerikaner gelang es Mitte des 20. Jh., nach vielen sterilen Ergebnissen einige fertile Kreuzungen zwischen Bartiris und Oncos zu erzielen. Aus diesen entstanden die bekannten C. G. White - Hybriden, auf die auch heute noch viele Neueinführungen von Arilbreds zurückgehen.

Die reinen Arils sind in unserem Klima sehr schwierig zu halten. Ihre Ruhepause ist im Sommer, die Rhizome faulen leicht ab, wenn sie zu feucht stehen. Das natürliche Vorkommen der Oncocyclus-Iris sind die Halbwüsten von Israel, Libanon, Syrien, Nordiran, Nordirak, Ost-Türkei, Kaukasus bis zum Kaspischen Meer. Die Regelia-Iris kommen vor im Nordost-Iran, Norden von Aghanistan und Zentralasien.

Arilbreds sind etwas leichter zu kultivieren, sie benötigen einen trockenen und sonnigen Platz auf einem gut drainierten und kalkhaltigen Boden sowie gute Luftzirkulation.

Also Spezialitäten für Spezialisten, eine Herausforderung.

2 interessante Links zur Kultur
Klick 1
Klick 2

Eveline†

Sollten sich bei meinen Beiträgen Fehler eingeschlichen haben oder in Zukunft auftauchen, bitte ich herzlich um Korrektur derselben. Auch über Ergänzungen würde ich mich freuen.   :-)

Eveline†

Die für unsere Gärten sehr beliebten Kulturformen der Bartiris sind aus Kreuzungen von Wildarten aus der Sektion Iris und durch weitere züchterische Bearbeitung entstanden.

Im 19. Jahrhundert taten sich in Europa vor allem Franzosen in der Züchtung der Iris-Barbata-Hybriden hervor. voran die bei Irisliebhabern bekannte Familie Cayeux, die sich seit 1892 mit der Iris-Züchtung befaßt.

Hohe Bartiris wurden in Europa bereits im Mittelalter vermehrt. Die ersten Sorten aus bienenbestäubten Kreuzungen wurden Anfang des 19. Jh. in Frankreich selektiert. In weiterer Folge wurden in Frankreich, Deutschland und England verschiedene Irissorten gezielt gezüchtet. Einige sind heute noch erhältlich.

Ab 1900 fand die Züchtung von Bartiris in USA zunehmend Interesse. Es wurden viele Sorten aus Europa importiert.
Aufgrund des ersten Weltkrieges stagnierte die Bartiris-Zucht in Europa, während sie in USA vorangetrieben wurde. 1920 wurde die Amerikanische Iris Gesellschaft (AIS) gegründet, bei der bis heute alle Iriszüchtungen weltweit registriert werden.

Die meisten europäischen Iriszuchtbetriebe konnten den 2. Weltkrieg nicht überdauern. Bis auf Frankreich wird die heutige Iriszucht in Europa von engagierten Privatpersonen vorgenommen.
So widmen sich unter anderen z.B.  Dr. Tomas und Christina Tamberg, Berlin, seit vielen Jahren der Iriszucht. Homepage

Eveline†

#6
Bartiris werden klassisch in 3 Gruppen eingeteilt:
- Gruppe der Iris barbata-nana     (Zwergiris, Lilliputs)
- Gruppe der Iris barbata-media   (Intermedia)
- Gruppe der Iris barbata-elatior   (Hohe Bartiris)

Maßgebend ist die Höhe der Stiele. Inzwischen wird aber die genauere Unterteilung der American Iris Society international übernommen:

Gruppe Iris barbata-nana:

MDB  Miniature Dwarf Bearded
Höhe bis 20 cm,  früheste Blüte. Entstanden aus Iris pumila und Iris lutescens. Unverzweigte Stiele mit 1 oder 2 Blüten, Blütendurchmesser zwischen 5 - 7,5 cm.

SDB  Standard Dwarf Bearded
Höhe 21 - 40 cm.  Blütezeit zwischen MDB und Intermedias. Entstanden u.a. aus Kreuzungen von Iris pumila  und Hohen Bartiris. 2 oder mehr Blüten pro Stiel, Blütendurchmesser kleiner als 10 cm.


Gruppe Iris barbata-media

IB     Intermediate Bearded
Höhe 41 - 70 cm, frühe Blüte, entstanden u.a. aus Kreuzungen von SDB und  Hohen Bartiris. Blütendurchmesser zwischen 9 und 13 cm.

MTB Miniature Tall Bearded  auch TI Table-Iris genannt.
Zarte Blüten. In Mitteleuropa wenig verwendet. Blütezeit wie Hohe Bartiris.

BB   Border Bearded auch Border-Iris genannt.
Höhe wie IB, Blütezeit wie TB



Gruppe Iris barbata-elatior:

TB   Tall Bearded
Höhe über 70 cm. Diese Gruppe ist die wichtigste unter den Bartiris, sie wurde von den Iris-Züchtern vorrangig bearbeitet.


Eveline†

Blütezeiten der Iris-Barbata-Hybriden:

Berücksichtigt man die Blütezeiten der verschiedenen Gruppen der Bartiris-Hybriden, so kann man mit ein bißchen Geschick bei der Auswahl Iris-Blüten über einen Zeitraum von nahezu zwei Monaten im Garten genießen.

Die frühesten Blüher sind die MDB (Miniature Dwarf Bearded), sie beginnen je nach Witterung bereits Anfang April mit der Blüte.

Die SDB (Standard Dwarf Bearded) beginnen Mitte April zu blühen.

Anfang Mai setzt die Gruppe der IB (Intermediate Bearded) den Blütenreigen fort.

Die TB (Tall Bearded), BB (Border Bearded) und MTB (Miniature Tall Bearded) kommen ungefähr Mitte Mai dazu und blühen bis 3 Wochen lang.

Eveline†

#8
Einige Termini aus der Welt der Bart-Iris:
(Bestandteile der Pflanze wie auch beschreibende Begriffe)


Amoena:  (Ursprünglich eine natürliche Hybride der Iris variegata. Lat. lieblich). Gemeint ist eine Iris mit weißen oder leicht getönten Domblättern und farbigen Hängeblättern.

Bicolor: Die Domblätter (hell) haben eine andere Farbe als die Hängeblätter (dunkel).

Bitone: Domblätter und Hängeblätter weisen verschiedene Schattierungen der gleichen Farbe auf. Die Hängeblätter sind üblicherweise dunkler als die Domblätter.

Blend:  Kombination von 2 oder mehreren Farben der Domblätter und/oder der Hängeblätter.

Broken color:  Außergewöhnliche Muster von Flecken und Streifen entweder nur auf den Hängeblättern oder auf Hänge- und Domblättern.

Darktop:  Siehe "reverse amoena"

Domblätter:  Engl. "standards". Die üblicherweise breiten, aufrecht stehenden Blütenblätter, 3 Stk.

Edge:  Siehe "halo"

Falls:  Hängeblätter

Flounces:  Rüschenartige Anhängsel am Ende des Bartes (space ager)

Glaciata:  Rein weiße, gelbe, rosa oder orange Bartiris. Früher "ices" genannt.

Haft:   Der verengte oberste Bereich der Hängeblätter im Zentrum der Blüte zu beiden Seiten des Bartes. Er ist meist geädert bzw. von feinen Linien durchzogen.

Halo:  Auch "rim" oder "edge" genannt. Der Außenrand der Blütenblätter ist farbig (meist zur Grundfarbe kontrastierend) eingefaßt. Plicatas haben keinen Halo.
 
Hängeblätter:  Engl. "falls". Die unteren Blütenblätter, die entweder nach unten hängen oder nach unten ausfransen. 3 Stk.

Horns:  Am Ende des Bartes befindet sich ein hornähnliches Gebilde, das sich emporstreckt (space ager).

Infusion:  Halbtransparenter Überzug einer Farbe über eine andere.

Luminata:  Ein Hauch von Farbe in den Hängeblättern mit bleicher Aderung. Die "hafts" und die Griffeläste (style arms) sind ohne Zeichnung. Normalerweise sind die Außenränder der Hängeblätter bleich.

Neglecta:  Blaue oder violette Domblätter, dunkler gefärbte Hängeblätter. Bitones, bei denen die Domblätter heller getönt als die Hängeblätter.

Peppering:  Wie der Name schon andeutet, ist das Blütenblatt einer "plicata" mit kontrastreichen Punkten übersät - fast so, als ob man das Blütenblatt gepfeffert hätte.

Plicata:  Auch kurz "plic" genannt. Plicata heißt eigentlich "gefaltet". Unter den Irisfreunden sind "plics" Bartiris, deren Blütenblätter am Rand ein gestricheltes oder getüpfeltes Muster in einer zur Grundfarbe (meist weiß oder gelb) kontrastierenden Farbe besitzen.

Reverse:  Die Farbe, die man auf der Unterseite der Blütenblätter bzw. auf den Knospen sieht.

Reverse amoena:  Auch "darktop" genannt. Die Hängeblätter sind weiß oder leicht getönt, die Domblätter farbig. Vergleiche dazu "amoena".

Rim:  Siehe "halo"

Ruffles: Die Ränder der Blütenblätter sind gekräuselt, gewellt.

Self:  Bartiris mit einfarbigen Blütenblättern.

Shoulder: Bogiger Bereich im Anschluß an die "hafts" zu beiden Seiten des Bartes. 

Space Age Iris:  Bartiris, die am Ende des Bartes entweder Hörner, Löffel oder Volants besitzen. Kürzel: SA

Spoons:  Petaloide Gebilde am Ende des Bartes, die wie kleine Löffel aussehen und abstehen (space ager)

Standards:  Domblätter

Stippled:  Die Hängeblätter weisen ein getüpfeltes Muster auf.

Style arm:  Griffelast, der wie ein kleines Blütenhüllblatt geformt und gefärbt ist und über dem Bart steht.

Style crest:  Die aufwärts gebogene Spitze des Griffelastes, glatt, gesägt, gezähnt

Variegata:  Gelbe oder gelbliche Domblätter und braun-violette Hängeblätter

Wash:  Deutlich erkennbare halbtransparente Farbschichte.

Eveline†

Weiter geht es mit den bartlosen Iris.

Sektion Lophiris (oder Evansia-Iris, deutsch Kamm-Iris) des Subgenus Limniris.

Griech. lophos = Büschel, Schopf, Kamm (Diese Iris besitzen aufrechte Kämme anstelle der Bärte)
Griech. limne = Teich, See, Binnengewässer (die Habitate sind zumindest temporär gut durchfeuchtet).
Evansia zu Ehren von Thomas Evans, 1751 - 1814, East India Company, der für die Einführung von einigen botanischen Raritäten nach UK verantwortlich zeichnete.

In die Sektion Lophiris gehören u.a. die Wildarten:

Iris confusa ............ Heimat China
Iris cristata ............ Heimat Nordamerika
Iris formosana ........ Heimat Taiwan (früher Formosa)
Iris gracilipes .......... Heimat Japan
Iris japonica ........... Heimat China, Japan
Iris lacustris ........... Heimat Nordamerika
Iris milesii ............. Heimat Nordwest-Himalaja
Iris tectorum .......... Heimat China
Iris tenuis .............. Heimat Nordamerika
Iris wattii ............... Heimat China



Eveline†

#10
Iris cristata
Subgenus Limniris Sektion Lophiris

Engl. "Dwarf Crested Iris". Deutsch "Appalachen-Iris".

Iris cristata ist eine sehr kleine Iris aus den Wäldern im Süden und Westen der USA, insbesondere kommt sie am Ozark-Plateau und in den Appalachen vor.

Sie besitzt ein kriechendes Rhizom, das sich gut verzweigt und unter ihr zusagenden Wuchsbedingungen schnell große Bestände bildet. Das Rhizom darf nicht zu tief gepflanzt werden. Es "hebt" sich beinahe aus dem Boden. Dies mag darin begründet sein, daß Iris cristata als Waldiris ein "Laubschlucker" ist. Sie kompensiert das herabfallende Laub dadurch, daß sie ihr Rhizom etwas höher positioniert.

Ihre Laubblätter, die scimitar-ähnlich und gekielt sind, sind zur Blütezeit ca. 15 cm lang und 1 - 2,5 cm breit. Nach der Blüte können diese bis zu 40 cm Länge erreichen. Die Laubblätter sind also sehr schmal, ihre Farbe ist gelbgrün bis mittelgrün.

Ihre Blütezeit liegt im Frühling bzw. Spätfrühling (Mai, Juni, je nach Witterung und Lage des Pflanzplatzes). Die Blütenfarbe ist blau bis violett; es gibt auch eine weiße Form. Gelb-orange Kämme (Lophiris haben keine Bärte sondern Kämme) auf weißem Signal, diese zart violett eingefaßt. Blütendurchmesser 3 - 4 cm. Ein- bis zweiblütige Infloreszenzen. Iris cristata blüht nur wenige Tage lang.

Iris cristata benötigt im Garten einen kühlen und feuchten Pflanzplatz mit guter Drainage, also keine Staunässe. Sie bevorzugt Halbschatten. Bei sonnigem Pflanzplatz muß auf eine gute Wasserversorgung geachtet werden. Iris cristata wächst auch vollschattig, blüht aber dort nur mäßig.

Was den gewünschten pH-Wert des Bodens und die Winterhärte anbelangt, habe ich gegenteilige Informationen gefunden.

Zu pH-Wert:
Bodenreaktion basisch, wächst aber auch in saurem Lehm.
Usually found growing in calcareous soils.
lime-free
Guter Waldhumus, sauer bis neutral.

Zu Winterhärte:
Einerseits wird die Winterhärte mit Whz 5 (manchmal Zone 4 , oder gar 3) angegeben, andererseits lese ich von erforderlichem Winterschutz in unseren Breiten.

Welche Erfahrungen mit Iris cristata habt Ihr?

Ergänzung:
Detaillierte Beschreibung der Iris cristata.

Berthold

Zitat von: Eveline am 06.Aug.13 um 22:16 Uhr
Zu Winterhärte:
Einerseits wird die Winterhärte mit Whz 5 (manchmal Zone 4 , oder gar 3) angegeben, andererseits lese ich von erforderlichem Winterschutz in unseren Breiten.

Welche Erfahrungen mit Iris cristata habt Ihr?

Ich finde nur Zone 5 bis 7. Wenn die Pflanze in Zone 5 wächst, hat sie vielleicht immer eine dicke Schneedecke, unter der es nie kälter als -5° wird.
Da könnten Kahlfröste mit -20° in Deutschland absolut tödlich sein.
Aber ich habe persönlich keine Erfahrung mit der Art.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Eveline†

#12
Zitat von: Berthold am 06.Aug.13 um 22:32 Uhr
Aber ich habe persönlich keine Erfahrung mit der Art.

Alwin hat sie:
http://www.orchideenkultur.net/index.php?topic=11993.msg154896#msg154896

Selbst wenn Alwins Iris   Iris lacustris sein sollte ..... sie sind sich ähnlich in ihren Ansprüchen.

Eveline†

Die Rhizome der Iris cristata haben fleischige Wurzeln, bei Iris lacustris sind sie eher faserig. Die Wurzeln sieht man jedoch auf Alwins Bild nicht.
Aber auf diesem vergrößerten Ausschnitt aus Alwins Bild ist zu erkennen, daß sich am Apex (Spitze des Sprosses, an dem sich das Längenwachstum vollzieht) 7 Rhizom-Verzweigungen gebildet haben, was auf I. cristata deutet ("2–8 cordlike branches at apex"). Bei I. lacustris bilden sich üblicherweise nur 2 Äste.

Eveline†

Im srgc findet sich ein informativer und gut bebildeter Thread über Iris cristata and andere kleine Waldiris.