Cypripedium calceolus in Kultur

Begonnen von Ralla, 21.Aug.18 um 19:30 Uhr

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Manne

Zitat von: Jürgen a.d.E. am 12.Jan.24 um 13:58 UhrUnd irgendwann kommt einer, schneidet dich ab und ab durch den Hecksler.

immer noch besser als umgeben von hundert kadavern auf einem friedhof zu liegen.
außerdem steht im entsprechenden kanton wacholder unter naturschutz.

partisanengärtner

Feiner als Asche und Gas geht nimmer. Da wäre mir der Hecksler auch egal.
Alles im Wandel und wenn der Mulch das Keimfeld von vielen Wacholdern und schönen Kostbarkeiten samt Insekten wird, finde ich das recht tröstlich.

Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Alwin

Also meine treiben unter der Kiefer wieder aus.  :to_pick_ones_nose:
Soll ich mich jetzt in den Finger schneiden, damit ich auch Erfolg wie Manne habe?
Also bei dem kleinen Knabenkraut geht es ohne Blutvergießen grins
Gruß Alwin

Timm Willem

Ich stelle das mal absichtlich hier ein, da es nicht um die Aussaat sondern um die tatsächlich mögliche Anzahl Samen pro Kapsel bei calceolus geht.

Im letzten Jahr waren viele Kapseln bei meinen Cypris kontaminiert, da bei Dauerregen und relativ hohen Temperaturen nicht nur die Pollenschläuche in den Fruchtknoten eingewachsen sind, sondern auch alle möglichen Kontaminationen. Gut erkennbar ist dies nach der Ernte und bei der Aussaat an Verfärbungen beim Anschneiden des Gynostemium, ein dunkler Punkt in der Mitte....
In trocknen Jahren passiert das praktisch überhaupt nicht.

Wenige Kapseln waren sauber, alle Sämlinge in den Gläsern auf dem Foto stammen aus einer einzigen calceolus Kapsel. Das sind noch nicht mal alle Gläser, ich hatte nicht genug Platz zum weiteren Aufstapeln. Die Protokorme in den Aussaatgläsern lagen so dick übereinander, dass viele auch dabei schon abgesoffen sind. Trotzdem sind in jedem Glas noch deutlich über 100 Jungpflanzen, ein paarmal müssen die noch umgesetzt werden.

Auf dem zweiten Bild ist noch ein Glas mit blühfähigen calceolus zum Vergleich dazu gestellt.

Was für ein Spaß, manchmal bekommt man viel mehr als man eigentlich haben möchte.....


doc snyder

Unglaublich...bist Druide? Oder verfügst über andere magische Kräfte?
Schere das Schaf und töte den Bären, nie umgekehrt.

Timm Willem

Zitat von: doc snyder am 26.Mär.24 um 20:30 UhrUnglaublich...bist Druide? Oder verfügst über andere magische Kräfte?

Nein, die schlechten Ergebnisse zeige ich natürlich nicht. Ich könnte ein sehr dickes Buch schreiben:

,,Cypripedium, ich und DAS SCHEITERN!"

Alwin

Zitat von: Timm Willem am 26.Mär.24 um 20:38 Uhr
Zitat von: doc snyder am 26.Mär.24 um 20:30 UhrUnglaublich...bist Druide? Oder verfügst über andere magische Kräfte?

Nein, die schlechten Ergebnisse zeige ich natürlich nicht. Ich könnte ein sehr dickes Buch schreiben:

,,Cypripedium, ich und DAS SCHEITERN!"

Ja ja _
Ich schmeiß mich weg.
Gruß Alwin

Timm Willem

Zitat von: Alwin am 26.Mär.24 um 20:57 Uhr
Zitat von: Timm Willem am 26.Mär.24 um 20:38 Uhr
Zitat von: doc snyder am 26.Mär.24 um 20:30 UhrUnglaublich...bist Druide? Oder verfügst über andere magische Kräfte?

Nein, die schlechten Ergebnisse zeige ich natürlich nicht. Ich könnte ein sehr dickes Buch schreiben:

,,Cypripedium, ich und DAS SCHEITERN!"

Ja ja _
Ich schmeiß mich weg.
Hallo Alwin,
ich meine das schon wortwörtlich. Seit knapp 20 Jahren habe ich relativ einfachen Zugang zu Versuchsmaterial. Gewachsen sind die Cypripedium eigentlich immer einigermaßen gut. Über die Jahre haben sich aber sicher über 100 Gründe angesammelt, wie es irgendwie anders endet als erhofft.
Seit ein paar Jahren haben die Gründe stark abgenommen, aber es kommen immer mal neue Gründe dazu.
In diesem Jahr sind es vorwiegend Mäuse und Schnecken, und Mäuse und noch mehr Mäuse, mein Garten stand lange halb unter Wasser, von den benachbarten 20 ha tiefer liegenden Flächen sind Unmengen erdbewohnende Säuger bei steigendem Wasser in den höheren Teil des Gartens eingewandert. Als die Hungersnot unter diesen am stärksten wurde, habe sie auch die ganzen Rhizome gefressen. Das kannte ich so noch nicht. Rhizome die über Wochenunter Wasser waren sind aber unbeschädigt. Viele sind dabei leider freigespült worden und lagen irgendwo im Gras, die sind hin.

Berthold

Zitat von: Timm Willem am 27.Mär.24 um 14:15 UhrIn diesem Jahr sind es vorwiegend Mäuse und Schnecken, und Mäuse und noch mehr Mäuse, mein Garten stand lange halb unter Wasser, von den benachbarten 20 ha tiefer liegenden Flächen sind Unmengen erdbewohnende Säuger bei steigendem Wasser in den höheren Teil des Gartens eingewandert.


Dieses Jahr ist auch hier das Jahr der Mäuse. Da helfen auch 3 Katzen nur wenig. Zum Glück ist die Katzenmutter wieder trächtig.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

partisanengärtner

Solange es Mäuse sind die nicht nur von unten rangehen, kann man vielleicht was machen um sie wenigstens kurzfristig davon abzuhalten.
Bei mir haben vermutlich Waldmäuse den Goldlack und anderes leckeres wie seltene Primula und Pinguicula befressen bzw. aufgefressen.
Nach dem Goldlack habe ich alles leckere soweit vorhanden mit extra scharfem Chillipulver eingepudert.
Hörte dort schlagartig erst mal auf. Werde ich einmal pro Woche weiter machen, bis sie sich woanders bedienen.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Berthold

Zitat von: partisanengärtner am 27.Mär.24 um 15:37 UhrNach dem Goldlack habe ich alles leckere soweit vorhanden mit extra scharfem Chilipulver eingepudert.

Wird das Pulver nicht zu schnell vom Regen weggespült?
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

partisanengärtner

Die Schärfe scheint auch dann auszureichen, wie ich jetzt festgestellt habe.
Ich habe natürlich nicht gespart und hoffe auf einen Lerneffekt.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Berthold

Zitat von: partisanengärtner am 27.Mär.24 um 17:43 UhrDie Schärfe scheint auch dann auszureichen, wie ich jetzt festgestellt habe.
Ich habe natürlich nicht gespart und hoffe auf einen Lerneffekt.

Ich würde die Mäuse lieber vergiften, aber ich brauche sie in der Nahrungskette. Da sind mir vergiftete Tiere zu unübersichtlich.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

partisanengärtner

Der Nachbar hat große Hunde und die fressen sicher jeden Kadaver.
Also auch für mich keine Option.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

wölfchen

Zitat von: Timm Willem am 26.Mär.24 um 20:21 UhrIch stelle das mal absichtlich hier ein, da es nicht um die Aussaat sondern um die tatsächlich mögliche Anzahl Samen pro Kapsel bei calceolus geht.

Im letzten Jahr waren viele Kapseln bei meinen Cypris kontaminiert, da bei Dauerregen und relativ hohen Temperaturen nicht nur die Pollenschläuche in den Fruchtknoten eingewachsen sind, sondern auch alle möglichen Kontaminationen. Gut erkennbar ist dies nach der Ernte und bei der Aussaat an Verfärbungen beim Anschneiden des Gynostemium, ein dunkler Punkt in der Mitte....
In trocknen Jahren passiert das praktisch überhaupt nicht.

Wenige Kapseln waren sauber, alle Sämlinge in den Gläsern auf dem Foto stammen aus einer einzigen calceolus Kapsel. Das sind noch nicht mal alle Gläser, ich hatte nicht genug Platz zum weiteren Aufstapeln. Die Protokorme in den Aussaatgläsern lagen so dick übereinander, dass viele auch dabei schon abgesoffen sind. Trotzdem sind in jedem Glas noch deutlich über 100 Jungpflanzen, ein paarmal müssen die noch umgesetzt werden.

Auf dem zweiten Bild ist noch ein Glas mit blühfähigen calceolus zum Vergleich dazu gestellt.

Was für ein Spaß, manchmal bekommt man viel mehr als man eigentlich haben möchte.....



Wahnsinn!!! Du bist der absolute
Calceolus- Flüsterer ...

Warum nur haben die bei mir so schlecht gekeimt...?😡