Endlager für Kernkraftwerke

Begonnen von Berthold, 27.Nov.11 um 13:03 Uhr

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Berthold

Die Bundesregierung will nun anfangen zu überlegen, wo man ein Endlager für radioaktiven Abfall bauen kann, das mindesten über 1 Million Jahre keine Stoffe nach aussen entlässt.

Ich denke, der Zeitraum von 1 Mio. Jahre ist schon im Ansatz viel zu kurz gedacht, denn das Lager soll auch radioaktive Stoffe aufnehmen wie z.B. Uran 235 mit einer Halbwertzzeit von ca. 700 Mio. Jahren und auch Uran 238 mit einer Halbwertszeit von 4 Mrd. Jahren.
Wenn also nach 1 Mio. Jahren. die Suppe ausläuft haben unsere Kinder den ganzen Dreck doch wieder im Trinkwasser.

Da muss ein nachhaltig denkender Mensch wirklich ärgerlich werden.

Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ralla

Gibt es in einer Million Jahren noch Menschen?
Liebe Grüsse, Carola     

'Fantasie haben heißt nicht, sich etwas auszudenken, es heißt, sich aus den Dingen etwas zu machen.' - Thomas Mann

Claus

Zitat von: Ralla am 27.Nov.11 um 13:05 Uhr
Gibt es in einer Million Jahren noch Menschen?

Nachfolger oder Aliens.  :-D
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Berthold

Sicherlich, und bestimmt weit verteilt im Weltall.

Man wird auch die Monde anderer Fixsterne erkundent haben.
Der nächste Fixstern ist ja nur 4 Lichtjahre entfernt. Das kann man lässig in 2 Menschengenerationen schaffen, wenn man das Raumschiff mit Fusionsenergie auf ca. 60% der Lichtgeschwindigkeit beschleunigt.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Claus

Zitat von: Berthold am 27.Nov.11 um 13:27 Uhr
Sicherlich, und bestimmt weit verteilt im Weltall.

Man wird auch die Monde anderer Fixsterne erkundent haben.
Der nächste Fixstern ist ja nur 4 Lichtjahre entfernt. Das kann man lässig in 2 Menschengenerationen schaffen, wenn man das Raumschiff mit Fusionsenergie auf ca. 60% der Lichtgeschwindigkeit beschleunigt.

Es sei denn, es knallt gegen einen Meteoriten oder ein Staubkorn. Letzteres ist bei 60% der Lichtgeschwindigkeit ganz schön schwer.

Aber ich stimme dir zu, wenn die Menschheit erst einmal die Eurokrise und das Windmühlenzeitalter überstanden hat, geht es in der Entwicklung schnell weiter.  :thumb
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Berthold

Zitat von: Claus am 27.Nov.11 um 13:40 Uhr

Aber ich stimme dir zu, wenn die Menschheit erst einmal die Eurokrise und das Windmühlenzeitalter überstanden hat, geht es in der Entwicklung schnell weiter.  :thumb

Ja, ich denke auch.

Übrigens, das Tritium, der Brennstoff für den Fusionsreaktor, der das Ionentriebwerk des Raumfahrzeuges antreibt, müssen wir vom Jupiter holen oder aus dem Sonnenwind einfangen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Claus

Zitat von: Berthold am 27.Nov.11 um 13:53 Uhr
Zitat von: Claus am 27.Nov.11 um 13:40 Uhr

Aber ich stimme dir zu, wenn die Menschheit erst einmal die Eurokrise und das Windmühlenzeitalter überstanden hat, geht es in der Entwicklung schnell weiter.  :thumb

Ja, ich denke auch.

Übrigens, das Tritium, der Brennstoff für den Fusionsreaktor, der das Ionentriebwerk des Raumfahrzeuges antreibt, müssen wir vom Jupiter holen oder aus dem Sonnenwind einfangen.

Ja, oder zunächst Helium 3, das holen wir uns vom Mond.
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Manne

Zitat von: Claus am 27.Nov.11 um 13:24 Uhr
Zitat von: Ralla am 27.Nov.11 um 13:05 Uhr
Gibt es in einer Million Jahren noch Menschen?

Nachfolger oder Aliens.  :-D

vermutlich sind wir aliens.

Manne

Zitat von: Berthold am 27.Nov.11 um 13:53 Uhr
Zitat von: Claus am 27.Nov.11 um 13:40 Uhr

Aber ich stimme dir zu, wenn die Menschheit erst einmal die Eurokrise und das Windmühlenzeitalter überstanden hat, geht es in der Entwicklung schnell weiter.  :thumb

Ja, ich denke auch.

Übrigens, das Trittinum, der Brennstoff für den Fusionsreaktor, der das Ionentriebwerk des Raumfahrzeuges antreibt, müssen wir vom Jupiter holen oder aus dem Sonnenwind einfangen.

also nach ihm benannt. :whistle

http://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCrgen_Trittin

um ihn zu ärgern?

Manne

ernsthaft gemeint:

wer es in den weltraum schießen will, der lagert es vorerst in salzstöcken. wenn wir dann dazu in der lage sind, schießen wir es in die sonne.

auf der erde kann man es in quarz einschmelzen und in subduktionszonen versenken. den rest erledigt die plattentektonik.

Claus

Zitat von: Manne am 27.Nov.11 um 17:58 Uhr
Übrigens, das Trittinum, der Brennstoff für den Fusionsreaktor, der das Ionentriebwerk des Raumfahrzeuges antreibt, müssen wir vom Jupiter holen oder aus dem Sonnenwind einfangen.

Ist das nicht nach dem Nobelpreisträger für Physik benannt, der den Preis für die Idee der Endlagerung in Eisenbahnwaggons auf geschotterten Gleisen bekam?  :ka :ka
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Berthold

Politiker scheitern an Suche eines Endlagers.
Hier handelt es sich um ein klassisches Problem einer modernen Industriewohlstandsgesellschaft. Die Politiker sind inkompetent und haben Angst, von der Wählerschaft kritisiert zu werden. Sie treffen deshalb einfach keine klaren Entscheidungen, bzw. entscheiden mehrheitlich, sich nichts zu entscheiden.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ohey †

Und dafür ist es auch gut das kein neuer Atommüll mehr anfällt. Schreien alle nach Atomstrom und keiner will den Abfall haben.

LG
Dieter

Berthold

Zitat von: ohey am 20.Apr.15 um 14:00 Uhr
Schreien alle nach Atomstrom und keiner will den Abfall haben.

LG
Dieter

Ja, auch jeder will Windstrom haben, aber niemand die Windkraftwerke.
Und niemand will grosse Stromtrassen haben, die den Windstrom vom Norden in die Industriezentren in Baden-Württemberg und Bayern transportieren müssten.
Die Menschen sind eben zum grossen Teil schizophren.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Die Australische Regierung überlegt, in der australischen Wüste ein Zwischen- und ein Endlager für internationale radioaktive Abfälle zu bauen.
Platz ist genug vorhanden.
Dort wird Uran abgebaut für alle Reaktoren der Welt und es wurden Atombomben der Engländer getestet. Das Gebiet ist also eh nicht mehr ganz koscher.

Man will Uranbrennstoff verleasen, ihn also nach dem Abbrennen zurück nehmen.
Es wird mit einem guten Geschäft  von ca. 4 Mrd Austr.$ pro Jahr gerechnet.

Kernkraftgegner sind gegen das Projekt, denn sie bezweifeln, dass die geologischen Gegebenheiten geeignet sind und dass Wasser die Strahlung verteilen könnte, also das übliche.

Für Atombombentest waren die geologischen Verhältnisse jedoch geeignet.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)