Medikamente und Impfstoffe gegen Covid-19-Virus

Begonnen von Ruediger, 26.Feb.20 um 23:28 Uhr

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Berthold

Zitat von: walter b. am 18.Mär.22 um 13:53 UhrFür Alle die sich objektiv informieren wollen: Es handelt sich um Post #257 auf Seite 18 des Threads "Impfstoff-Beschaffung".


Nein, Walter, lies mal hier:
https://www.orchideenkultur.net/index.php?topic=44984.msg549246;topicseen#msg549246
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

walter b.

Zitat von: Berthold am 18.Mär.22 um 15:30 Uhr
Zitat von: walter b. am 18.Mär.22 um 13:53 UhrFür Alle die sich objektiv informieren wollen: Es handelt sich um Post #257 auf Seite 18 des Threads "Impfstoff-Beschaffung".


Nein, Walter, lies mal hier:
https://www.orchideenkultur.net/index.php?topic=44984.msg549246;topicseen#msg549246
Danke, das hatte ich mit dem Suchschlüssel nicht gefunden. Ich war damit nur dorthin gekommen, woher ich auch zitiert habe. So oder so, Du stellst in beiden Threads nur die Behauptung auf, UvdL würde den russischen Impfstoff nicht bewilligen, auch wenn die EMA ihn befürwortet, den Beweis bzw. ein Zitat bleibst Du schuldig.

ZitatMöglicherweise rückt Russland tatsächlich nicht alle Daten raus, weil die EU-Kommission sich nicht bereit erklärt hat, den Impfstoff zuzulassen, wenn die EMA ihn für geeignet einstuft. Das würde für Russland dann keinen Sinn machen, alle Daten für die westlichen Konkurrenz verfügbar zu machen.

Ich habe gesucht und bin in der "Presse" vom 23.03.2021 auf Folgendes gestoßen:

ZitatDer für die Impfstoffproduktion zuständige EU-Kommissar, Thierry Breton, sieht keinen Bedarf am russischen Impfstoff in der EU. Dahinter stehen sowohl pragmatische als auch strategische Gründe.

,,Absolut kein Bedarf." Die Absage, die EU-Kommissar Thierry Breton dem russischen Impfstoff Sputnik V erteilte, war eindeutig. Der für die Herstellung von Impfstoffen in der EU zuständige Franzose will auf westliche Impfstoffe setzen und zeigt sich optimistisch, mit bereits 55 Produktionsstätten in der EU ausreichend gerüstet zu sein. ,,Die Impfstoffe kommen, sie werden da sein", betonte er in einem Interview mit TF1. Von März bis Juni würden 300 bis 350 Millionen Dosen an die Mitgliedstaaten geliefert. Damit sollte die Herdenimmunität im Juli erreicht werden.

Auch seine Chefin, Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, zählt nicht auf den russischen Impfstoff: ,,Wo sind die Produktionsstätten? Welche Verpflichtungen haben sie? Hier muss ich klar sagen: Wir haben keinen Beweis von Produktionskapazitäten von Sputnik gesehen. Jeder Impfstoff, der für den europäischen Markt zugelassen ist, hat auch Produktionsstätten, die von der EMA zugelassen sind", sagte sie im Gespräch mit der ,,Presse" und anderen europäischen Zeitungen.

https://www.diepresse.com/5955418/warum-die-eu-auf-sputnik-verzichten-moechte

Doch scheint diese Entscheidung nicht unumstößlich gewesen zu sein. Gerade heute schreibt ein wirklich seriöses Medium, die Salzburger Nachrichten, über eine Meinungskorrektur:

https://www.sn.at/panorama/international/corona-impfung-von-der-leyen-offen-fuer-zulassung-von-sputnik-99272074

Doch fordert sie - verständlicherweise - Transparenz ein.

walter b.

Hier

https://de.euronews.com/my-europe/2021/02/22/sputnik-v-warum-hat-die-eu-russlands-corona-impfstoff-noch-nicht-genehmigt

wird auf die Problematik von bzw. wohl seit vor etwa einem Jahr eingegangen. Zum Medium selbst kann ich nicht Viel sagen, der Bericht wirkt aber recht sachlich.

Berthold

Zitat von: walter b. am 18.Mär.22 um 16:03 UhrDoch fordert sie - verständlicherweise - Transparenz ein.

Das ist aber von ihr nur eine Ausrede, um die Zulassung verweigern zu können. Eleganter für sie ist nur, wenn die EMA gar keine Prüfung durchführt.

In Deinem Zitat steht doch explizit, dass die EU keinen Bedarf für die Zulassung sieht.
"Der für die Impfstoffproduktion zuständige EU-Kommissar, Thierry Breton, sieht keinen Bedarf am russischen Impfstoff in der EU."

Wenn keine Zulassung zu erwarten ist, macht es für die Russen keinen Sinn, alle Daten für die Zulassung offenzulegen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

#829
Zitat von: walter b. am 18.Mär.22 um 16:07 UhrHier

https://de.euronews.com/my-europe/2021/02/22/sputnik-v-warum-hat-die-eu-russlands-corona-impfstoff-noch-nicht-genehmigt

wird auf die Problematik von bzw. wohl seit vor etwa einem Jahr eingegangen. Zum Medium selbst kann ich nicht Viel sagen, der Bericht wirkt aber recht sachlich.

Ja, der Bericht spricht ganz deutlich den politischen Hintergrund des EU-Verhaltens an:
"Brüssel hat russische und chinesische Impfstoffe mit Argwohn betrachtet - es wird befürchtet, dass Moskau und Peking versuchen mithilfe ihrer Impfstoffe ihren Einfluss in der EU auszuweiten."

Wenn diese Länder der EU-Bevölkerung wirksamen Impfstoffe zur Verfügung stellen, könnte sein, dass die Bürger ihre Abneigung gegen eine Zusammenarbeit mit Russland oder China verlieren. Das will man nicht riskieren.
Zu dieser Zeit galt SputnikV noch als weltweit bester Impfstoff bezogen auf Wirksamkeit und Logistik.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

walter b.

Zitat von: Berthold am 18.Mär.22 um 16:22 Uhr
Zitat von: walter b. am 18.Mär.22 um 16:07 UhrHier

https://de.euronews.com/my-europe/2021/02/22/sputnik-v-warum-hat-die-eu-russlands-corona-impfstoff-noch-nicht-genehmigt

wird auf die Problematik von bzw. wohl seit vor etwa einem Jahr eingegangen. Zum Medium selbst kann ich nicht Viel sagen, der Bericht wirkt aber recht sachlich.

Ja, der Bericht spricht ganz deutlich den politischen Hintergrund des EU-Verhaltens an:
"Brüssel hat russische und chinesische Impfstoffe mit Argwohn betrachtet - es wird befürchtet, dass Moskau und Peking versuchen mithilfe ihrer Impfstoffe ihren Einfluss in der EU auszuweiten."

Ja, diese Problematik stellt sich ja schon länger und es ist das Ziel, die Einflüsse dieser beiden Staaten zurückzuschrauben.

Zitat von: Berthold am 18.Mär.22 um 16:22 UhrWenn diese Länder der EU-Bevölkerung wirksamen Impfstoffe zur Verfügung stellen, könnte sein, dass die Bürger ihre Abneigung gegen eine Zusammenarbeit mit Russland oder China verlieren. Das will man nicht riskieren.
Zu dieser Zeit galt SputnikV noch als weltweit bester Impfstoff bezogen auf Wirksamkeit und Logistik.

Ich denke, das bewertest Du zu hoch. Und den Bock hat sich ja Putin jetzt mit seiner Invasion der Ukraine gerade selbst geschossen.
Abgesehen davon beziehen wir aus beiden Ländern bisher relativ Vieles. Alles mögliche technische, Kunststoff- und sonstige Zeug sowie Textilien inklusive Wegwerf-Gewand aus China, und hauptsächlich Energieträger aus Russland. Da wird sich wohl so schnell nichts Wesentliches ändern, obwohl ja Alternativen zur Abhängigkeit momentan vor Allem von Russland gesucht werden.

Bezüglich der Wirksamkeit außerhalb des Labors müsste man in Länder schauen, die Sputnik verimpft haben. Es war die Rede von abweichenden Inhalten und von Verunreinigungen.

Berthold

#831
Zitat von: walter b. am 18.Mär.22 um 20:35 Uhr...obwohl ja Alternativen zur Abhängigkeit momentan vor Allem von Russland gesucht werden.

Bezüglich der Wirksamkeit außerhalb des Labors müsste man in Länder schauen, die Sputnik verimpft haben. Es war die Rede von abweichenden Inhalten und von Verunreinigungen.

Walter, ich fürchte, das siehst Du falsch. Die Russen können im Grund fast alle Produkte selber bauen, wenn sie wollen und nicht zu faul sind, von der Luxuslimousine bis zur Weltraumrakete.
Unser Wirtschaftsminister Robert Habeck ist ganz hektisch auf der Such nach Alternativen und er spricht sogar von Massenarbeitslosigkeit, wenn er nichts findet. Er stimmt schon mal die Bevölkerung darauf ein, moralische Bedenken bei der Beschaffung im Notfall zurückzustellen.

Über die aktuelle Qualität des russischen oder chinesischen Impfstoffes kenne ich keine Zahlen. Es ist sicherlich möglich, dass es dort Produktionsfehler gegeben hat.
In den USA wurde sogar eine gesamte Firma wegen mehrmaliger Verunreinigung geschlossen, die zugelassenen Impfstoff produziert hat.
Nicht umsonst haben die USA die ISO 9000 zur Qualitätssicherung erfunden.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)