Elektroautos und Alternativen

Begonnen von pierre, 14.Nov.09 um 15:51 Uhr

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Ruediger

Ja, Gemütlichkeit ist eine deutsche Tugend.

Ich bin auch froh, daß hier nichts groß mit Robotik läuft, auch wenn die Autoindustrie große Erfahrung mit der Automatisierung hat, daher verkauft man lieber Kuka nach China.

Alleine der Gedanken, daß jemand wie Siemens oder VW so ein Untenehmen erwirb ist völlig weltfremd.
Dann lieber die Chinesen, das haben sie sich dort auch gedacht und sicher fett den Coup gefeiert.

Köstlich wie die Politik zusieht, wenigstens wollen sie den Nutzen des deutschen (?) Volkes mehren und Schaden abwenden.
Ok, das schwören sie nur.
Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

Zitat von: Ruediger am 19.Nov.17 um 22:23 Uhr
Zitat von: Ralla am 19.Nov.17 um 14:17 Uhr
Zitat von: Berthold am 19.Nov.17 um 14:02 Uhr
Zitat von: Ralla am 19.Nov.17 um 13:55 Uhr
Man müsste solch ein Gerät dann auch verkaufen und einsetzen können.
Welches Gerät meinst Du?

Das Gerät, das den überflüssigen Strom in irgendein Gas umwandelt.

Ja, das hatte ich Bethold schon vor einiger Zeit versucht zu erklären, aber er mag eben keine Wasserstoffwirtschaft, auch keine Brennstoffzellen.

Toyota sieht das anders,

Aber mein Link erwähnt doch die Probleme mit Wasserstoff. Das sollte Dir doch reichen, Rüdiger.
Dazu kommen noch die verfahrenstechnischen Probleme mit der Standfestigkeit der Brennstoffzellen. Diese sind im Link natürlich nicht erwähnt, weil Journalisten keine technische Ahnung haben.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Jetzt muß Du es nur noch Toyota erklären, vermutlich verstehen sie einfach zu wenig davon. :-D
Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

#468
Toyota versteht durchaus etwas von der Automobiltechnologie. Sie wissen deshalb genau, dass der Diesel in Japan wieder im Kommen ist und dass Hybridfahrzeuge nur ein Marketinghype sind. Er könnte von Elon Musk stammen.
Auch alle anderen Ankündigungen von grossen Automobilkonzernen halte ich für reine Werbemassnahmen.

Toyota wird natürlich keine Wasserstoff-Brennstoffzelle-Fahrzeuge bauen, wenn in Europa, den USA oder China keine Wasserstoff-Infrastruktur aufgebaut wird. Aber das ist überhaupt nicht absehbar.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Letztlich muß man gewaltig aufpassen nicht den Anschluß zu verlieren, sei es Wasserstoff durch Elektrolyse oder Bioreaktoren, biologischen Brennstoff der CO2-neutal durch Photosynthese in Bioreaktoren erzeugt wird, Synthesebrennstoff.

Die Wüsten Nordafrikas bieten genug Möglichkeiten der solaren Nutzung, auch für die Entwicklung der dortigen Bevölkerung.

Letztlich ist es noch nicht ausgemacht ob Verbrenner oder Brennstoffzelle oder Aku-Wagen das Rennen machen.
Ohne Durchbruch bei den Akus wird es eher eine der anderen Lösungen, nur müßten die klassischen Energieversorger auch Aufwachen und dahin diversifizieren.
Erdöl ist eben nicht die Lösung, grüne solarenergie Energie hat hingegen eine Zukunft.
Letztlich kann man im Prinzip auf die etablierte Infrastruktur nutzen, nur die Produktion verändert sich.
Und das CO2-neutral.
Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

Zur Zeit halte ich den Weg mit synthetischem Kraftstoff für den realistischsten Weg.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Jill

Der Verbrenner ist so schnell nicht zu schlagen - das ist das Problem der neuen Technologien. Wasserstoffautos haben genau NULL Anhängelast (leider übrigens) und E-Autos den Rückschritt in Puncto Reichweite und der Dauer des Nachtankens. Eine wirkliche Alternative zu den Möglichkeiten, die ein Verbrenner bietet, sind sie daher - bisher - einfach nicht.

Der Verbrenner ist halt einfach richtig gut  :classic

Meine Solarthermie aufm Dach spart viel Öl - aber immer dann, wenn man ihre Leistung am meisten brauchen täte, im Winter, taugt sie nix und trägt nur wenig zur Entlastung der Ölheizung bei. Deutschland ist nunmal nicht nur Berlin, wir Landeier brauchen Autos mit Anhängerkupplungen, fast jeder hat nen Anhänger für die Gartenabfälle, weil, verbrennen dürfen wir die ja auch nimmer und müssen sie zur Gründeponie schaffen.

Ein Ersatz für eine bestehende Technologie sollte doch ein Fortschritt sein, kein Rückschritt und mindestens genauso viele Optionen bieten, wie man bereits hat.
Winterhärtezone tF

Berthold

Zitat von: Berthold am 20.Nov.17 um 00:13 Uhr
Zur Zeit halte ich den Weg mit synthetischem Kraftstoff für den realistischsten Weg.

Es ist nur die Frage, woher man den dazu nötigen Kohlenstoff bekommt, vermutlich nur aus den Abgasen von Kohlekraftwerken.
Man muss also konventionelle Kohlekraftwerke weiter betreiben und den Strom mit Offshore-Windanlagen erzeugen.
Aber dieses Verfahren ist wirtschaftlich noch Lichtjahre entfernt von konventioneller Benzin-Produktion, sowohl der "Kohleverflüssigung" als auch erst recht der Herstellung aus Erdöl.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Zitat von: Ralla am 19.Nov.17 um 13:55 Uhr
Man müsste solch ein Gerät dann auch verkaufen und einsetzen können. Blöderweise ist ein solches Gerät am Anfang vermutlich sehr teuer und die ersten Versionen wohl auch nicht sonderlich effizient.
Dazu gehört vermutlich dann einiges an politischem Willen, der momentan nicht unbedingt erkennbar ist.

Zitat von: Berthold am 19.Nov.17 um 14:25 Uhr
Dieses Gerät ist eine chemische Fabrik mit dickem Stromanschluss, die Synthesegas herstellt, bzw. synthetischen Kraftstoff.

Diese Gerät, das Du meinst sieht etwa so aus, dazu noch ein Kraftwerk, das Strom und als Abfall CO2 erzeugt.
Hier eine Anlage, die synthetischen Kraftstoff aus fester Kohle erzeugt

Die chemischen Verfahren (Fischer-Tropsch) sind sehr alt und wurden in Deutschland vor dem 2. Weltkrieg entwickelt und in Südafrika von Sasol verbessert.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Jill

Das Foto erinnert mich an meine Kindheit, Berthold (Mannheim, die Arbeiterstadt).
Winterhärtezone tF

Ruediger

#475
Zitat von: Berthold am 20.Nov.17 um 10:30 Uhr
Zitat von: Berthold am 20.Nov.17 um 00:13 Uhr
Zur Zeit halte ich den Weg mit synthetischem Kraftstoff für den realistischsten Weg.

Es ist nur die Frage, woher man den dazu nötigen Kohlenstoff bekommt, vermutlich nur aus den Abgasen von Kohlekraftwerken.


Nutzt man Photosynthesebiorektoren, nimmt man einfach die Luft als Resource.

Mit der Zeit würde sogar der CO2 Anteil in der Luft abnehmen, da dies der natürliche Effekt wäre.
Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

Gesichtpunkte zur Aufladung von Elektroautos:

"Ein Vorfall in Österreich zeigt, dass sich Besitzer von Elektroautos auf saftige Rechnungen einstellen müssen. Ein Konsument, der sein Auto in der Garage auflädt, musste seinem Netzbetreiber knapp tausend Euro für ein Jahr eine ,,Netzbereitstellungsgebühr" zahlen. Er hatte mit seinem Auto mehr Strom verbraucht als ursprünglich vereinbart.
Elektroautos wie der Tesla können nicht ohne Schnellladevorrichtung sinnvoll genutzt werden. Ein Schnelllader zieht in zwei bis drei Stunden so viel Strom aus dem Netz wie sechs Einfamilienhäuser. Die Botschaft aus der österreichischen Regulierungsbehörde E-Control ist unmissverständlich: Wer sechs Mal mehr braucht als der Durchschnitt, werde dafür in Zukunft entsprechend bezahlen müssen. Studien aus Deutschland zeigen: Wenn nur 20 Prozent der Elektroautos Schnelllader benutzen, steigt die Netzlast auf das Doppelte."
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Zitat von: Ruediger am 20.Nov.17 um 21:27 Uhr
Zitat von: Berthold am 20.Nov.17 um 10:30 Uhr
Zitat von: Berthold am 20.Nov.17 um 00:13 Uhr
Zur Zeit halte ich den Weg mit synthetischem Kraftstoff für den realistischsten Weg.

Es ist nur die Frage, woher man den dazu nötigen Kohlenstoff bekommt, vermutlich nur aus den Abgasen von Kohlekraftwerken.


Nutzt man Photosynthesebiorektoren, nimmt man einfach die Luft als Resource.

Mit der Zeit würde sogar der CO2 Anteil in der abnehmen, da dies der natürliche Effekt wäre.

Ja, das stimmt. Die Bauern in der Umgebung betreiben fast alle Photosynthesebioreaktoren. Mit Zusatz  grosser Mengen Kunstdünger produzieren diese Reaktoren Mais in Monokultur.
Diese Technik nutzt aber nicht die Windenergie sondern nur das Sonnenlicht, d. h. der Wind streicht ungenutzt über die Felder. Ich denke, das ist Verschwendung und heute nicht mehr zu rechtfertigen.

Es ist ganz füchterlich.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Berthold, ich denke natürlich an Algen in Röhrensystemen. :wink
Alter Sauertopf. grins

Geht sogar mit Salzwasser.
Da läßt sich viel machen, ggf. sogar interessante Nebenprodukte wie proteinreiches Viehfutter gewinnen.
Beste Grüße

Rüdiger

Ralf

Es gibt Leute, die in jeder Suppe ein Haar finden, weil sie, wenn sie davor sitzen, so lange den Kopf schütteln, bis eins hineinfällt.