Elektroautos und Alternativen

Begonnen von pierre, 14.Nov.09 um 15:51 Uhr

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

Jill

Es hat keinen Sound. Es riecht nicht nach Sprit. Nie wieder 'die Erde bebt, mein Bruder kommt'. Kein warmes Öl tropft einem ins Gesicht, wenn man drunter liegt. Wie darf ich mir Gas geben und Offroaden mit einem E-Auto vorstellen? Schon bei der Vorstellung kriege ich die Schlafkrankheit, Berthold! Alternativ Kammerflimmern...doch, dann falle ich tot um  :classic
Winterhärtezone tF

Berthold

Iris, den Sound simuliert ein HIFI-Soundsystem. Das heisse Öl wird mit einem elektrisch betriebenen Tauchsieder im Motorraum erzeugt.
Das Rumpeln erreicht man durch den Einbau eines Exzenters in der Radaufhängung.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Claus

Zitat von: Berthold am 03.Dez.16 um 13:36 Uhr
Iris, den Sound simuliert ein HIFI-Soundsystem. Das heisse Öl wird mit einem elektrisch betriebenen Tauchsieder im Motorraum erzeugt.
Das Rumpeln erreicht man durch den Einbau eines Exzenters in der Radaufhängung.

... oder man lässt die Räder beim Reifenwechsel nicht auswuchten.  :whistle
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Jill

Ach was, ich weiß doch dann, daß alles gefaked ist....nenee. Ich finde ja die meisten der heutigen Autos schon unerträglich mit den Labertussis und Assistenzsystemen, dann das auch noch ohne das Feeling eines echten guten alten Verbrenners? Nix wie weg. Ich wandere dann nach Ungarn oder Russland aus  :classic

Als Nachfolger für den Jimny liebäugele ich eigentlich mit sowas. Leider ist die Werkstatt arg weit weg.
Winterhärtezone tF

Ruediger

Zitat von: Berthold am 02.Dez.16 um 10:24 Uhr
Ein guter Artikel, Iris.
Der einzige, der noch nicht verstanden hat, worum es geht, scheint Rüdiger zu sein. Ich bin etwas ratlos.

Berthold, Du darfst Deinen Verbrenner sicher fahren bis ins höchste Alter, auch heute sind Oldtimer ohne Kat, Einspritzer und ähnlichem Unsinn unterwegs.

Also niemand wird Dich zum E-Auto zwingen, der Rest der Grsellschaft wird nach und nach umsteigen.


PS.
Du kannst auch Aktien vom führenden Waschbretthersteller kaufen und hoffen das die besten Jahre dieser Technologie vor vor ihr liegen und der Boom die Aktie hochtreibt.
Ich bin da völlig schmerzfrei.
Beste Grüße

Rüdiger

Ruediger

Zitat von: Claus am 02.Dez.16 um 17:51 Uhr
Die Kanzlerin könnte einen ihrer Kardinalfehler wieder gut machen, wenn sie 1 Mrd. Euro in die Hand nähme und geeignete Universitäten, Max-Planck-Institute und Unternehmen sponsorn würde mit der Aufgabe, im Wettbewerb Verfahren zu entwickeln, bei denen elektrisch "geladene" Flüssigkeiten als Energiequelle dienen. Im Prinzip sind solche Verfahren bekannt, aber in der Praxis noch nicht brauchbar.

Das könnte man ja ändern. Mit entsprechenden Patenten ausgestattet könnte die Autoindustrie dann doch zuversichtlicher in die Zukunft schauen.

Alternativ käme die Brennstoffzelle infrage.

Die Batterie halte ich für einen Holzweg.

:thumb

Wenigstens einer der versteht um was es geht.
Ob Batterie oder nicht, darauf würde ich nicht wetten.

Nur fehlt es bislang an einem Aktionsplan der Bundesregierung zur Förderung der Inovation in der E-Mobilität und daran  richtig Geld in die Hand zu nehmen.
Die Steuerung und Koordinierung dazu soll natürlich keinesfalls bei Politikern liegen, sonst kann es nicht klappen, nur die Oberaufsicht.
Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

Zitat von: Ruediger am 04.Dez.16 um 01:29 Uhr

Wenigstens einer der versteht um was es geht.
Ob Batterie oder nicht, darauf würde ich nicht wetten.

Rüdiger, in der Automobil-Industrie verstehen alle, worum es geht, von der Geschäftsleitung über den Betriebsrat bis zur Belegschaft und den Eigentümer.
Schade, dass Du Dich in der Branche nicht auskennst. Das hast Du mit Anton Hofreiter gemeinsam.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Claus

Zitat von: Jill am 03.Dez.16 um 20:56 Uhr
Als Nachfolger für den Jimny liebäugele ich eigentlich mit sowas. Leider ist die Werkstatt arg weit weg.

Fährt der mit Diesel oder Uran?  :ka
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Jill

Zitat von: Claus am 04.Dez.16 um 10:45 Uhr
Zitat von: Jill am 03.Dez.16 um 20:56 Uhr
Als Nachfolger für den Jimny liebäugele ich eigentlich mit sowas. Leider ist die Werkstatt arg weit weg.

Fährt der mit Diesel oder Uran?  :ka

:classic

Die Leistungsdaten
Leistung    94,1 kW / 128 PS
Hubraum    2.693 ccm
Zylinder    4
Drehmoment    209,7 Nm /2500
0-100 km/h    –
VMax    150 km/h
Treibstoff    Super ROZ95 E5
Reichweite    626 km


ECO Footprint
Euroklasse    4
CO2-Emission    – g/km
FA-Schlüsselnr.    –
Typklasse HP    –
Typklasse TK    –
Typklasse VK    –
N-Verbrauch    11,5 l/100 km

Grüne Umweltplakette
Winterhärtezone tF

Ruediger

Zitat von: Berthold am 04.Dez.16 um 10:40 Uhr
Zitat von: Ruediger am 04.Dez.16 um 01:29 Uhr

Wenigstens einer der versteht um was es geht.
Ob Batterie oder nicht, darauf würde ich nicht wetten.

Rüdiger, in der Automobil-Industrie verstehen alle, worum es geht, von der Geschäftsleitung über den Betriebsrat bis zur Belegschaft und den Eigentümer.
Schade, dass Du Dich in der Branche nicht auskennst. Das hast Du mit Anton Hofreiter gemeinsam.

Du trägst den Hofreiter Bart und darfst Dich hier eigentlich gar nichts äußern.
Deine Branchenkenntnisse beschänken sich aufs Autofahren und tanken, Brennstoffzellen u.ä. kennst Du nicht einmal.

Also fahre weiter Oldtimer und behindere nicht die Modernisierung, das wäre Dein bester Beitrag.
Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

Zitat von: Ruediger am 05.Dez.16 um 00:30 Uhr
.. Brennstoffzellen u.ä. kennst Du nicht einmal.

Doch, ich kenne mich etwas aus mit Brennstoffzellen und und kenne vor allem die theoretischen Grundlagen der Elektrochemie, auf der die Arbeitsweise der Brennstoffzellen beruht. Das musst Du doch auch mal gelernt haben. Ist alles verdrängt?
Wir wollten zusammen mit der EWE 10000 Brennstoffzellen (3kW-Klasse) in Nordwest-Niedersachsen in den Haushalten der Gaskunden der EWE installieren. Die Zellen sollten dann mit dem Erdgas der EWE betrieben werde.
Der schlechte Wirkungsgrad durch die vorgelagerte Spaltung des Methans war nicht so problematisch, weil die Abfallwärme zur Hausheizung benutzt werden konnte, zumindest zeitweise. 
Das Projekt ist gescheitert, weil die Zellen keine Standfestigkeit hatten.

Die Brennstoffzellen sind inzwischen stabiler geworden, aber das Projekt macht keinen Sinn, weil die dezentrale Stromerzeugung mit Methan insgesamt einen zu schlechten Wirkungsgrad hat, zumal die Abfallwärme der Methanspaltung nur im Herbst und Winter benötigt wird, der Strom aber auch im Sommer.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Claus

Na gut. Aber man könnte natürlich Wasserstoff durch elektrolytische Wasserspaltung herstellen und dazu überschüssigen Strom aus der Fotovoltaik verwenden anstatt ihn den unwilligen Nachbarländern aufzudrängen. Da ist der Wirkungsgrad auch nicht so toll, aber Überschuss ist Überschuss. Außerdem könnte man ja auch mal an dem Verfahren der Elektrolyse basteln.

Es gibt außerdem eine Unmenge an Anwendungen für Wasserstoff im Bereich der Chemie.
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Berthold

Auch Daimler will Batterien bauen, aber..

"Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel hatte in diesem Zusammengang jedoch davor gewarnt, bei der Umsetzung von Klimaschutzzielen Arbeitsplätze zu vernachlässigen. Er sei auch für Elektroautos, betonte Gabriel. Aber diese brauchten wesentlich weniger Jobs in der Herstellung, sagte der SPD-Chef. Man müsse die Elektromobilität voranbringen und Beschäftigung schaffen. So müsse die Politik darüber nachdenken, wie Facharbeiter etwa in der Autoindustrie, in der Elektrotechnik oder in der Stahlbranche ein Einkommen verdienen könnten."

Sigmar Gabriel hat schon verstanden, Barbara Hendricks noch nicht.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Zitat von: Claus am 05.Dez.16 um 22:43 Uhr
Na gut. Aber man könnte natürlich Wasserstoff durch elektrolytische Wasserspaltung herstellen und dazu überschüssigen Strom aus der Fotovoltaik verwenden anstatt ihn den unwilligen Nachbarländern aufzudrängen. Da ist der Wirkungsgrad auch nicht so toll, aber Überschuss ist Überschuss. Außerdem könnte man ja auch mal an dem Verfahren der Elektrolyse basteln.

Es gibt außerdem eine Unmenge an Anwendungen für Wasserstoff im Bereich der Chemie.

Aber es gibt kein europaweites Verteilsystem für Wasserstoff. Ich kann  mir auch nicht vorstellen, dass es je eines geben wird.
Da wäre flüssiger Brennstoff (bei Normaldruck) für die Brennstoffzelle schon viel praktischer. Aber was macht man dann mit der vielen Abfallwärme bei der Zerlegung des Brennstoffes bevor die Protonen ein Elektron an der Membran oder im Elektrolyt abgeben können?
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Claus

Ganz so ist es aber nicht: "Es gibt zudem ausreichend praktische Erfahrungen mit Wasserstoffleitungen:
Im Ruhrgebiet wird seit Jahrzehnten ein über 240 km langes Wasserstoffnetz betrieben.
In Sachsen-Anhalt besteht ein 90 km langes, gut ausgebautes Wasserstoff-Pipeline-System der Linde-Gas AG in einer Region mit starker industrieller Gasnachfrage zwischen Rodleben-Bitterfeld-Leuna-Zeitz.
Weltweit existierten 2010 mehr als tausend Kilometer Wasserstoffleitungen. Air Liquide betreibt 12 Pipeline-Netze mit einer Gesamtlänge von 1200 km."[Wikipedia]

Wir haben doch auch gesehen wie schnell man eine Gaspipeline von Russland nach Deutschland verlegen kann. Ich gebe zu, auf einem Hochdrucktank mit H2 im Automobil würde ich nicht so gerne sitzen.
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)