Elektroautos und Alternativen

Begonnen von pierre, 14.Nov.09 um 15:51 Uhr

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Berthold

Zitat von: Ruediger am 20.Nov.16 um 00:39 Uhr

E-Autos haben einen langen Vorlauf, wenn man zu spät kommt, kann VW einpacken.
Man darf auch nicht der Erste sein und zu früh starten, wenn man Pech hat versenkt man dabei Geld.

Was schägst Du vor?

Ps.
Wenigstens paßt der Stellenabbau zu der Nachricht das sich die Vorstände & Co wieder ihren Boni gönnen, eine verständliche Strategie, die haben sie von der Deutschen Bank abgeschaut.
Kein Versagen oder Verlust kann groß genug sein um den Bonus zu gefährden. :-D

Nein, E-Autos haben überhaupt keinen langen Vorlauf, weil sie viel einfacher aufgebaut und absolut simpel sind im Vergleich zu Autos mit Benzin- oder Dieselmotoren und passendem Getriebe. Ein E-Auto kann jeder bauen. Man sieht es an der Post und an Tesla.
Das entscheidende ist die Batterietechnologie, aber die wird nicht von Automobilkonzernen erforscht und entwickelt.

Rüdiger, Du scheinst immer noch nicht zu verstehen, welche Aufgabe der Vorstand in einem Unternehmen hat.
Wenn es dem VW-Vorstand gelingt, harmonisch 30000 oder 50000 Stellen abzubauen, hat er natürlich Prämien in Höhe vieler Millionen zu Recht verdient, denn VW arbeitet schon seit vielen Jahren nur an der Grenze der Wirtschaftlichkeit.
Das ist sein Nachteil im Vergleich vieler anderer grosser Autohersteller. Ohne Porsche und Audi wäre VW nicht mehr existensfähig.

Insofern hat der jetzige Stellenabbau bei VW wenig mit der Herstellung von Elektroautos zu tun. Es handelt sich um ein generelles Problem von VW.
Die Umstellung auf E-Autos wird vom Vorstand nur als Vorwand benutzt, weil es jetzt gesellschaftspolitisch opportun ist, auf E-Autos umzustellen.

Der grosse Stellenabbau bedingt durch die Umstellung auf die Produktion von E-Autos steht VW erst noch bevor. Darüber redet im Augenblick niemand, weil er noch sehr weit in der Zukunft liegt und ein Termin überhaupt nicht absehbar ist.
Ausserdem weiss noch niemand auf der Welt, wie man genügend Strom für Elektroautos herstellen kann. Erdöl zu fördern und daraus Benzin und Diesel zu destillieren ist absolut banal und billig.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Aber Berthold,Du stellst Dir das wieder mal zu einfach vor.
Vermutlich glaubst Du, man nimmt ein Benziner und baut einfach eine Batterie und einen Elektromotor ein.

Alle Dinge liegen schließlich irgendwo in der Halle rum, die Zulieferketten sind vorhanden, die Zulassung und Testung braucht man eh nicht.
Das Marketing läuft wieimmer und die Mitarbeiter sind mit E-Autos alle bestens vertraut.

Morgen steht das Ding auf dem Hof.
Beste Grüße

Rüdiger

Ruediger

Zitat von: Berthold am 19.Nov.16 um 19:52 Uhr
VW-Chef Müller stellt sich blöde. Er versteht nicht, warum die Deutschen die Umwelt schützen aber keine E-Autos wollen. Am Angebot der Industrie läge es nicht.
Ich kann ihm gern erklären, warum die Deutschen keine E-Autos wollen: Der Nutzwert eines E-Auto ist zu gering. Es hat keine ausreichende Reichweite und keine brauchbare Auflademöglichkeit.
Es ist ein Zweitfahrzeug für Besserverdienende.
Diese Ursachen sind doch nicht so schwer herauszufinden.

Ergo weigert sich VW überhaupt an das Elektroauto zu denken, geschweige ein gutes zu entwickeln.
Na da wünsche ich viel Erfolg in der Zukunft mit ihren Verbrennern, das wird schon gut gehen.
Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

Zitat von: Ruediger am 20.Nov.16 um 15:16 Uhr
Aber Berthold,Du stellst Dir das wieder mal zu einfach vor.
Vermutlich glaubst Du, man nimmt ein Benziner und baut einfach eine Batterie und einen Elektromotor ein.

Rüdiger, Du musst davon ausgehen, dass ich als Ingenieur berufsbedingt mit solchen Dinge vertraut bin, bzw. war. Daimler war ein grosser Kunde von uns und ich hatte einen ganz guten Überblick über den Produktionsablauf im Werk Untertürkheim.
Es wird dort übrigens so viel Strom verbraucht wie in der gesamten Stadt Stuttgart und zwar nicht nur, wenn die Sonne scheint oder der Wind weht.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Aber das war damals noch die Zeit, als die Autos primär elektromechanisch funtioniert haben, heute ist das komplexer geworden.

Elektronik und Software sind ein wichtiger Bestandteil geworden, unterschiedliche Materialien auch.
Man muß schon fast sagen zum Glück, sonst würden die Chinsen das fast Gleiche einfach schnell mal abkupfern und zusammen schrauben.

Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

Zitat von: Ruediger am 20.Nov.16 um 16:48 Uhr
Aber das war damals noch die Zeit, als die Autos primär elektromechanisch funtioniert haben, heute ist das komplexer geworden.

Elektronik und Software sind ein wichtiger Bestandteil geworden, unterschiedliche Materialien auch.
Man muß schon fast sagen zum Glück, sonst würden die Chinsen das fast Gleiche einfach schnell mal abkupfern und zusammen schrauben.

Das war vor 12 Jahren. Da hat sich nicht allzu viel in der Steuerung der Antriebe und des Fahrzeuges geändert.
Auch über den Abgastest auf dem Prüfstand im Vergleich zum realen Verkehr hat man schon intensiv nachgedacht grins
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

#233
Na dann müssen wir uns wohl für den Erhalt des Verbrenners engagieren, ob das die Kunden auch so sehen?
Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

Die Inhaber der jetzigen 100000 Arbeitsplatze auf jeden Fall.
Man müsste mal eine Umfrage in BW und Bayer und Wolfsburg starten:
Möchtest Du ein E-Auto fahren oder Deinen Arbeitsplatz behalten.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

VW will Weltmarktführer bei E-Autos werden.

Ich vermute, sie arbeiten an einer neuen Technologie, bei der Solarzellen auf dem Fahrzeugdach montiert werden.
Der Strom der Solarzellen wird über die Elektromotoren also direkt in Geschwindigkeit des Fahrzeuges umgesetzt.
Auf den Einbau der sehr teuren und auch gefährlichen Batterien kann bei dieser Technik verzichtet werden.

Dieses Prinzip hat sich bereits in der Praxis bewährt bei Radfahrern, die einen Helm mit Solarzellen tragen und mit dem erzeugten Strom ihr E-Bike antreiben.

Ich denke, die Umweltfreunde werden begeistert sein und den Kauf von VW-Aktien dringend empfehlen.
Auch wird Angela Merkel dem Konzern sicher öffentliche Fördergelder zur Verfügung  stellen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Claus

Zitat von: Berthold am 23.Nov.16 um 11:07 Uhr
VW will Weltmarktführer bei E-Autos werden.
Ich denke, die Umweltfreunde werden begeistert sein und den Kauf von VW-Aktien dringend empfehlen.
Auch wird Angela Merkel dem Konzern sicher öffentliche Fördergelder zur Verfügung  stellen.

Mal wieder ein GröFaZ.  :rofl Die haben wohl zu viel Gras geraucht.  O-)
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Berthold

Deutsche Automobil-Industrie hat in der Zukunft keine Chance gegen China.
Ähnlich Befürchtung habe ich auch schon geäussert. Ich hoffe nur, dass der Zeitpunkt für den Verkauf der deutschen Automobil-Aktien noch nicht gekommen ist.
Zukunftsforscher haben häufig recht, auch wenn sie sich manchmal um 50 Jahre irren.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Zitat von: Claus am 23.Nov.16 um 12:04 Uhr
Zitat von: Berthold am 23.Nov.16 um 11:07 Uhr
VW will Weltmarktführer bei E-Autos werden.
Ich denke, die Umweltfreunde werden begeistert sein und den Kauf von VW-Aktien dringend empfehlen.
Auch wird Angela Merkel dem Konzern sicher öffentliche Fördergelder zur Verfügung  stellen.

Mal wieder ein GröFaZ.  :rofl Die haben wohl zu viel Gras geraucht.  O-)

Was ist an so einem Ziel falsch?
Sollen die die Weltmarkführung für Verbrenner anstreben?
Dann wird man VW nur noch aus den Geschichtsbücher kennen.
Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

Zitat von: Ruediger am 25.Nov.16 um 00:07 Uhr
Sollen die die Weltmarkführung für Verbrenner anstreben?
Dann wird man VW nur noch aus den Geschichtsbücher kennen.

Sie sind doch Weltmarktführer für Verbrennungsmotoren und bauen die besten und sparsamsten Dieselmotoren.

Das Problem ist doch, dass die bekannte Batterietechnologie nicht für den Alltagsgebrauch geeignet ist und wenn man jetzt viel Geld in diese Technik investiert, steckt man in einer Sackgasse.

VW möchte eine Batteriefabrik in Deutschland bauen, kann sich aber noch nicht entscheiden, weil VW nicht weiss, welche Batterietechnologie geeignet ist.

Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)