Elektroautos und Alternativen

Begonnen von pierre, 14.Nov.09 um 15:51 Uhr

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Berthold

Zitat von: Ruediger am 30.Jan.16 um 18:36 Uhr
Berthold, wann kaufst Du Dir Dein erstes Elektroauto?

Wenn die Gesamt-Ökobilanz besser ist als bei einem modernen Auto und wenn die Alltagstauglichkeit gegeben ist.
Die Reichweite muss 500 km betragen, das Nachtanken darf 5 Minuten nicht übersteigen und im Winter muss das Fahrzeug voll befriedigend beheizbar sein, einschließlich der Sitze und der Scheibenwaschanlage.
Es muss die 500 km Reichweite mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 150 km/h erreichen können.
Es soll in unter 5 Sekunden auf 100 beschleunigen und es muss Fahrassistenten für alle Lebensbereiche besitzen.

In Europa müssen vergleichbare Tankmöglichkeiten vorhanden sein wie heute für normale Fahrzeuge.

Wenn der DAX auf 13000 steigt, spielt der Anschaffungspreis keine Rolle für mich. :classic 
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Wenn Du bei guter Gesundheit bist, etwas flexibel bist, so könnte das noch klappen.

Ok, für den DAX kann ich eine Garantie geben, da er ein billiger Performance-Index ist, nur der Zeitpunkt ist schwerer einzuschätzen.  grins

Ansonsten bist Du der Letzte in Marl der einen fossilen Verbrenner fährt.
Beste Grüße

Rüdiger

Niko

Bethold - ich weiss ja, dass Du gerne provozierst. Aber Deine Anforderungen an ein e-Mobil gehen natürlich weit am objektiven Bedarf vorbei- die mittlere tägliche Wegstrecke in D öiegt bei ca. 17 km😆 Das Reichweitenargument uieht also nicht.

Gruß Niko

Berthold

Niko, aber kaum ein Mensch ausser den sogenannten Besserverdienenden, die jetzt ein 3l-SUV fahren, ist doch willens sich einen Zweitwagen anzuschaffen, wenn er mal die Schwiegereltern in 250 km Entfernung besuchen will.

Ein Fahrzeug mit weniger als 500 km Reichweite bei jedem Wetter, den man nicht schnell unterwegs auftanken kann, besitzt doch keine Alltagstauglichkeit und ist doch keinem Käufer zumutbar.
Das ist doch völlig klar.

Ein Elektroauto ist bis auf absehbare Zeit für den Privatmann ein reiner Luxusgegenstand, wie ein offenes Cabrio mit einer Zulassung für den Sommer. 
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Claus

Wenn ich in den Sommerurlaub fahre sind das immer 875 km. Mit einem Benziner musste ich früher zwischendurch tanken, mit dem Diesel reicht die Tankfüllung für mehr als 1.000 km. Bei 250 km Reichweite hätte ich drei Zwischenstops. Na gut, einmal stoppe ich zum Kaffeetrinken, einmal zum Mittagessen, und der Dritte Stopp wäre notfalls akzeptabel  :prost. Dann muss die Batterieladung aber auch in 20-30 Minuten 100%ig sein.

Leider aber waren dann in der Praxis alle Ladeanschlüsse bereits besetzt.  O-) O-) O-)

Also, so geht das natürlich nicht. Als Zweitwagen habe ich einen Golf, den brauche ich aber nur einmal im Jahr zum Transport des Weihnachtsbaums und ansonsten zum Transport des reichlich in meinem Garten anfallenden Grünguts. Den Golf betanke ich einmal im Jahr.

Soll ich mir dafür ein extrem teueres E-Auto als Zweitwagen kaufen?
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Berthold

Der Bau von Elektroautos nach dem heutigen Stand der Technik ist bezogen auf die Umweltbilanz (CO2-Ausstoss) grober Unfug.
Die Produktion eines Normal-Autos erzeugt 1 Tonne CO2, die Produktion eines Elektroautos etwa 4 Tonnen CO2, also 3 Tonnen mehr, bedingt durch die Produktion der Batterie.
Das entspricht der Fahrstrecke von 40000 km eines normalen Autos.
Hinzu kommt, dass der Strom für das Elektroauto in Deutschland zu 40 bis 50 % aus Kohle erzeugt wird. Bei der Kohlestromerzeugung fällt etwa die gleiche Menge CO2 an wie bei dem Betrieb eines Dieselmotor in einem PKW.

Das Grundproblem ist nach wie vor die Batterie. Deshalb wird schon überlegt, die Elektroautos für spezielle Einsatzfälle zu bauen. Jemand, der regelmässig 15 km zur Arbeit fährt, kann ein Auto mit kleiner Batterie kaufen, für einer Einsatz bis zu 50 km gibt es einen anderen Autotyp mit größerer Batterie.
Ich weiss nicht, wie viele Menschen sich auf solche Dinge einlassen.

Angela Merkel möchte bis zum Jahr 2020 2 Millionen Elektroautos auf unseren Strassen sehen. Das wird nicht klappen und mit den Asylbewerbern würde das auch nicht gelingen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Claus

Zitat von: Berthold am 02.Feb.16 um 16:22 Uhr
Angela Merkel möchte bis zum Jahr 2020 2 Millionen Elektroautos auf unseren Strassen sehen. Das wird nicht klappen und mit den Asylbewerbern würde das auch nicht gelingen.

Den Flüchtlingen ist doch von den Schleppern versprochen worden, dass sie in Deutschland ein Haus und ein Auto bekommen. Wie die aussehen haben sie doch gar nicht gesagt.
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Ruediger

Die Schleppergeschäftspartnerin Merkel hat das nicht versprochen, nur ein Selfie mit ihr.

Ansonsten dann bitte Nullenergiehaus und Elektroauto.

Natürlich muß man erstmal vernünftige Zahlen auf die Straße bringen, eine kritische Größe wird notwendig sein, um die Technik voran zu bringen. Infrastruktur aufbauen, ggf. Wechselbatterien u.ä.

Die Kernkraft mußte auch sehr stark gefördert werden oder?
Den Müll hatte man leider vergessen.
Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

Zitat von: Ruediger am 03.Feb.16 um 18:51 Uhr

Die Kernkraft mußte auch sehr stark gefördert werden oder?
Den Müll hatte man leider vergessen.

Natürlich muss die Kernkraft gefördert werden. Denn wenn wirklich viele Menschen ein Elektro-Auto fahren, muss der Kraftwerkspart in Deutschland verdoppelt werden.
Da man Strom in Deutschland nicht speichern kann und die Elektrofahrer ihre Autos nach Feierabend zu Hause aufladen müssen, müssen riesige Kapazitäten von konventionellen Kraftwerken, die Strom liefern, wenn er gebraucht wird, zusätzlich aufgebaut werden.

Der radioaktive Müll muss natürlich in ein Endlager gebracht werden, deshalb darf die Politik sich nicht weigern, ein Endlager zu genehmigen und die Such danach zu verbieten.

Aber heute geht's in Greifswald mit dem Fusionsreaktor los, leider nicht sehr erfolgversprechend .
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Zitat von: Berthold am 03.Feb.16 um 19:26 Uhr


Aber heute geht's in Greifswald mit dem Fusionsreaktor los, leider nicht sehr erfolgversprechend .

Ist doch klar, wenn die Merkel den Startknopf drückt hat das Projekt bad Karma.
Das ist der Todeskuß.
Beste Grüße

Rüdiger

Ralla

Im Büro sind in der Tiefgarage schon 4 Ladestationen und die scheinen nicht immer auszureichen. Hybride sind als Firmewagen steuerbegünstigt in NL.
Liebe Grüsse, Carola     

'Fantasie haben heißt nicht, sich etwas auszudenken, es heißt, sich aus den Dingen etwas zu machen.' - Thomas Mann

Berthold

Hybridautos sind für den Stadtverkehr mit häufigen Bremsen auch sinnvoll. Nur für den Autobahnbetrieb machen sie keinen Sinn.
Für behutsame Fahrer, die nie oder nur selten bremsen, sondern immer rechtzeitig vom Gas gehen und ausrollen lassen, so wie ich z. B., sind Hybridautos ebenfalls sinnlos.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Das Umweltministerium droht den Autokonzernen mit einer Mindestquote für Elektroautos.
Was soll der Unfug, das Umweltministerium müsste höchstens den Bürger zwingen, endlich ein Elektroauto zu kaufen, eventuell als Zweitwagen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Ich lasse mir mein Tesla S P90D lieber von Berthold kaufen, ich hoffe das Gesetz kommt bald.

Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

#134
Dann darfst Du Dich nicht wundern, wenn Du für Deinen Tesla keine Ersatzteile mehr bekommst, weil die Firma Insolvenz angemeldet hat.
Dieser "Herr Tesla" Elon Musk ist nämlich so eine Luftnummer wie der Air-Berlin-Gründer.

Der Tesla kann 8 Minuten Vollgas fahren, dann ist der Tank (Batterie) leer.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)