Geothermie-Kraftwerke

Begonnen von Manne, 14.Nov.09 um 23:12 Uhr

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Reinhold

Zitat von: Berthold am 25.Apr.21 um 11:08 Uhr
Ja, aber die Wärme wird dem Wasser oben entnommen, nicht in 2000 Metern Tiefe. Man kann in der Tief keine grossen und druckfesten Wärmetauscher bauen.
Es gibt Projekte in Süddeutschland, die gestoppt werden mussten wegen Bergschäden an der Häusern.

Besser wäre, wenn man in 3000 m Tiefe 600° C hätte, aber es sind nur 60°.
Auf der Venus sähe ich kein Problem mit der Geothermie.

Natürlich findet der Wärmeaustausch oben statt.
Das Wasser wird nach unten gepumpt und kommt im Gegenrohr heiß zurück.
Das macht jede Wärmepumpe. In deinem Garten?
Mit Bergschäden hat das überhaupt nichts zu tun.
Die 60° habe ich nur so geschätzt. Wenn in 2.000m schon 40° herrschen, dann müßten in 3.000 wesentlich mehr als 60° sein.
Im Forum steht alles; auch das Gegenteil.

Berthold

Zitat von: Reinhold am 25.Apr.21 um 11:24 Uhr
Zitat von: Berthold am 25.Apr.21 um 11:08 Uhr
Ja, aber die Wärme wird dem Wasser oben entnommen, nicht in 2000 Metern Tiefe. Man kann in der Tief keine grossen und druckfesten Wärmetauscher bauen.
Es gibt Projekte in Süddeutschland, die gestoppt werden mussten wegen Bergschäden an der Häusern.

Besser wäre, wenn man in 3000 m Tiefe 600° C hätte, aber es sind nur 60°.
Auf der Venus sähe ich kein Problem mit der Geothermie.

Natürlich findet der Wärmeaustausch oben statt.
Das Wasser wird nach unten gepumpt und kommt im Gegenrohr heiß zurück.
Das macht jede Wärmepumpe. In deinem Garten?
Mit Bergschäden hat das überhaupt nichts zu tun.
Die 60° habe ich nur so geschätzt. Wenn in 2.000m schon 40° herrschen, dann müßten in 3.000 wesentlich mehr als 60° sein.

Die Bergschäden entstehen dadurch, dass man das Wasser nicht wieder genau an der Stelle runter pumpen kann, wo man es abgepumpt hat.
Informiere Dich bei den gescheiterten Projekten in Süddeutschland. Die Grünen waren sehr erschüttert über den Misserfolg.
In 3 km Tiefe herrscht im Mittel 100°
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Reinhold

Zitat von: Berthold am 25.Apr.21 um 11:31 Uhr
Zitat von: Reinhold am 25.Apr.21 um 11:24 Uhr
Zitat von: Berthold am 25.Apr.21 um 11:08 Uhr
Ja, aber die Wärme wird dem Wasser oben entnommen, nicht in 2000 Metern Tiefe. Man kann in der Tief keine grossen und druckfesten Wärmetauscher bauen.
Es gibt Projekte in Süddeutschland, die gestoppt werden mussten wegen Bergschäden an der Häusern.

Besser wäre, wenn man in 3000 m Tiefe 600° C hätte, aber es sind nur 60°.
Auf der Venus sähe ich kein Problem mit der Geothermie.

Natürlich findet der Wärmeaustausch oben statt.
Das Wasser wird nach unten gepumpt und kommt im Gegenrohr heiß zurück.
Das macht jede Wärmepumpe. In deinem Garten?
Mit Bergschäden hat das überhaupt nichts zu tun.
Die 60° habe ich nur so geschätzt. Wenn in 2.000m schon 40° herrschen, dann müßten in 3.000 wesentlich mehr als 60° sein.

Die Bergschäden entstehen dadurch, dass man das Wasser nicht wieder genau an der Stelle runter pumpen kann, wo man es abgepumpt hat.
Informiere Dich bei den gescheiterten Projekten in Süddeutschland. Die Grünen waren sehr erschüttert über den Misserfolg.
In 3 km Tiefe herrscht im Mittel 100°


Berthold, dann stell es dir bitte als Wasserkreislauf in einem geschlossenen Rohr vor. Da wird kein Wasser aus 3.000m Tiefe geholt. Dort gibt es kein Wasser mehr.
Es wird Wasser HINUNTER transportiert und fließt wieder zurück.

Nochwas: Wer in unserer dt. Neuwüste Wasser sieht, Wassermassen, Regenmassen, der sieht eine Fata Morgana. Die gab's sonst nur in der Sahara. Nun mitten in D.
Im Forum steht alles; auch das Gegenteil.

Berthold

#18
Zitat von: Reinhold am 25.Apr.21 um 11:49 Uhr

Berthold, dann stell es dir bitte als Wasserkreislauf in einem geschlossenen Rohr vor. Da wird kein Wasser aus 3.000m Tiefe geholt. Dort gibt es kein Wasser mehr.
Es wird Wasser HINUNTER transportiert und fließt wieder zurück.


Reinhold, hier siehst Du, warum eine Geothermie-Kraftwerk zu Bergschäden führen kann.

In grössere Tiefe gibt es kein Wasser mehr wie Du sagst, aber deshalb ist es auch nicht leicht möglich, Wärme von da unten hochzutransportieren. Luftiger Stein transportiert kaum Wärme und grosse Wärmetauscher kann man nicht in der Tief bauen. Deshalb gibt es auch bei kleinen Anlagen kein geschlossenes Rohrsystem, wie Du es erwartest.

Die jetzigen Geothermieanlagen bohren einen ca. 100 Meter tiefen Brunnen und pumpen das vielleicht 15° warme Wasser durch eine elektrische Wärmepumpe und erhitzen anderes Wasser damit um ca. 20°. Das Brauchwasser hat dann ca. 35°, womit man im Haushalt nicht viel anfangen kann.
Würde die Wärmepumpe das Wasser stärker aufwärmen, wäre der Wirkungsgrad zu schlecht und man benötigt so wie Strom, dass man das kalte Wasser auch gleich elektrisch aufheizen könnte.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Zitat von: Berthold am 25.Apr.21 um 10:45 Uhr
Zitat von: Reinhold am 25.Apr.21 um 10:37 Uhr
Wir brauchen WASSER.
Und das kriegen wir durch 40 AKWs an Nord-und Ostsee mit angedockten Meerwasserentsalzungsanlagen und ein System von Wasser-Pipelines.

Könnte mal ein Physiker vorrechnen, ob so eine Idee machbar ist?

Ja, das ist machbar und sogar finanziell verkraftbar. Die Israelis versorgen fast das gesamte Land einschließlich Bürger mit Umkehrosmose-Wasser.
Auch Kalifornien könnte das ohne Schwierigkeit verkraften, aber die kalifornischen Politiker sind zu träge. Dort braucht man nicht zwingend Kernkraftwerke, man hat genügend Erdgas zumindest für eine Übergangszeit.

Das muss ein Ingenieur ausrechnen, Physiker können das nicht rechen.

Banale Rechnungen überlassen Physikern den Ingenieuren, sie sind andere Kaliber gewohnt.
Das weiß jeder der eine Naturwissenschaft studiert hat.
Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

#20
Zitat von: Ruediger am 25.Apr.21 um 18:52 Uhr
Zitat von: Berthold am 25.Apr.21 um 10:45 Uhr
Zitat von: Reinhold am 25.Apr.21 um 10:37 Uhr
Wir brauchen WASSER.
Und das kriegen wir durch 40 AKWs an Nord-und Ostsee mit angedockten Meerwasserentsalzungsanlagen und ein System von Wasser-Pipelines.

Könnte mal ein Physiker vorrechnen, ob so eine Idee machbar ist?

Ja, das ist machbar und sogar finanziell verkraftbar. Die Israelis versorgen fast das gesamte Land einschließlich Bürger mit Umkehrosmose-Wasser.
Auch Kalifornien könnte das ohne Schwierigkeit verkraften, aber die kalifornischen Politiker sind zu träge. Dort braucht man nicht zwingend Kernkraftwerke, man hat genügend Erdgas zumindest für eine Übergangszeit.

Das muss ein Ingenieur ausrechnen, Physiker können das nicht rechen.

Banale Rechnungen überlassen Physikern den Ingenieuren, sie sind andere Kaliber gewohnt.
Das weiß jeder der eine Naturwissenschaft studiert hat.

Gewissen Dinge können Physiker nicht rechnen, weil ihnen die fachlichen Voraussetzungen für die technologischen Zusammenhänge fehlen.
So kann ein Physiker z.B. nicht die Festigkeit eines mehrdimensionalen Körpers nach der Methode der finiten Elemente berechnen. Das machen Bauingenieure/Statiker.
Aber theoretische Physiker können gut komplexe Gleichungssystem berechnen, die ein Ingenieur (für Aerosole sind z. B. Verfahrensingenieure zuständig), ein Epidemiologe oder Virologe für sie aufgestellt hat.
Mathematiker sind zu vornehm für solche Aufgaben. Sie prüfen nur, ob eine Gleichungssystem grundsätzlich geschlossen lösbar ist. Aber diese Frage ist inzwischen unerheblich, da solche Systeme meist numerisch mit Computern berechnet werden.
Albert Einstein musste noch alles per Hand rechnen. Er war als Physiker ein ausgezeichneter Rechner, der komplexe Algebra beherrschte, ein Gebiet, das vielen Ärzten sehr fremd ist.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Reinhold

Neues von der Geothermie
Im Oberrheingraben wird tief gebohrt. Dort gibt es in Tiefen unter 2.000 m eine Thermalwasservorkommen.
https://lgrbwissen.lgrb-bw.de/geothermie/tiefe-geothermie/tiefe-geothermie-baden-wuerttemberg/oberrheingraben
Auf dem Radio hatten sie ein Startup-Unternehmen, das dieses Wasser födern, daraus Lithium filtern und dann das Wasser wieder zurückpumpen will.
https://www.enbw.com/unternehmen/presse/forschungsprojekt-lithiumproduktion-in-geothermieanlage-bruchsal.html
https://www.electrive.net/2020/06/15/lithium-gewinnung-aus-geothermie-anlagen-in-deutschland/
Im Interview wurde behauptet:
Es sei angeblich möglich, Lithium zu 50% des Weltmarktpreises zu fördern.
Bergschäden seien bei dieser Tiefenförderung nicht zu befürchten.

Dazu paßt auch ein Projekt in Hamburg.
https://www.hamburgenergie.de/ueber-uns/energieerzeugung/geothermie/
Es zeigt die prinzipielle Vorgehensweise. (Skizze)
Im Forum steht alles; auch das Gegenteil.

Manne

#22
hätte man in deutschland, wie es vernünftige leute tun würden, schiefergas gefördert
hätte man heute auch geothermie.
da man bei schiefergas  um 5000 m tief bohrt hättet man in nrw z. b. jetzt diese bohrlöcher zur geothermie nutzen können. im 5000 m tiefe hat es um 160 grad.
so hat nrw kein gas und auch keine geokraftwerke.

Ralf

Zitat von: Manne am 09.Mär.22 um 18:51 Uhrhätte man in deutschland, wie es vernünftige leute tun würden, schiefergas gefördert
hätte man heute auch geothermie.
da man bei schiefergas  um 5000 m tief bohrt hättet man in nrw z. b. jetzt diese bohrlöcher zur geothermie nutzen können. im 5000 m tiefe hat es um 160 grad.
so hat nrw kein gas und auch keine geokraftwerke.

Wieviele Bohrungen hätte es denn für die Versorgung von NRW gebraucht?   :lupe
Es gibt Leute, die in jeder Suppe ein Haar finden, weil sie, wenn sie davor sitzen, so lange den Kopf schütteln, bis eins hineinfällt.

Berthold

Zitat von: Ralf am 09.Mär.22 um 20:17 Uhr
Zitat von: Manne am 09.Mär.22 um 18:51 Uhrhätte man in deutschland, wie es vernünftige leute tun würden, schiefergas gefördert
hätte man heute auch geothermie.
da man bei schiefergas  um 5000 m tief bohrt hättet man in nrw z. b. jetzt diese bohrlöcher zur geothermie nutzen können. im 5000 m tiefe hat es um 160 grad.
so hat nrw kein gas und auch keine geokraftwerke.

Wie viele Bohrungen hätte es denn für die Versorgung von NRW gebraucht?  :lupe

Ich habe nachgerechnet, für Thüringen reicht eine Bohrung.
Ich finde, die Thüringer sind ziemlich blöde, wenn die das nicht machen, oder wissen sie vielleicht mehr als Manne? :classic

Ich hier in Marl käme auf jeden Fall mit einer 5000 Meter tiefen Bohrung aus, auch noch für die Nachbarn.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Manne

das generelle problem in den neuen bundesländer ist, das 90 % der gehobenen
beamten aus dem westen sind. also wie alle wissen, meist nur besserwisser ohne vernünftige allgemeinbildung.
wie schon socrates sagte: gegen dummheit kämpfen götter selbst vergebens.
für mich habe ich die geothermie privat in nutzung genommen. kann daher noch
ein richtig großes gewächshaus betreiben, fast für nix.

Berthold

#26
Zitat von: Manne am 10.Mär.22 um 19:06 Uhrdas generelle problem in den neuen bundesländer ist, das 90 % der gehobenen
beamten aus dem westen sind. also wie alle wissen, meist nur besserwisser ohne vernünftige allgemeinbildung.

Vielleicht wissen sie auch einfach nur mehr als Du trotz Deines IQs von 150.
Man benötigt da tatsächlich eine Menge technisches und naturwissenschaftliches Fachwissen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger


Wissen wird deutlich überbewertet. :whistle
Beste Grüße

Rüdiger