Laelia gouldiana

Begonnen von Muralis, 11.Nov.13 um 16:22 Uhr

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Muralis

Meine wächst inzwischen im trockeneren Wintergarten problemlos weiter. Blütenstand jetzt etwa 3× so lang wie oben gezeigt und auch die Bulbe hat sich weiter vergrößert und verdickt. Sieht gut aus. Aber die Größe der Herrenhausen-Pflanze werde ich mit Sicherheit nicht mehr erleben  :nee

Muralis

Inzwischen nimmt der Blütenstand in jetzt gerade 31 cm Höhe (fortlaufend weiterwachsend) langsam Kontur an. Dazu habe ich eine Frage: Der Oktober ist sonnig und im Wintergarten ist es warm und trocken. Da sehe ich Gefahr, dass die Knospen im Blütenstand verkleben und Missbildungen erleiden. irgendwo habe ich einmal gelesen, dass hier regelmäßges Besprühen mit Wasser Abhilfe schaffen kann. Kann das jemand bestätigen?

Ramarro

Ja, die Knospen von L. gouldiana verkleben gern, ebenso die von L. anceps, das dämpft oft etwas die Freude daran. Nach meiner Erfahrung ist es besser, sie mit nassem Schwämmchen oder Lappen abzuwischen anstatt lediglich zu besprühen.

Grüße,
Rolf

Machu Picchu

Wolfgang, zu Laelien kann ich nichts sagen, aber meine Aerides-Blütentriebe tauchte ich im fortgeschrittenen verklebten Zustand in handwarmes Regenwasser und schwenkte sie sanft hin und her, evtl. reibe ich mit den Fingern sanft unter Wasser die Knospen. Die Blüten haben sich bisher alle wohl gelungen geöffnet.
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Liebe Grüße
Hans

Muralis

Danke für die raschen Antworten. Werde schauen, was ich machen kann. Wenn es draußen nebelig und kalt wird, wird sich das Problem vermutlich etwas reduzieren.

Muralis

Ich habe die Knospen bei Sonnenschein mehrfach in Wasser gewaschen und sie sind nicht in den Tragblättern festgeklebt.
Aber leider hat sich beim Herauswachsen aus den Blättern herausgestellt, dass bei jeder der 4 Blüten an einer Seite die Verbindungsnaht zwischen oberem und unterem Sepalum aufgerissen war, sodass die inneren Blütenblätter herausgeschaut haben (s. Bild der Knospe). Selbiges zeigt sich heuer übrigens an meiner einzigen furfuracea-Knospe.

Nun sind die Blüten aufgegangen und erstrahlen in einem tiefen Magenta-Rot. Doch leider ist durch die genannte Missbildung nun vor allem das obere Sepalum bei jeder Blüte verzogen und somit die ganze Blüte asymmetrisch.

Was habe ich da schon wieder falsch gemacht oder ist das einfach nur Pech? Bei gleichen Kulturbedingungen war es jedenfalls bei der furfuracea im letzten Jahr nicht der Fall.

chriseon

Die mexikanischen Laelien bereiten mir hinsichtlich der Infloreszenzen auch immer wieder Probleme.

Bei L. furfuracea ist mir das 2. Jahr in Folge der Blütentrieb abgestorben, bevor sich die Knospen richtig entwickelt haben, da warte ich noch auf die Erstblüte.
Eine meiner L. anceps hatte 2 Blütentriebe, aber nur eine Blüte hat es geschafft. Ein anderes Teilstück öffnet gerade zwei Knospen.
Beide Teilstücke meiner L. gouldinana haben jeweils 3 Blüten, aber 2 Blüten sind nicht ganz offen.

Meine bisherigen Erfahrungen sind:
die Infloreszenzen vertragen keinerlei  Feuchtigkeit und die Knospen müssen kurz vor dem Öffnen oft vorsichtig abgewaschen und anschließend abgetrocknet werden, um das klebrige Substrat zu entfernen.


Gruß
Christian

Muralis

Zitat von: chriseon am 13.Dez.21 um 17:26 Uhr
Meine bisherigen Erfahrungen sind:
die Infloreszenzen vertragen keinerlei  Feuchtigkeit und die Knospen müssen kurz vor dem Öffnen oft vorsichtig abgewaschen und anschließend abgetrocknet werden, um das klebrige Substrat zu entfernen.

Genauso bin ich gemäß Ratschlag weiter oben verfahren und es hat auch keine Probleme mit dem Verkleben gegeben, auch weil es dann im Wintergarten eh kühler und somit luftfeuchter wurde. Nur sind die Knospen alle schon ganz klein mit diesem Defekt, den man manchmal bei der Cattleyen-Verwandtschaft an einzelnen Blüten beobachten kann, herausgekommen. Nur in diesem Fall sind alle Blüten so erschienen, und das macht es schon ärgerlich. Da muss es eine Ursache geben dafür.

Die Blüten wären ansonsten farblich sehr schön, und wenn man von weitem hinschaut, ist die Pflanze jetzt im winterlichen Wintergarten eigentlich ein positiver Farbklecks und Hingucker. Aus der Nähe betrachtet dann weniger.

Bei den mexikanischen Laelien konnte ich ansonsten bei den Blütentrieben nie Probleme beobachten; die, die einmal herausgekommen sind, haben die Blüten ordnungsgemäß zu Ende gebracht, bis auf diese aufgerissenen Knospen. Auch bei der heiklen furfuracea gibt es da keine Probleme, die bringe ich locker zum Blühen, ist nur eine Geduldsfrage.

Muralis

Hier jetzt noch ein Bild mit Sonnenlicht von der untersten Blüte. Die hat sich noch halbwegs ausgerichtet, wenn auch das obere Blütenblatt ein wenig verzogen ist.
Mir gefällt die Art mit ihrem freudigen Wachstum im Sommer und ihren leuchtenden Blüten im Winter. Eigentlich ein dankbarer Pflegling, wenn er sich einmal etabliert hat.

Uhu

sehr schöne Blüte. Für mich weiterhin die schönste der mexikanischen Laelien (dicht gefolgt von speciosa).
Grüße Jürgen

cklaudia

Ich finde sie auch wunderschön.  :thumb

Lg Claudia

chriseon

Ich kann mich noch genau an den ersten Anblick von Blüten  dieser Art erinnern.
Es war in den 80er Jahren auf einer Ausstellung. Ein Prachtexemplar mit mehreren Blütentrieben stand in einer Ecke und war trotzdem der Mittelpunkt der Schau.

Gruß
Christian

walter b.

Prachtvoll, Wolfgang!

Machu Picchu

Zitat von: cklaudia am 17.Dez.21 um 20:56 Uhr
Ich finde sie auch wunderschön.  :thumb

Lg Claudia

Finde ich auch!  :thumb
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Liebe Grüße
Hans

Muralis

Naja, wie beschrieben hatten die Blüten leider einen Makel. Aber die Pflanze hat auf jeden Fall Potential! Wenn sich beim nächsten Mal die Knospen optimal entwickeln, ohne dass die Lippe seitlich vorzeitig herausplatzt, dann sind die Blüten auch für mich optimal.

Das war die letzte Aufnahme vom 22.12., jetzt sind schon alle Blüten verblüht.