Ferocatus latispinus

Begonnen von Sebastian, 28.Okt.12 um 22:59 Uhr

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Krümel

Hier, aus Samen gezogen:






Man erkennt die gelben Dornen:




Krümel

Die Samen sind so winzig ich habe die Samen in Torfkultursubstrat ausgesät, und danach habe ich sie auch in torfhaltigem Substrat wachsen lassen.


Die Kakteenfreaks unter euch schlagen wohl die Hände über dem Kopf zusammen, aber wie heißt es so schön:" Never change a running system".


Seit Anfang diesen Jahres habe ich eine Mischung aus TKS und Sand und Kiesel. Was soll ich sagen, sie sehen proper aus, habe sie immer mit Orchideendünger von Currlin gedümgt....




Was sagt ihr? Was sagt Orchitim?

Krümel

Irina, ich habe dir einen gegeben, kannst Du ein Bild deines Kaktusses hier einstellen...bitte

Berthold

Zitat von: Sebastian am 28.Okt.12 um 23:03 Uhr
Was sagt ihr?

Ist sehr gut.
Diese Torfsubstrate halten nur die Feuchtigkeit sehr lange, was schnell zur Fäulnis führen kann.
Aber wenn man aufpasst, dass das Substrat nicht zu lange nass bleibt, ist es sicher eine sehr gute Methode. Dann kann man sogar Neudohum nehmen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Krümel

Zitat von: Berthold am 28.Okt.12 um 23:10 Uhr
Zitat von: Sebastian am 28.Okt.12 um 23:03 Uhr
Was sagt ihr?

Ist sehr gut.
Diese Torfsubstrate halten nur die Feuchtigkeit sehr lange, was schnell zur Fäulnis führen kann.
Aber wenn man aufpasst, dass das Substrat nicht zu lange nass bleibt, ist es sicher eine sehr gute Methode. Dann kann man sogar Neudohum nehmen.


hihi...Du und dein Neudohum!

Ich habe diese Art ausgesäht in stinknormaler Aussaaterde. Die Kakteen sind es gewohnt, in humosem Substrat zu wachsen. Ich habe eben sehr gute Erfahrungen mit Kakteen gemacht, die in humosem Substrat gekeimt sind. wie Du siehst, sehen die Kakteeen eben sehr gut aus!

Postpiet

Wie alt und wie groß sind denn die Kleinen jetzt?

Erzähle doch mal, wann Du ausgesät hast und welchen Topfdurchmesser die Fotos zeigen ...


Schönen Gruß

Peter
Posting © [Postpiet] 2013.
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Volzotan

Sebastian, pass gut auf die kleinen auf, ich hatte mal Melocactus ausgesäet und die sahen auch immer ganz propper aus, eines Tages im dritten Jahr nach der Aussaat stieß ich einen von den Kleinen an und der ganze Kaktus klappte weg. Sah von oben noch total normal aus, aber derweil war er von der Wurzel her komplett abgefault. Die anderen folgten dann bald darauf dem schlechten Vorbild. Vieleicht topfst du einen doch in eher mageres Substrat, nur so zur Sicherheit.


Gruß Volzotan

Volzotan

Wie viel Sand und Kiesel hast du denn beigemischt? Wenn 50% anorganisch sind kannst du das so lassen, das sollte nicht faulen wenn man nicht fahrlässig zu viel gießt.

Gruß Volzotan

orchitim

Ich würde das für einen Kaktus halten. Katusen kenne ich leider nicht.
Diskutiere niemals mit Idioten. Sie holen dich auf ihr Niveau und schlagen dich dort mit Erfahrung.

Krümel

Zitat von: Postpiet am 28.Okt.12 um 23:18 Uhr
Wie alt und wie groß sind denn die Kleinen jetzt?

Erzähle doch mal, wann Du ausgesät hast und welchen Topfdurchmesser die Fotos zeigen ...


Schönen Gruß

Peter

Ich glaube, ich habe sie März 2009 ausgesät, in Aussaaterde, stinknormaler Compo Aussaaterde.

Durchmesser? habe grad kein Maßband dabei aber sie stehen jetzt alle in einem 11er Topf Der größte Substratanteil macht Dehner Pflanzerde aus. Ich habe leider keinen Meter da, aber morgen kann ich das alles mit nem Meter fotografieren.

Krümel

Zitat von: Volzotan am 28.Okt.12 um 23:24 Uhr
Wie viel Sand und Kiesel hast du denn beigemischt? Wenn 50% anorganisch sind kannst du das so lassen, das sollte nicht faulen wenn man nicht fahrlässig zu viel gießt.

Gruß Volzotan

Ich schätze eher, dass es nur 30% anorganische Bestandteile gibt. Ich habe mich mit dieser Kultur arrangiert, und die Kakteen haben sich auch damit zufrieden gegeben...

orchitim

Also ich würde in Vulkamineral topfen, 100%. Das TKS wäre mir einerseits zu nähstoffreich, was im Jungstadium noch angehen mag aber später schnell zu fehlerhaftem Wuchs führen kann. Nach ihrer Verbreitung, südl. USA und Mexiko, sind sie auch periodisch trocken zu kultivieren sowie jahreszeitlichen Temperaturschwankungen gewöhnt. Deshalb lassen sie sich in rein mineralischem Substrat über Düngung sehr gut in der Kultur steuern, d.h. man kann unsere warmen Monate voll für ein gutes Wachstum ausnutzen mit viel Futter und Licht und Wasser und geht mit der natürlichen trockneren Winterzeit am Standort hier auch in die Ruhezeit mit sehr geringen Wassergaben, weniger Licht und weniger Wärme.
Mir wären die einfach zu widerspenstig mit ihren doch recht heftigen Dornen die meist auch noch gerne brechen.
Diskutiere niemals mit Idioten. Sie holen dich auf ihr Niveau und schlagen dich dort mit Erfahrung.

Ralla

Auf alle Fälle sollte er jetzt in der Winterpause gar nicht gegossen werden und kühl gehalten werden.
Liebe Grüsse, Carola     

'Fantasie haben heißt nicht, sich etwas auszudenken, es heißt, sich aus den Dingen etwas zu machen.' - Thomas Mann

Claus

Kakteen sät man normalerweise in Bimskies, Lava oder Ziegelsplitt aus, wobei man die Substrate leicht vordüngt. Die Samen werden nur aufgelegt, da sie Lichtkeimer sind. Eine Glasplatte drüber, um gespannte Luft zu erzeugen, und dann geht es bald mit dem Keimen los.

Nach dem Keimen sind die Sämlinge sehr empfindlich gegenüber Bodenpilzen, die Substratoberfläche darf nicht sehr feucht sein. Gegen Pilze spritzt man regelmäßig mit Chinosol.

Nach dem Umpflanzen nie angießen, sonst faulen die Wurzeln ab. Immer 14 Tage trocken stehen lassen ehe man anfeuchtet. Auspflanzen in lehmhaltigen Boden mit wenig Humus, wobei der Lehm keinen Kalk enthalten darf; denn Kakteen sind kalkfeindlich.

So habe ich vor 35 Jahren ca. 140 Arten aus Samen gezogen, und davcon existieren immer noch sehr viele.
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Irina

Hi, Sebastian,

deinem Ferocactus geht es bei mir bis jetzt sehr gut. Den Sommer hat er im Kakteenbeet in der prallen Sonne und überdacht verbracht. Er ist schön gewachsen und steht jetzt seit einer Woche in seinem Winterquartier mit all den anderen nicht-winterharten Kakteen wie Mammillarien, Echinopsen und Co. im Keller. Der Kaktus sitzt im speziellen mineralischen Substrat von Haage.
Diese Kellerüberwinterungsmethode ist nicht die optimalste, aber mangels eines Gewächshauses sicher wesentlich besser als eine Überwinterung in der warmen Wohnung. Der kühlste Raum ist bei mir das Schlafzimmer mit 18-19 Grad.
Das ist viel zu warm - so gut wie für alle Kakteen -und wenn es warm ist, müssen sie auch leicht gegossen werden, was in der Ruhezeit ziemlich kontraproduktiv ist. Ein Ferocactus ist zwar sehr wärmeliebend, weil er eben wie Mammellarien z. B. aus Mexico stammt, aber wenn er komplett ausgetrocknet ist (ich lasse alle Kakteen bevor sie in den Keller gehen, gut einen Monat auf der Terasse richtig durchtrocknen), wächst er gar nicht und braucht somit wesentlich weniger Licht. In der Literatur steht auch, dass er sogar teilweise leichten Frost verträgt, was ihm bei mir gar nicht passieren kann. In meinem Keller sinken die Temperaturen nicht unter 5-7 Grad.
Ich hatte in all den Jahren auch nur sehr wenige Ausfälle, auch nur, weil die Kakteen nicht richtig trocken waren, insofern bleibt der Fero bis ca. Anfang März in diesem Winterquartier.
"Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen"
(Johann Wolfgang von Goethe)