Hallo,
in letzter Zeit macht mir mein Hobby keinen Spaß mehr. Der Grund ist, das jede neue Wurzel die bei mir wächst zuerst braune, eingesunkene Stellen bekommt und dann draufgeht. Also die Spitze. Es betrifft alle Gattungen außer Cymbidium (bei der ich es nicht feststellen kann). Sogar die Fredclarkeara, die ich noch nie gegossen habe, abgesehen von einem Sprühstoß dest. Wasser vor einiger Zeit. Es kann also eigentlich nicht am Wasser liegen. Irgendwelche Ideen?
Ich habe Angst es ist Fusarium, dann kann ich alle meine Orchideen entsorgen und bin offiziell durch mit diesem Zeitverteib. Hintergrund: Ich habe einen Ausbruch der Krankheit, der mir langsam die Cattleyen zerfrisst. Aber es sind auch alle Pflanzen betroffen, die ich erst später erhalten und penibel isoliert habe. Ich vermute also etwas in der Umwelt.?
Hast du denn ein Foto des Schadens ?
Gießt du mit dest. Wasser?
Hallo,
Ich gieße mit Wasser, das zwar destilliert ist, aber mit Dünger auf 100-200yS aufegepeppt wird bzw. ist es dann kein destilliertes Wasser mehr.
Anbei ein Bild von den Wurzeln einer Fredclarkeara. Das ist der Grund, warum ich Wasser für unwarscheinlich halte. Dieser Trieb hat nie auch nur einen Tropfen Wasser gesehen. Ich glaube es liegt in der Umwelt.
Edit: Das Sprühen war, bevor der NT wuchs
Ich habe in Recherchen immer gefunden, das es sich um eine Reaktion auf toxische Verhältnisse um die Wurzel handelt. Meistens zu viel Dünger. Das kann ich eigentlich ausschließen.
Fusarium bleibt eine Möglichkeit, aber ich weiß gar nicht, ob Cataseten diese Krankheit überhaupt bekommen können.
Nachdem mir jetzt aber oft gesagt wurde, das es an zu viel Dünger liegen muss, habe ich mit VE-Wasser gespült. Wenn es das noch schlimmer macht, wissen wir ,was das Übel ist.
Auch Gewächhaus Dolchschnecken können so etwas machen, es sind kleine Gehäuseschnecken von 1-3mm Durchmesser.
Zur Diagnose evtl eine besonders betroffene Pflanze austopfen und das Substrat untersuchen.
schöne Grüße Theo
Sieht für mich auch nach einem Frasschaden aus. Hatte Ich immermal im Terrarium durch kleine nacktschnecken.
Das erklärt alles! Immer diese Flecken und dann verschwindet die Wurzelspitze, das hört sich im nachhinein wirklich nach Schnecken an :Erleuchtung: .
Danke! Ich schaue dann mal nach.
So, beim austopfen fand ich keinerlei Schnecken, was ja nichts heißen muss. Aber mir kam ein anderer Gedanke: Zumindest bei der Catasetum könnten es ja mechanische Schäden durch das Umtopfen sein, oder?
Andererseits...
Zitat von: Leo H. am 19.Feb.21 um 15:45 Uhr
Meistens zu viel Dünger. Das kann ich eigentlich ausschließen.
Das kann ich auch ausschliessen, denn diese Stangen grins brauchen und vertragen Blaukorn.
Ich tendiere auch an Fressschaden.
Leg Salatgurkenscheiben an das Substrat - sind Minischnecken im Spiel, wirst du welche rauslocken können.
Dieser NT ist aber noch zu klein, den brauchst du noch nicht giessen, ausser dem sind NT-be sehr empfindlich gegen Spritzwasser und können leicht abfaulen.
Lass die Wurzel paar centimeter in das Substrat verschwinden, dann kannst du vorsichtig anfangen zu gessen.
Hallo Eerika,
Ok, dann werde ich in Zukunft auch auf das Sprühen verzichten. Ich wusste zwar, das das falsch ist, aber sie tat mir so leid :rofl
Bei Blaukorn hätte ich Angst, das die Wurzeln um die Kugel verbrennen, wenn die im feuchten Sphagnum zerfällt. Andererseits hat meine Cymbidium Blaukorn ja auch gut vertragen um nicht zu sagen gefressen... Also erstmal nehme ich Blaukornmilch, die hat 1500yS (zu blöd, das eine Handytastatur kein My hat). Danach kann ich ja zum härteren Stoff übergehen :-D
Der NT muss dir nicht Leid tun! Sie ist ja mit der Altbulbe verbunden und bezieht von da genug Nährstoffe.
Warum hältst du sie im so einen dichten Moos? Ich hatte mittleres Rindensubstrat. Man muss zwar mehr giessen, aber dadrin wuchs sie gut.
Die Wurzel wuchsen gut und der Topf war voll und die Wurzel kamen von unten raus. Auch die Wurzel, die dann im Untersetzer im Blaukornspülwasser lagen, hatten keine Schäden gehabt.
Manche mischen Pferdemist in Cymbidiumsubstrat (wenn sie nicht gerade im Wohnzimmer stehen grins ) Da gibt es dann aber nur ein Problem - das Substrat darf nicht abtrocknen!
Ich habe Pferdemist auf die Irisse verteilt (wir haben Reithalle hier nicht weit weg). Die Spatzen haben sich gefreut und Irisse auch! grins
Ich benutze Moos aus drei Gründen: Ich habe einen riesigen Block davon, ich habe gute Erfahrungen mit Dendrobium parishii, die sommers ähnliche Ansprüche hat, gemacht und zu guter Letzt stört mich jährliches Umtopfen nicht.
In Rindensubstrat habe ich im Sommer immer Probleme damit, dass es zu schnell durchtrocknet, um genau zu sein nach drei Tagen.
Aber du musst dir das nicht so kompakt vorstellen wie die oberste Schicht (die lag als kompakte Platte bereits oben auf der Tüte und passte prima), Unten ist das luftiger und mit Rinde gemischt. Ganz unten sind 4cm reine Rinde gegen Staunässe.
Ich hatte meine Orchideen jeden Tag gegossen grins
Im Moos waren nur Draculas.
Dendrobien habe ich nie im Moos kultiviert (ich hatte über 350 verschiedene...)
Tja, kann halt nicht jeder so faul sein wie ich ;-)
So ganz fleissig bin ich ja auch nicht grins , aber es ging nicht anders, die Pflanzen waren im GWH.
Was auch immer es war, es scheint sich zu beruhigen
Es könnten wirklich mechanische Schäden durch das Umtopfen gewesen sein. Die anderen Pflanzen sehen immernoch so aus.
Es waren Trauermücken. Die Larven haben sich in die Wurzeln gebohrt. Ich dachte immer, die seien nur nervig :bad
Darum lohnt es sich immer ein paar Drosera capensis rumstehen zu haben. Rollen sich die Blätter ein haben sie was gefangen.
Zitat von: Leo H. am 12.Apr.21 um 20:25 Uhr
Es waren Trauermücken. Die Larven haben sich in die Wurzeln gebohrt. Ich dachte immer, die seien nur nervig :bad
Ich habe immer wieder mal Wurzeln, die das Wachstum einstellen. Seit ich zurückhaltender gieße/sprühe bzw. nur tauche, geht es besser.
Neuerdings habe ich in einer torfigen Fertigerde für div. Beipflanzen kleine Fruchtfliegen. Mein Verdacht ist, daß ich sie mit einem Gewürztopf vom Discounter eingeschleppt habe. Auf meine Rotwein-Essig-Honigfalle reagieren sie nicht.
Heute bin ich mit Lizetan rangegangen. Und sehe im Topf "Larven", ca. 1-2mm lang. Foto.
Sind das Fliegenlarven? Sie kommen mir groß vor im Vergleich zu den Fliegen.
Ich habe den Topf (mit den Blattstecklingen) nun eingetütet und mit Lizetan gesprüht. Hoffe das wirkt, sonst entsorge ich den ganzen Topf. Um die Stecklinge wäre es weiter nicht schade. Ich hätte genügend davon.
Aber erst möchte ich mal die Fliegen loswerden. Orchideen halte ich ganz einfach trocken(er). Aber die anderen Pflanzen mögen es schon feuchter.
Zitat von: Leo H. am 12.Apr.21 um 20:25 Uhr
Es waren Trauermücken. Die Larven haben sich in die Wurzeln gebohrt. Ich dachte immer, die seien nur nervig :bad
Ergänzung mit Foto.
Man sieht alte Orchideen-Wurzeln, die einen "angefressenen" Eindruck machen. Und man sieht die neuen, die in das Substrat wachsen. Ich bin, wie gesagt, mit meiner Gießhand sehr vorsichtig.
Hört sich nach Trauermücken an! Such an den beschädigten Wurzeln mal nach kleinen (1mm oder kleimer), kreisrunden Löchern, die wie Gänge längs durch die Wurzel führen. So sah es bei mir aus. Als aus einem Loch eine Trauermücke krabbelte und ich in einem anderen eine Larve (ein bisschen wie auf deinem Bild) sah, war es klar
Hast du etwas spezielles unternommen gegen die Trauermücken?
Mein Lizetan und Pflanze in einer Tüte hat nicht geholfen. Wie ich nach ein paar Tagen die Tüte wieder weggenommen habe, lachen mich ein paar Mücken gleich mal aus.
Der Orchifreak umsorgt, die Naturkräfte gestalten.
Und heraus kommt ein Topfflüchtling. Hier eine LC-Hybride.
Ich will nicht in den Topf, sagte die Wurzel...