Neues Virus (Covid19) verursacht Lungenerkrankung in China

Begonnen von Berthold, 11.Jan.20 um 10:48 Uhr

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Ahriman

Völlig richtig!
Schon allein deswegen ist es völlig unrealistisch dass in Indien mit offiziell 420.000 Toten weit weniger Menschen gestorben sein sollen als in den USA. Und dass China überhaupt nur 92.000 Infektionsfälle und 4.600 Tote hat, weniger als (Nord)Mazedonien :rofl

Ruediger

Die Zahlen sind albern.

Da kann sich jeder sein Teil dazu denken.
Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

Zitat von: Ruediger am 21.Jul.21 um 20:15 Uhr
Die Zahlen sind albern.

Da kann sich jeder sein Teil dazu denken.

Ja, aber die Inder wollen die Herdenimmunität weitgehend durch Selbstinfizierung erreichen und so viele Tote scheint es dabei nicht zu geben.
Die Inder haben vermutlich auch keine Alternative. Wer will schon in den Norden Indiens, wo die Tiger noch frei rumlaufen, fahren um die Bevölkerung zu impfen?
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Sie WHO gibt die Letalitätsrate mit 2,5-3,5% an je nach Region in der Welt an, das wurde kürzlich zumindest mal publiziert.

Deutschland liegt bei ca. 2,5%, nun kann man sich überlegen, was bei Indien nicht so recht stimmt.
Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

Vielleicht infizieren sich nicht so viele Inder, weil sie nicht so dicht aufeinander hocken ausser in den Megastädten.
Wahrscheinlich ist auch die Bevölkerung in Indien jünger und erkrankt deshalb nicht so stark.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

In Deutschland sind 21% der Bevölkerung über 65 Jahre alt, in Indien sind es nur 6.4%.
Also klar, dass in Indien die Corona-Laetalität geringer ist als in Deutschland.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Außerdem zählt man in Indien sehr genau und die Krankenhäuser sind ausgezeichnet, dann haut das alles sehr gut hin.
Wer warum und an was in den Slums verstirbt, daß wir sicherlich genau gesehen.

Alles klar. :star
Beste Grüße

Rüdiger

Ahriman

#2287
Vor einem Jahr:
Zitat von: Ahriman am 25.Aug.20 um 22:23 Uhr
Klar ist jedenfalls dass eine Infektion nicht automatisch dauerhafte Immunität bedeutet- insbesonders bei symptomlosen Verläufen. Hinweise auf antibody-dependent enhancement also schwerere Verläufe nach Reinfektionen hat man bisher nicht eindeutig in freier Natur belegen können. In vitro hat sich aber gezeigt dass auch diese Möglichkeit besteht. Es ist eben alles sehr kompliziert... :yes

Heute zeigt sich dass das Virus sehr wohl ADE kann und Impfungen gegen den längst nicht mehr grassierenden Ursprungsstamm aus Wuhan bei der indische Delta-Variante die Balance zwischen Neutralisation und antibody dependent enhancement in eine ungünstige Richtung verschieben können. Eine Anpassung der Impfungen ist notwendig.
ZitatOur data suggest that the balance between neutralizing and facilitating antibodies in vaccinated individuals is in favor of neutralization for the original Wuhan/D614G strain. However, in the case of the Delta variant, neutralizing antibodies have a decreased affinity for the spike protein, whereas facilitating antibodies display a strikingly increased affinity. Thus, ADE may be a concern for people receiving vaccines based on the original Wuhan strain spike sequence (either mRNA or viral vectors). Under these circumstances, second generation vaccines with spike protein formulations lacking structurally-conserved ADE-related epitopes should be considered.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34384810/

Die Pandemie ist noch lange nicht vorbei und es wird neue Lockdowns geben.
Spahn verbreitet schon Durchhalteparolen bis zum Frühjahr :rofl
https://www.berliner-zeitung.de/news/spahn-zur-corona-lage-noch-einmal-durchhalten-bis-zum-fruehjahr-li.176826

Ralf

Das ist hoffentlich nur Panikmache...

Die Corona-Impfung schützt offenbar nicht mehr zuverlässig vor einer Ansteckung mit der Delta-Variante des Corona­virus. Das geht aus Zahlen hervor, die das Gesundheitsamt des Kreises Heinsberg am Mittwochabend veröffentlicht hat. Demnach seien 42 der 250 bestätigten Infektionen im August, also 16,8 Prozent, sogenannte Impfdurchbrüche. Das bedeutet, dass die Infizierten bereits über einen vollen Impfschutz verfügten und sich trotzdem angesteckt haben.

Grund zur Beunruhigung sieht Gesundheitsamt-Chefin Heidrun Schößler wegen der hohen Zahl der Impfdurchbrüche allerdings nicht zwingend. ,,Die, die sich trotz Impfung angesteckt haben, werden oft nicht schwer krank, sondern haben in den allermeisten Fällen entweder leichte oder gar keine Symptome", sagte Schößler am Mittwoch im Gesundheitsausschuss des Kreises Heinsberg. Allerdings: ,,Was wir beobachten: Diese Leute stecken ihr Umfeld trotz Impfung an, und das ist auch bei Kindern der Fall. Wir hatten bereits erste Kitas, wo wir leider festgestellt haben, dass die Kinder ihre Infektionen an andere weitergegeben haben. Das ist eine neue Qualität, die wir so bisher noch nicht hatten." Bislang galten Kinder nicht als Infektionstreiber.

https://rp-online.de/nrw/staedte/kreis-heinsberg/kreis-heinsberg-jede-sechste-corona-infektion-geht-auf-das-konto-von-geimpften_aid-62113345
Es gibt Leute, die in jeder Suppe ein Haar finden, weil sie, wenn sie davor sitzen, so lange den Kopf schütteln, bis eins hineinfällt.

Berthold

Zitat von: Ahriman am 13.Aug.21 um 19:12 Uhr
Vor einem Jahr:
Zitat von: Ahriman am 25.Aug.20 um 22:23 Uhr
Klar ist jedenfalls dass eine Infektion nicht automatisch dauerhafte Immunität bedeutet- insbesonders bei symptomlosen Verläufen. Hinweise auf antibody-dependent enhancement also schwerere Verläufe nach Reinfektionen hat man bisher nicht eindeutig in freier Natur belegen können. In vitro hat sich aber gezeigt dass auch diese Möglichkeit besteht. Es ist eben alles sehr kompliziert... :yes

Heute zeigt sich dass das Virus sehr wohl ADE kann und Impfungen gegen den längst nicht mehr grassierenden Ursprungsstamm aus Wuhan bei der indische Delta-Variante die Balance zwischen Neutralisation und antibody dependent enhancement in eine ungünstige Richtung verschieben können. Eine Anpassung der Impfungen ist notwendig.
.
Es hat sich inzwischen wohl bei fast allen Fachleuten herum gesprochen, dass eine Drittimpfung notwendig ist.
Aber es scheint nicht klar zu sein, mit welchem Impfstoff. Darüber redet niemand.

Hat sich das Virus verändert oder hat sich das Immunsystem zurück entwickelt?
Vermutlich trifft beides zu.
Interessant wäre zu wissen, wie lange nach der Zweitimpfung die Impfdurchbrüche auftreten.
Die Impfdurchbrüche nehmen offensichtlich zu, was natürlich auch kein Wunder ist, weil es früher weniger geimpfte gab, bei denen ein Durchbruch auftreten kann.

Eine Antwort zur Art des Impfstoffes muss bald gefunden werden.

Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ahriman

Man muss natürlich den Impfstoff an das veränderte Spike-Protein der neuen Virusvarianten anpassen. Es ist relativ selbsterklärend dass eine Impfung umso weniger wirkt je mehr sich der Target verändert. Neu ist aber dass die Wirkung beim Coronavirus nicht nur nachlässt sondern durch ADE auch noch ein gegenteiliger Effekt hinzukommen kann der dem Virus nach Andocken von Antikörpern ein noch effizienteres Eindringen in die Zellen ermöglicht anstatt es funktionsunfähig zu machen. Das ist das gefürchtete antibody dependent enhancement.

Das muss man abstellen indem man eine Impfung entwickelt deren RNA jene Epitope des Spike-Proteins für ADE-Antikörper nicht mehr enthält. Zusätzlich muss man noch raten welche Mutationen in etwa einem Jahr relevant sein werden denn so lange dauert die Entwicklung, Herstellung und Verimpfung des neuen Impfstoffes. Bei ersterer hat sich viel getan, zweitere ist ausbaufähig aber vor allem müssen die Staaten schneller impfen. Alles nicht so einfach, summa summarum aber immer noch ein großer Erfolg. Die Impfungen wirken ja trotzdem relativ gut, nur ist der Schutz eben endenwollend und ausbaufähig. Wirhaben uns mit der ersten Impfstoffgeneration etwas Zeit und Luft verschafft aber noch lange nicht gewonnen.

Ralf

Es gibt Leute, die in jeder Suppe ein Haar finden, weil sie, wenn sie davor sitzen, so lange den Kopf schütteln, bis eins hineinfällt.

Berthold

Zitat von: Ralf am 20.Aug.21 um 20:46 Uhr
Wir schon wieder, die Inzidenz liegt bei 106.  :prost

https://www.kreis-heinsberg.de/aktuelles/aktuelles/?pid=5294
Ja, aber es sind meist Leute infiziert, die jung und nicht geimpft sind, nicht Deine Zielgruppe, Ralf.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

In Deutschland wurden inzwischen 3.9 Millionen Infektionen gemessen. Wenn man von einer Dunkelziffer von 100% ausgeht, so haben sich bisher 7.8 Millionen Menschen mit dem Virus infiziert.
Das sind bisher also 9.5% der Bevölkerung.
Die damit verbundenen Todesfälle von ca. 92000 Menschen fallen mit grosser Mehrheit auf Personen mit Vorerkrankungen.

Aber die Infizierungen laufen schnell weiter.
Man muss davon ausgehen, dass sich alle nicht geimpften Personen infizieren werden und von den geimpften etwa 10 bis 20 %, wenn keine angepasste Dritt-Impfung durchgeführt wird.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ahriman

Ja damit ist zu rechnen. Sagen auch immer mehr Virologen dass sich jeder Ungeimpfte früher oder später anstecken wird.
Vor allem Kinder werden im Herbst Pandemietreiber und Reservoirs sein in denen sich neue Varianten entwickeln die den Impfschutz von Hochrisikopatienten durchbrechen und in jenen schließlich zu Varianten führen die auch den Impfschutz gesunder Menschen stark reduzieren.

Aus populations- und evolutionsbiologischer Sicht ist das unausweichlich, Covid-22 steht schon vor der Tür.
Ich teile die Ansicht von Prof. Reddy, wir werden im Herbst/Winter dasselbe Szenario erleben wie letztes Jahr. Also noch den Rest des Sommers genießen!
https://www.blick.ch/schweiz/eth-forscher-warnt-vor-neuer-corona-super-variante-covid-22-koennte-noch-schlimmer-werden-id16770423.html