Phalaenopsis appendiculata alba

Begonnen von Berthold, 11.Jan.11 um 13:20 Uhr

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Berthold

Drei Monate nach der Bestäubung



Die Pflanze steht in einem Anzuchtkasten in gespannter Atmosphäre. Das Moos wird ca. einmal wöchentlich mit aufgedüngtem Wasser leicht gesprüht. Die Feuchtigkeit hält für 5 Tage, dann folgen 2 Tage Trockenheit.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Timm Willem

Berthold, ich würd die schon gerne aussäen.

Berthold

Zitat von: Timm Willem am 11.Jan.11 um 13:46 Uhr
Berthold, ich würd die schon gerne aussäen.

aber doch wohl jetzt noch nicht, oder? Ich hatte so in 5 Monaten gedacht.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

MJB

Prima Berthold  :thumb hoffentlich bleibt sie noch so grün und es ist dann etwas brauchbarer Samen drinnen  :yes

Peter

die Reifung dauert bei uns länger als in den Tropen. Ja etwa 5 Monate, davon würde auch ich ausgehen. Wobei sie durchaus auch früher gelblich werden kann. Dannn wäre der geeignete Zeitpunkt für eine Grünaussaat. Die würde auch ich gerne aussäen.

Gruß
P.
Grüße
P.

Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von Jedem! (Karl Valentin)

Ruediger

Klasse das es ihr gut geht! :thumb

Zum Glück hast Du kein Experiment mit Neudohum gestartet. :whistle
Beste Grüße

Rüdiger

Timm Willem

Zitat von: Berthold am 11.Jan.11 um 13:50 Uhr
Zitat von: Timm Willem am 11.Jan.11 um 13:46 Uhr
Berthold, ich würd die schon gerne aussäen.

aber doch wohl jetzt noch nicht, oder? Ich hatte so in 5 Monaten gedacht.
Im Winter denke ich auch an mindestens fünf Monate. Wenn wir im Sommer im GWH bestäuben, um sie zu einem bestimmten Termin im Herbst fertig zu bekommen, sind viele Kapseln bei gutem Ernährungszustand oft nach vier Monaten offen.

Phalifan

Hallo Berthold,

ich hatte ebenfalls eine appendiculata bestäubt. Bestäubung am 31.07.2010, Vitrinenhaltung, Kapseln wurden ab 11.01.2011 leicht gelblich und wurden geerntet, Kapseln blieben geschlossen und wurden am 15.01.2011 in Grünsaat ausgesät. In beiden Kapseln waren Samen enthalten. Kapselgröße/-länge ca. 1/1,5cm.
Grüße Mike

Berthold

Zitat von: Phalifan am 17.Jan.11 um 10:20 Uhr
Hallo Berthold,

ich hatte ebenfalls eine appendiculata bestäubt. Bestäubung am 31.07.2010, Vitrinenhaltung, Kapseln wurden ab 11.01.2011 leicht gelblich und wurden geerntet, Kapseln blieben geschlossen und wurden am 15.01.2011 in Grünsaat ausgesät. In beiden Kapseln waren Samen enthalten. Kapselgröße/-länge ca. 1/1,5cm.

Interessant Mike, also ca. 6 Monate bei Zimmertemperatur. Das sollte dann bei mir ähnlich laufen.

Hattest Du Deine appendi geselbstet? Da sehe ich bei der alba noch ein Risiko drin, andererseit ist die Chance auf "wieder alba" bei Selbstung natürlich grösser.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Phalifan

Da es die appendis doch recht warm mögen, ist sie vom GWH in die Vitrine gezogen, was sie mir mit Wachstum und Blüten dankte. In der Vitrine sind Nachts 22°C und Tags über 26-27°C (Winter) 28-32°C (Sommer). Also schon ein Unterschied zu einer möglichen Fensterbankkultur.
Nachteil bei der "Zarten" ist, sie zeigt eigentlich keine Vorzeichen eines Ausreifen der Kapseln, was bei den größeren Familienmitgliedern schon sichtbar ist. Somit ist dann Eile geboten, wenn die Kapsel ausreift. Ich weis ja nicht welche Erfahrungen Du mit solchen Minikapseln hast, aber mir ist es lieber, diese noch in geschlossener Form auszusäen, da diese kleinen Mengen von Samen erhebliche Verluste beim Bleichen mitsich bringen. Ich hoffe nur, dass die gelben Kapseln noch steril waren.
Und ja, es sind Selbstungen. Mir ging es vorrangig um die Erfahrung mit der Art, als diese jetzt im großen Stiel zu vermehren.
Grüße Mike

Berthold

O.K. Mein Anzuchtkasten steht bei Zimmertemperatur, also muss ich wohl noch 2 Monate drauf rechnen.

Ausgesät habe ich schon 5 Samen. Leider ist das Glas verpilzt.
Aber eine geschlossene Kapsel ist immer besser als Sameneinzeldesinfizierung
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Phalifan

Mmh, mit der Disa-Saat und dem Bleichmittel NaOCl gehe ich ja noch mit. Dieses Filtrierverfahren aber auf Phalisamen umzumüntzen schon eher gewagt, bis der sichere Tod der Samen (durch Nachbleichen auf dem Nährboden).
Frodo hatte in der Vergangenheit dieses Abfiltern in der Eprovette mal beschrieben. Allerdings hat er noch mit sterilem Wasser nachgespühlt. Ich selber nutze ja H2O2 als 3%ige Lösung und sauge bis auf einen Minirest alles aus der Eprovette ab. Die Samen werden mit dem Spatel dann herausgeholt. Alle Reste in der Eprovette werden mit ein zwei Tropfen sterilem Wasser noch herausgewaschen. Aber dieses Verfahren geht halt nur, wenn eine gewisse Menge an Samen zum testen vorhanden ist.
Grüße Mike

Berthold

Die Art des Bleichmittels spiet ja bei der Aussaatmethode geringer Samenmengen keine Rolle.

Wir haben allerdings bei Erdorchideen festgestellt, dass ein Abwaschen des NaHypochlorits nicht notwendig ist, weil das Bleichmittel sofort in das Nährmedium hinein diffundiert und dann den Samen nicht mehr weiter schädigt.
Dennoch würde ich bei unbekannten Samen, die vermutlich keine Keimhemmung eingebaut haben auch H2O2 bevorzugen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Der Stängel der Samenkapsel ist leider eingetrocknet.



Leider weiss ich nicht, ob der Samen bereits hinreichend ausgereift ist.

Die Kapsel liegt jetzt in bei Raumklimabedingeungen zum Trocknen. In ein paar Tagen werde ich sie öffnen und mir den Samen anschauen, ob er Embryonen enthält.
Ich habe keine Ahnung, ob eine Selbstung bei dieser Art klappt. Bei einer Fremdbestäubung steigt allerdings das Risiko wieder, eine normale appendiculata zu produzieren.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Gitti †

Berthold, ich kenne einige Leute, die das mit der appendiculata, egal ob alba oder normal, versucht haben und alle bisher gescheitert sind.

Dass eine Bestäubung gehen muss, ist klar, denn sonst würde auch keine Nachzuchten angeboten, aber das "wie" habe ich noch nicht in Erfahrung bringen können.

Es wurden einmal, vor ca. 2-3 Jahren, Sämlinge in Eurpa eingeführt, welche normale appendiculata sein sollten. Als dann die ersten blühten, waren es alba. Die Pflanzen wurden dann auch sehr schnell aus dem Verkehr gezogen.

Es muss also doch einige Besitzer dieser albas geben, vielleicht meldet sich einer und gibt Dir einen Pollen. Wenn die Selbstung nicht klappt, wäre das eine Alternative. Wenn es dann doch tipos sind, kann man eventuell noch Meristeme versuchen.

Der Preis, der in Asien verlangt wird, kommt sicherlich nicht von irgendwo her, wenn's so leicht wäre, würde man die alba sicherlich für einen günstigeren Preis bekommen.

viele Grüße
Gitti