Liparis loeselii Aussaat

Begonnen von Berthold, 08.Feb.09 um 16:35 Uhr

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Berthold

Zitat von: Charlemann am 29.Jan.10 um 18:58 Uhr
Also bügelfeucht.

ja, wenn sie wächst noch etwas feuchter und wenn sie das Blatt einzieht auch unbedingt neues Substrat.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Charlemann

Zitat von: Berthold am 30.Jan.10 um 00:23 Uhr
Zitat von: Charlemann am 29.Jan.10 um 18:58 Uhr
Also bügelfeucht.

ja, wenn sie wächst noch etwas feuchter und wenn sie das Blatt einzieht auch unbedingt neues Substrat.

Ist gemacht, Chef!
Ich will ja nicht die Garantie verlieren. :-D

Die nächsten Aussaaten werden noch besser werden, denn ich bin jetzt stolzer Besitzer eines Autoklaven!  :-D :-D :-D
Endlich genormte Nährböden!

Uhu

#32
heute hab ich mir einige Gläser vorgenommen. Wirkliches Größenwachstum hat es seit letztem Jahr nicht gegeben.

Letztes Jjahr habe ich 2 auspikiert, da das Glas nach dem Umlegen verpilzt ist. Die frostfrei überwinterten Kleinen treiben nun auch aus.
Grüße Jürgen

Berthold

Jürgen, hast Du eine Folie oder Tüte drüber, damit sie nicht austrocknen, die kleinen?
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Uhu

Die Töpfe stehen in einem Zimmergewächshaus. Die Pflanzen vom 2. Bild sind entwöhnt und stehen frei auf dem Dachboden. Ich halte sie nicht sumpfig sondern gebe lieber regelmäßig frisches Wasser, immer schön vorsichtig von der Seite. Die Wurzelbildung ist mehr als bescheiden. Die Pflanzen sind kaum im Substrat verankert.
Grüße Jürgen

Uhu

#35
Da die Sämlinge so schlecht verankert sind und leicht beim (ver)gießen umkippen hab ich heut eine kleinbleibende Moosart eingesetzt. Hoffe so lassen sie sich besser hochpäppeln.

Grüße Jürgen

Berthold

Zitat von: Uhu am 03.Apr.11 um 13:13 Uhr
Da die Sämlinge so schlecht verankert sind und leicht beim (ver)gießen umkippen hab ich heut eine kleinbleibende Moosart eingesetzt. Hoffe so lassen sie sich besser hochpäppeln.

Vor allem hält sich in der Mossschicht die Feuchtigkeit auch besser und die oberen 5 mm Bodenschicht trocknen nicht so schnell aus. :thumb
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Uhu

#37
obwohl zur Zeit einiges blüht, freuen mich diese zarten Blättchen noch mehr. Mit dem Austrieb bin ich zufrieden. Bis zur Blühgröße dauert es aber sicherlich noch einige Zeit.
Grüße Jürgen

Claus

Jürgen, die entwickeln sich ja sehr langsam in asymbiotischer Kultur. Ich hatte 2006 ausgesät, dann aber die Gläser völlig vernachlässigt, 2008 zum ersten Mal umgelegt, 2010 zum zweiten Mal und dann 2011 noch einmal. Sie sind also sehr langlebig, aber auch jetzt in frischem Nährboden geht es ganz langsam. Mit einem Pilz in der Natur ginge es wahrscheinlich rasanter ...
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Uhu

#39
Aus der Nähe sieht man wie klein die sind. In der Natur wären wahrscheinlich über 90% gar nicht soweit gekommen. Bei einem Freund hat eine Amsel Gefallen an den kleinen grünen Erbsen gefunden und sie der Reihe nach geknacktg. Da halte ich sie lieber über den Winter im Haus und im Sommer im geschützten Kasten.
Grüße Jürgen

Claus

Aber die müssen doch irgendwann mal ins Moor. Bei Berthold wachsen (wuchsen?) sie ja auch gemischt mit anderen im Sumpf. Andererseits habe ich die Erfahrung gemacht, zu frühes Auspikieren in den Garten überleben die meisten Sämlinge nicht.
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Uhu

#41
Sie sind wieder da - werden aber auch dieses Jahr noch nicht blühen :cry
Grüße Jürgen

Berthold

Die adulten Pflanzen hier im Garten sind verschwunden, im Wesentlichen von der Begleitflora verdrängt.
Sie wuchsen am besten in einer Sand-Torf-Mischung im Moor bei einem schwach sauren pH-Wert, ähnlich wie der Sumpfbärlapp.
Die natürlichen Standorte sind deutlich basisch aber darin ist mir die asymbiotische Kultur nicht gelungen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Uhu

ein Problem auch an natürlichen Standorten dürfte die sehr geringe Resistenz gegen jedwelchen Konkurrenzdruck sein. Meine beiden Mutterpflanzen habe ich im Frühjahr in einen eingesenkten Mörtelkübel in ein überwiegend mineralisches Substrat gepflanzt. Darin hoffe ich sie vor Verdrängung schützen zu können.

Die Sämlinge habe ich diesen Winter erstmals bis -5°C ohne Schädigung zugemutet.
Grüße Jürgen

Berthold

Zitat von: Uhu am 29.Mai.13 um 12:36 Uhr
Meine beiden Mutterpflanzen habe ich im Frühjahr in einen eingesenkten Mörtelkübel in ein überwiegend mineralisches Substrat gepflanzt. Darin hoffe ich sie vor Verdrängung schützen zu können.

In der normalen Kultur kann man das "Unkraut" ja auch immer mit den Fingern rausrupfen.

Aber Bedingungen künstlich zu schaffen, unter denen von alleine kein "Unkraut" wächst sondern nur die gewollte Orchideenart ist schon sehr schwierig.

Es fängt schon beim Düngen an. Düngt man, wird die Orchidee kräftig aber es siedeln sich auch "Brennnesseln" an.
Man müsste also nährstoffarmes Substrat nehmen und dort geeignete Mykorrhiza-Pilze einsetzen, die dann erst am Wurzelsystem der Orchidee Nährstoffe aufbereiten und damit die Orchidee füttern. 
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)