Kernkraftwerke

Begonnen von Berthold, 25.Mär.10 um 15:47 Uhr

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Brave heart

Es geht mir da nicht nur um die Lagerung der Brennstäbe. Was ist mit den Gebäuden?
Wer zahlt denn nun das Alles?
Viele Grüße
Werner

Berthold

Die Gebäude sind ja nicht verstrahlt aber einige technische Einrichtungen im Kraftwerk. Die müssen natürlich auch endgelagert werden, an unterschiedlichen Plätzen je nach Verstrahlungsgrad, ähnlich wie der radioaktive Abfall aus der Medizin und der Technik.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Peter

Zitat von: Berthold am 31.Aug.10 um 10:58 Uhr
Zitat von: Peter am 31.Aug.10 um 10:07 Uhr
Zitat von: Claus am 30.Aug.10 um 22:46 Uhr

Da wir nun schon bei Spaltungen sind, das mag nach Haarspalterei aussehen, aber ich denke, der gesamten Antiatomlobby ist es nur recht, wenn diese Art der Energieerzeugung so gefährlich wie möglich dargestellt wird, ....

und umgekehrt: die Atomkraftwerk- Lobby möchte das als ungefährlich dargestellt sehen...

Peter, Du meinst, deshalb kritisiert Claus den falschen Begriff "Atomkraftwerk"?
Meinst Du, man darf falsche Begriffe bilden, um Dinge zu kritisieren, die man nicht mag?
Hälst Du das für redlich?

Möglicherweise ist der Begriff tatsächlich naturwissenschaftlich unzutreffend. Aber: Jeder weiß, was ein Atomkraftwerk ist, und nach allgemeinem Verständnis ist es dasselbe wie ein Kernkraftwerk. Jedermann weiß mit diesen Begriffen was anzufangen.
Ich halte die Bevölkerung für so klug, dass sie sich eine eigene Meinung bilden kann.

Gruß
P.

Grüße
P.

Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von Jedem! (Karl Valentin)

Brave heart

Wer zahlt denn nun die ganzen Kosten, die bei der Endlagerung vom gesamten Atommüll bei AKW/KKW anfallen?
Viele Grüße
Werner

Manne

Bezahlen muss immer der Verursacher.

Das mit der Titulierung Atomkraftwerk ist schon so. Wenn unsere Bürger etwas Kenntnisse in der Physik hätten, müssten sie aber auch wissen, das sie selbst auch nur aus Atomen bestehen. Schon Demokrit im alten Griechenland vor 2500 Jahren, sagte die Welt besteht aus Atomen und dem Nichts dazwischen.

Das wir in Deutschland keine Möglichkeiten zur Endlagerung hätten, ist ein Treppenwitz von Leuten die keine Ahnung haben.
Die mitteldeutschen Salzlagerstätten sind 200 Mio. Jahre alt und bestehen mindestens noch mal so lange. Da wäre selbst Plutonium längst zu harmlosem Staub zerfallen.

Weltweit hat sich die Stimmung verändert und derzeit werden 400 KKW gebaut oder geplant. Nur die superschlauen Deutschen wissen es wieder mal besser.

Peter

Zitat von: Manne am 31.Aug.10 um 14:47 Uhr
Bezahlen muss immer der Verursacher.

Das mit der Titulierung Atomkraftwerk ist schon so. Wenn unsere Bürger etwas Kenntnisse in der Physik hätten, müssten sie aber auch wissen, das sie selbst auch nur aus Atomen bestehen. Schon Demokrit im alten Griechenland vor 2500 Jahren, sagte die Welt besteht aus Atomen und dem Nichts dazwischen.

Das wir in Deutschland keine Möglichkeiten zur Endlagerung hätten, ist ein Treppenwitz von Leuten die keine Ahnung haben.
Die mitteldeutschen Salzlagerstätten sind 200 Mio. Jahre alt und bestehen mindestens noch mal so lange. Da wäre selbst Plutonium längst zu harmlosem Staub zerfallen.

Weltweit hat sich die Stimmung verändert und derzeit werden 400 KKW gebaut oder geplant. Nur die superschlauen Deutschen wissen es wieder mal besser.

Manne, unser Experte für Endlagerung. Du wohnst sicherlich nicht im Wendland, vermute ich mal.

Für dich scheint es keine Frage zu sein, wie unsere Nachkommen mit der gefährlichen Hinterlassenschaft in den nächsten 10000 Jahren umgehen können / müssen?


Gruß
P.
Grüße
P.

Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von Jedem! (Karl Valentin)

Manne

#21
Da ich Fachmann und kein Demagoge bin, ist es für mich keine Frage. Fallt doch nicht immer auf irgend welche Spinner, welche gar nicht wissen wovon sie reden, rein.
Das ist doch alles nur Volksverdummung.

Berthold

Zitat von: Peter am 31.Aug.10 um 15:00 Uhr
Für dich scheint es keine Frage zu sein, wie unsere Nachkommen mit der gefährlichen Hinterlassenschaft in den nächsten 10000 Jahren umgehen können / müssen?
Gruß
P.

Peter, wenn der Abfall tief in der Erde ordentlich entsorgt ist, brauchen sich die Menschen einfach nicht drumm zu kümmern.

Sie müssten sich viel mehr Sorgen machen über den Einschlag eines grossen Meteoriten oder die Infektion der Menschheit durch einen neu enstandenen sehr virulenten Virus mit sehr langer Inkubationszeit.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Peter

Zitat von: Berthold am 31.Aug.10 um 15:23 Uhr
Zitat von: Peter am 31.Aug.10 um 15:00 Uhr
Für dich scheint es keine Frage zu sein, wie unsere Nachkommen mit der gefährlichen Hinterlassenschaft in den nächsten 10000 Jahren umgehen können / müssen?
Gruß
P.

Peter, wenn der Abfall tief in der Erde ordentlich entsorgt ist, brauchen sich die Menschen einfach nicht drumm zu kümmern.

Sie müssten sich viel mehr Sorgen machen über den Einschlag eines grossen Meteoriten oder die Infektion der Menschheit durch einen neu enstandenen sehr virulenten Virus mit sehr langer Inkubationszeit.

Das nenne ich kluges Vorgehen! Dann vergessen wir einfach mal das mit der Strahlung. Das wird so geschehen. Unser Erinnerungsvermögen geht ohnehin nicht weit zurück.
Grüße
P.

Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von Jedem! (Karl Valentin)

Manne

Ich weis jetzt nicht, ob es beruhigend oder beunruhigend ist, aber ein Teil des Erdinneren wird durch radioaktive Zerfallsprozesse flüssig gehalten. Deshalb ist übrigens überhaupt nur Leben auf der Erde möglich.
Wir sitzen also mitten auf einem Reaktor, ob wir es mögen oder nicht.

Claus

Ja, das sind vor allem die radioaktiven Isotope Kalium, Thorium und Uran. Sie zerfallen über Milliarden Jahre, halten das Erdinnere flüssig, erzeugen dadurch indirekt das Erdmagnetfeld, das uns vor den kosmischen Strahlen weitgehend schützt.

So erhalten die supergefährlichen radioaktiven Stoffe das Leben auf der Erde. Es ist eben alles relativ, und leben ist lebensgefährlich.

Wer zahlt die Zeche? Der radioaktive Müll aus Forschungsstätten, DDR-Reaktoren und den diversen Versuchsreaktoren muss kostenmäßig vom Bund entsorgt und dafür gezahlt werden, man schätzt die Kosten uaf 10,6 Mrd. Euro. Die Kosten des Rückbaus der privat von den Energiekonzernen genutzen Reaktoren müssen diese bezahlen.

Außer dem Einschlag von großen Meteoriten und ggf. tödlichen Viren hat der Ausbruch eines Supervulkans die höchste Wahrscheinlichkeit. Der nächste Kandidat ist der Yellowstone Nationalpark in den USA. Dort gibt es eine Magmakammer von ca. 30 x 80 km Größe, die so alle 600.000 Jahre ausbricht und dann Amerika mit Asche zuschüttet. Der letzte Ausbruch war vor ca. 600.000 Jahren, und die Magmakammer ist schon wieder gut gefüllt. Ein solches Ereignis würde sich nicht auf die USA beschränken sondern durch einen Dauerwinter den größten Teil der Menschheit töten.

Es gibt also noch andere Ereignisse, welche man diskutieren könnte als die dummen Bemerkungen eines Herrn Sarrazin oder die gesteuerte Antiatom-Kampagne.
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

orchitim

Na rate doch mal. Wird doch gerade wieder vorgemacht mit dem Zwischenlager was eher im Zustand einer illegalen Müllhalte ist als eine ordnungsgemäße Lagerstätte. Und die Versorgen sollen nun noch ein paar Euro extra abgeben um diesen Müllhaufen zu beseitigen, in das Steuersäckel und gleich wieder raus damit. Und dieser Groschen wird sicher bei den Strompreisen aufgeschlagen. Also wir zahlen als Verbraucher und den Rest zahlen wir als Steuerzahler obenauf. So einfach kann man sich's auch machen.
Diskutiere niemals mit Idioten. Sie holen dich auf ihr Niveau und schlagen dich dort mit Erfahrung.

Berthold

Zitat von: orchitim am 31.Aug.10 um 21:10 Uhr
Und dieser Groschen wird sicher bei den Strompreisen aufgeschlagen. Also wir zahlen als Verbraucher und den Rest zahlen wir als Steuerzahler obenauf. So einfach kann man sich's auch machen.

das ist immer so, wenn die Regierung Firmen Kosten aufdrückt. Sie müssen ja die Kosten als Preiserhöhungen an ihre Kunden weitergeben, da sie selber kein Geld drucken.
Der Staat hat daruch höhere Einnahmen und der naive Wähler merkt es nicht und freut sich noch, dass die kapitalistischen Energiemultis zur Kasse gebeten werden.

Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Claus

Zitat von: orchitim am 31.Aug.10 um 21:10 Uhr
Na rate doch mal. Wird doch gerade wieder vorgemacht mit dem Zwischenlager was eher im Zustand einer illegalen Müllhalte ist als eine ordnungsgemäße Lagerstätte. Und die Versorgen sollen nun noch ein paar Euro extra abgeben um diesen Müllhaufen zu beseitigen, in das Steuersäckel und gleich wieder raus damit. Und dieser Groschen wird sicher bei den Strompreisen aufgeschlagen. Also wir zahlen als Verbraucher und den Rest zahlen wir als Steuerzahler obenauf. So einfach kann man sich's auch machen.

In dem Müllhaufen ist auch der ganze Scheiß aus staatlichen Forschungsstätten drin. Aber natürlich wird das zunächst mal alles den Energieerzeugern zugeschoben.
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Ruediger

#29
Nun ich denke die Bevölkerung hätte garnichts gegen Kernkraftwerke, wenn diese entsprechende sicher sind.

Oder wenn das Problem der sicheren Entsorgung des Abfalls gewährleistet wäre.

Ob AKWs in Zukunft günstig Strom produzieren könnten, da gibt es unterschiedliche Meinungen.
Schließlich ist Uran nicht beliebig verfügbar und die Brütertechnologie wurde weitgehend gestoppt.

Warum soll man daher nicht nach neuen zukunftsicheren Energiequellen schauen?
Irgendwie verstehe ich die Aufregung nicht.
Beste Grüße

Rüdiger