Coelogyne cristata

Begonnen von Peter A., 16.Feb.10 um 20:58 Uhr

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

Eerika

Für mich ist sie auch nicht kompliziert.
Wächst wie unkraut und blüht so schön und lange.

Li, hast Du eine gehabt, was hast Du mit ihm gemacht?

Peter A.

#16
Zitat von: Lilith am 21.Feb.10 um 14:53 Uhr
Servus Peter,
ich habe mir gerade diesen Beitrag Coelogyne christata angelesen.
Für mich ist diese Orchidee schwierig.
Wenn ich nun im Forum lese, dann ergibt sich für mich ein diffuses Bild.
Man kann es so oder ganz anders machen.
Ist ja egal. Sie blüht oder nicht.
Das ist aber doch ein unbefriedigender Zustand.

Gibt es irgendeine Idee, wie wir zu einer Art zuverlässigem Kochrezept kommen könnten?

Gruß LI:

Hi Li,

die möglichen Gründe für ein Versagen der Blüte, hatte ich in #7 genannt. Nenn uns doch mal die Quelle und Deine genauen Kulturbedingungen. Wenn sie mal nicht blüht...was war denn da anders als sonst? Fehlten die Neubulben oder waren sie etwa geschrumpft?
Ein zuverlässiges Rezept gibt es...hol Dir eine von Röllke, da hab ich meine nämlich auch her.
mfG Peter

Orchideen, sie umarmen Deine Seele, alles wird gut.

Reinhold

Zitat von: Peter A. am 22.Feb.10 um 09:42 Uhr
...
Ein zuverlässiges Rezept gibt es...hol Dir eine von Röllke, da hab ich meine nämlich auch her.
Läuft auf einen kleinen Mitbringauftrag für Planegg hinaus...
Ach, nä, war es nicht so, daß die Fa. R. da nicht (mehr) hinkommt?
Das Leben wird immer komplizierter.
Im Forum steht alles; auch das Gegenteil.

sissi

Wie schaut es mit der Blühverweigerung nach dem Umtopfen aus? Hatte vor längerem gelesen, daß sie danach etwas beleidigt reagiert. Wie sind hier Eure Erfahtungen und lange hält dies an? Hatte sie letzten Sommer umgetopft, sie macht momentan keine Anstalten vom Wachstum. Die Bulben sind prall gefüllt.
viele Grüße

Susanne

Peter A.

Zitat von: sissi am 22.Feb.10 um 15:28 Uhr
Wie schaut es mit der Blühverweigerung nach dem Umtopfen aus? Hatte vor längerem gelesen, daß sie danach etwas beleidigt reagiert. Wie sind hier Eure Erfahtungen und lange hält dies an? Hatte sie letzten Sommer umgetopft, sie macht momentan keine Anstalten vom Wachstum. Die Bulben sind prall gefüllt.


Hallo Susanne,

eine Blühverweigerung nach Umtopfen oder Teilen, kenne ich von meiner nicht und ich habe sie seit 2005. Sie wurde schon mehrfach geteilt und mißt jetzt schon wieder 1/2 m im Durchmesser s. Seite vorher.
Wenn Deine bis jetzt keine BT gemacht hat, mußt Du leider bis nächstes Jahr warten. Aber erzähl doch mal was über Deine Kultur.

mfG Peter

Orchideen, sie umarmen Deine Seele, alles wird gut.

Peter A.

Zitat von: Lilith am 22.Feb.10 um 10:22 Uhr
Zitat von: Peter A. am 22.Feb.10 um 09:42 Uhr
...
Ein zuverlässiges Rezept gibt es...hol Dir eine von Röllke, da hab ich meine nämlich auch her.
Läuft auf einen kleinen Mitbringauftrag für Planegg hinaus...
Ach, nä, war es nicht so, daß die Fa. R. da nicht (mehr) hinkommt?
Das Leben wird immer komplizierter.

und zu Deiner Kultur willste nix sagen???
mfG Peter

Orchideen, sie umarmen Deine Seele, alles wird gut.

sissi

Hallo Peter,
danke für Deine Info. Meine christatas (2 Stück, beide letzten Sommer umgetopft) hängen im kalten Schlafzimmer. Sollte sie vielleicht mehr düngen. Die zweite, kleinere hat Triebansätze, ob es allerdings Neu- oder Blütentrieb wird, kann man jetzt noch nicht sagen. Werde mal weiter berichten.
viele Grüße

Susanne

Reinhold

Zitat von: Peter A. am 22.Feb.10 um 19:50 Uhr
und zu Deiner Kultur willste nix sagen???
Es ist hier eigentlich schon alles gesagt...

Die Pflanze überwintert jetzt hängend an einem hellen Fenster in meinem kühlsten Raum (12°-15°), wird regelmäßig gesprüht (Blätter naß, Substrat eher trocken) und im Sommer rausgehängt. Dann an einen schattigen Platz in relativer Bodennähe bzw. in Pflanzennähe, damit sie es "feucht" hat. Die Bulben schrumpfen im Winter und erholen sich dann im Sommer.
So ungefähr.

Ciao
LI:
Im Forum steht alles; auch das Gegenteil.

Peter A.

#23
Zitat von: sissi am 22.Feb.10 um 22:35 Uhr
Hallo Peter,
danke für Deine Info. Meine christatas (2 Stück, beide letzten Sommer umgetopft) hängen im kalten Schlafzimmer. Sollte sie vielleicht mehr düngen. Die zweite, kleinere hat Triebansätze, ob es allerdings Neu- oder Blütentrieb wird, kann man jetzt noch nicht sagen. Werde mal weiter berichten.

Vielleicht fehlt ihnen eine größere Temperaturdifferens und im Winter mehr Licht?

die Sproßverlängerung wächst mittig aus der Bulbenbasis. Die BT kommen seitlich. Steht aber alles schon eine Seite vorher.
mfG Peter

Orchideen, sie umarmen Deine Seele, alles wird gut.

Peter A.

#24
Zitat von: Lilith am 23.Feb.10 um 08:02 Uhr
Zitat von: Peter A. am 22.Feb.10 um 19:50 Uhr
und zu Deiner Kultur willste nix sagen???
Es ist hier eigentlich schon alles gesagt...

Die Pflanze überwintert jetzt hängend an einem hellen Fenster in meinem kühlsten Raum (12°-15°), wird regelmäßig gesprüht (Blätter naß, Substrat eher trocken) und im Sommer rausgehängt. Dann an einen schattigen Platz in relativer Bodennähe bzw. in Pflanzennähe, damit sie es "feucht" hat. Die Bulben schrumpfen im Winter und erholen sich dann im Sommer.
So ungefähr.

Ciao
LI:

Kuckuck,

am Naturstandort wachsen die cristatas in kühlfeuchten Bergregionen mit Dauernebel und trocknen nie aus. Eine winterliche Trockenruhe mit Schrumpfung der Bulben ist daher unangebracht, zumal in dieser Zeit auch die BT wachsen. Ich gieße im Winter lediglich temperaturangepaßt, lasse das Subtrat aber möglichst nicht austrocknen. Dies ist meine Art der Kultur. Sicher gibts auch andere Wege zum Erfolg.

Nachtrag: ich sprühe nur draußen, damit der Wind die Pflanze abkühlt. Im Winterquartier werden nur die Blockkulturen gesprüht sonst nix.
mfG Peter

Orchideen, sie umarmen Deine Seele, alles wird gut.

Reinhold

Einzelheiten zum Naturstandort und zu den daraus abgeleiteten Pflegevorschlägen kann man auch unter
Coelgyne
finden.
Nur in Englisch...
Es wird ausführlich auf "How often should I water?" eingegangen.
Sehr interessant aber auch irgendwie interpretierbar.
Eine generelle (humorige) Aussage zu Coelogynen ist sinngemäß: Sie wachsen im Winter am besten bei liebevoller Vernachlässigung, was die Heizkosten senkt und, wegen des in hohem Maß reduzierten Wasserbedarfs, dem Halter wochenlanges Wegbleiben ermöglicht.
Für cristata wird festgestellt:
Eine kühle, trockene Ruhezeit sei wesentlich für gesundes Wachstum und Blühen.
Wasser sollte im Winter für 2-3 Monate reduziert werden.
Daß cristata für "schwierig" gehalten werde, liege möglicherweise daran, daß die Halter die Bedürfnisse der Pflanze nicht voll verstehen.
Da rechne ich mich dann auch dazu...
Obwohl, wenn sie zum 2. Mal blüht? So ganz daneben liege ich nicht mehr.
;-)
LI:

Im Forum steht alles; auch das Gegenteil.

pinkcat

#26
Zitat von: eerika am 17.Feb.10 um 21:06 Uhr
manche halten die cristata ganz trocken im Winter, so, dass die Bulben richtig schrumpfen.
mach ich auch so: kein Wasser mehr ab ca. Okt und kühl. In der Regel hat der Korb zu diesem Zeitpunkt nach dem Freiluftaufenthalt noch jede Menge Restfeuchte, die am kühlen Standort noch lange anhält.
Find es auch praktisch, wenn sie dann nicht mehr ganz so schwer zu schleppen ist :-D, wenn sie jetzt zur Blüte in die Wohnung kommt.
Die Bulben sind schon arg geschrumpelt. Macht ihr aber anscheinend überhaupt nichts.
Ist auch jedesmal faszinierend zu beobachten, wie schnell sie die Bulben dann im Sommer im Freien wieder aufpumpt und loswächst.

lg
Uli

Ralla

Meine ist leider noch nicht so weit. Ich habe da auch ein Exemplar, dass erst sehr spät blüht. Bisher gibt es nur Spikes.

Sie steht im Sommer draußen und im Winter kühl, bekommt im Winter weniger Wasser, aber ganz verzichte ich auch nicht aufs gießen.
Liebe Grüsse, Carola     

'Fantasie haben heißt nicht, sich etwas auszudenken, es heißt, sich aus den Dingen etwas zu machen.' - Thomas Mann

pinkcat

Zitat von: Ralla am 25.Feb.10 um 08:06 Uhr
...
Sie steht im Sommer draußen und im Winter kühl, bekommt im Winter weniger Wasser, aber ganz verzichte ich auch nicht aufs gießen.
Apropos: so ganz auf Feuchtigkeit verzichten muß meine Pflanze derzeit natürlich auch nicht. Sie wird 1x tgl. besprüht. Aber erst seitdem sie wieder im wärmeren Wohnbereich ist.

(Danke, Alexa  :wink)
lg
Uli

Reinhold

Zitat von: pinkcat am 25.Feb.10 um 08:12 Uhr
Zitat von: Ralla am 25.Feb.10 um 08:06 Uhr
...
Sie steht im Sommer draußen und im Winter kühl, bekommt im Winter weniger Wasser, aber ganz verzichte ich auch nicht aufs gießen.
Apropos: so ganz auf Feuchtigkeit verzichten muß meine Pflanze derzeit natürlich auch nicht. Sie wird 1x tgl. besprüht. Aber erst seitdem sie wieder im wärmeren Wohnbereich ist.

(Danke, Alexa  :wink)

Es ist wohl so, wenn man der Literatur glauben darf, daß die Pflanzen in den Nebelwald-Hochlagen bevorzugt Feuchtigkeit über die Blätter aufnehmen. Und das entspräche dann auch unserer Erfahrung mit dem Sprühen, oder? Kann man das so sagen?
Ich sprühe in den letzten Monaten gerne, achte aber darauf, daß die Wurzeln nicht in einem dauerfeuchten-nassen Substrat enden, was dann ungute Folgen hätte.
Ich habe mit dem Sprühen sehr guten Erfolg, auch z.B. bei Enc. citrina. Die lebt am Standort monatelang ohne Regen, hat aber täglich Tau auf allen Pflanzenteilen.
Aber hier sind wir bei Coel. cristina.
Muß mich mal wieder zur Ordnung rufen.
LI:
Im Forum steht alles; auch das Gegenteil.