Veratrum ist nach meiner Auffassung eine vernachlässigte Gattung!
Es gibt hierfür jedoch einen triftigen Grund!!! Alle Arten enthalten verschiedene Formen von tückischen Zellgiften, mit ähnlicher Wirkungsweise wie beim Colchicin. Die Konzentration dieser Gifte ist in den verschiedenen Arten und Klonen dabei sehr unterschiedlich.
Außer Veratrum californicum scheinen die meisten Arten dabei für Tiere durch einen bitteren Geschmack absolut ungenießbar zu sein, wodurch es bei den europäischen Arten selten zu Vergiftungen kommt. Veratrum californicum ist in dieser Hinsicht jedoch wahrscheinlich wesentlich kritischer.
Die Kultur ist dadurch außer im Austrieb relativ problemlos. Der Austrieb ist durch Schnecken gefährdet. Im Hochsommer sind manchmal noch Blattläuse auf den Pflanzen(was für mich ein Indiz für deren Überleben eines Atomkriegs ist). Einige Arten sind etwas empfindlich gegen hohe Temperaturen.
Als sehr einfach kann man Veratrum nigrum(im Garten über 200cm) und Veratrum californicum(bis etwa 150cm) bezeichnen. Die meisten Arten bilden gute Strukturstauden aus. Veratrum album und Veratrum viride sind gegen hohe Temperaturen und Trockenheit etwas empfindlicher, aber auch nicht kompliziert. Ich habe noch eine weitere Art(Unterart) bei der ich nicht mehr sagen kann, um was es sich handelt, die kann man als deutlich komplizierter bezeichnen.
Ein paar Sommerfotos aus meinem alten Garten, aus verschiedenen Jahren. (Im neuen Garten kann ich noch nicht mal sagen, welche Art wo eigentlich gelandet ist)
Im laufenden Jahr folgen aktuelle Bilder.
Austrieb
californicum(Bild 1 und 2)
nigrum
album
Blüte
californicum
nigrum (zwei Bilder)
viride
Jungpflanzen
nigrum
Hi!
Von Veratrum habe ich noch nie etwas gehört. Sind aber in jeder Lebenslage sehr dekorative Pflanzen! :thumb
Weiß Kurt Moritz auch das die bitter sind? :heul :ka
Danke für die schönen Fotos. Insbesondere der Austrieb ist sehr schmückend.
Düngst Du die Pflanzen? Ich habe Veratrum nigrum im Garten, ungefähr seit 4-5 Jahren. Jedes Jahr kommt nur 1 Trieb, von Blüte keine Spur. Es kommt einfach nicht in die Gänge.
ps: In Beitrag #2 auf dem 1. Foto sieht man links unten eine wunderschöne Iris. Welche ist das denn?
Zitat von: Wendelin am 12.Mär.11 um 08:51 Uhr
Hi!
Von Veratrum habe ich noch nie etwas gehört. Sind aber in jeder Lebenslage sehr dekorative Pflanzen! :thumb
Weiß Kurt Moritz auch das die bitter sind? :heul :ka
Da bin ich noch nicht so sicher???
Veratrum ist sehr nahe mit Lilium verwandt, aus der nähe betrachtet sind die Blüten nur miniaturisierte Lilienblüten.
Zitat von: vanessa am 12.Mär.11 um 09:04 Uhr
Danke für die schönen Fotos. Insbesondere der Austrieb ist sehr schmückend.
Düngst Du die Pflanzen? Ich habe Veratrum nigrum im Garten, ungefähr seit 4-5 Jahren. Jedes Jahr kommt nur 1 Trieb, von Blüte keine Spur. Es kommt einfach nicht in die Gänge.
Blaukorn, viel hilft viel!
Das Wachstum ist aber sehr klonabhängig, es gibt Klone die sich jedes Jahr verdoppeln und auch noch blühen, sowohl bei nigrum als auch bei cal.
Zitat von: vanessa am 12.Mär.11 um 09:04 Uhr
ps: In Beitrag #2 auf dem 1. Foto sieht man links unten eine wunderschöne Iris. Welche ist das denn?
von den Iris habe ich keine Namen, es sind aber alte Sorten, die nicht mehr in den Sortimenten sind
aktueller Stand 2011
nigrum, schon weit ausgetrieben
californicum, lugt erst ein paar Tage überhaupt aus der Erde
Veratrum nigrum kam in diesem Jahr sehr spät aus der Erde, dafür wuchsen sie vom ersten Tag an knapp einen cm/Tag.
Zwischen den beiden Bildern liegen acht Tage.
Sehr schöne Pflanze!
Wie winterhart sind sie?
Hallo Sebastian,
alle hier beschriebenen Arten sind voll winterhart!
Falls Du für nigrum eine Bezugsquelle wissen möchtest, schreib mir mal eine PM.
Ich habe mal selektierte Jungpflanzen an eine Gärtnerei gegeben.
Zitat von: Timm Willem am 17.Mär.12 um 09:51 Uhr
Hallo Sebastian,
alle hier beschriebenen Arten sind voll winterhart!
Falls Du für nigrum eine Bezugsquelle wissen möchtest, schreib mir mal eine PM.
Ich habe mal selektierte Jungpflanzen an eine Gärtnerei gegeben.
Danke für die Hilfe!
Mein Veratrum-nigrum-Zwerg läßt sich überhaupt noch nicht blicken.
Veratrum californicum lugt 1-2 mm aus der Erde. Foto von heute.
Zitat von: Eveline am 17.Mär.12 um 19:42 Uhr
Mein Veratrum-nigrum-Zwerg läßt sich überhaupt noch nicht blicken.
Veratrum californicum lugt 1-2 mm aus der Erde. Foto von heute.
Für nigrum wird es jetzt aber langsam Zeit, die mehr sonnen-exponierten Klumpen in meinem Garten haben die Blätter schon fast entfaltet.
Veratrum californicum habe ich bei mir aber noch nicht gesehen.
Hallo Eveline,
was machen Deine cal.?
Ein paar aktuelle Bilder aus Norddeutschland
nig.
nig.
cal.
Hi, Simon. Veratrum californicum grüßt Dich aus dem Süden. :-)
Moin, Moin wenn der nigrum noch kleine Blätter in der Rosette zeigt, könnte er in diesem Jahr blühen.
Der cal ist ja verpflanzt worden, da kann man es nicht so genau sagen.
Nach den Bildern sind sie bei Euch im Süden in den letzten Wochen schneller gewachsen. Es war hier auch bitter kalt, zu kalt für die Jahreszeit.
Simon, danke. Ich werde dann berichten.
Beim nigrum bin ich nicht sehr zuversichtlich, beim californicum erhoffe ich mir eine Blüte (sieht wirklich kräftig aus). Sonst halt nächstes Jahr. :classic
Eveline, Dein nigrum macht schon einen Durchtrieb, was sehr für eine Blüte sprechen sollte, wenn es denn ein nigrum ist???
Huch! Dein Kennerblick?! Jedenfalls habe ich es als V. nigrum erworben. Es bleibt nur abzuwarten. Aber dieser Austrieb, dann die Blätter! Wunderbar, auch ohne Blüte.
Zitat von: Eveline am 14.Apr.12 um 20:15 Uhr
Aber dieser Austrieb, dann die Blätter! Wunderbar, auch ohne Blüte.
aber bitte Vorsicht, giftig. Das Rindvieh macht einen grossen Bogen drum
Ich danke Dir für die Warnung.
Zitat von: Berthold am 14.Apr.12 um 21:14 Uhr
Zitat von: Eveline am 14.Apr.12 um 20:15 Uhr
Aber dieser Austrieb, dann die Blätter! Wunderbar, auch ohne Blüte.
aber bitte Vorsicht, giftig. Das Rindvieh macht einen grossen Bogen drum
Um californicum nicht, das macht die Art wohl wirklich sehr gefährlich!!!
Macht nichts. Ich habe in meinem Garten kein Rindvieh, selber bin ich auch keins.
Simon, ich bin ganz sicher, daß wir (ich und mein Veratrum californicum) es Euch (Dir und Deinem Veratrum californicum) zeigen, was Wachsen heißt. Gut 22 cm! Ätsch! :-p
grins
Veratrum nigrum hat gut 24 cm Höhe, wird aber sicher nicht blühen.
Zitat von: Eveline am 21.Apr.12 um 16:00 Uhr
Simon, ich bin ganz sicher, daß wir (ich und mein Veratrum californicum) es Euch (Dir und Deinem Veratrum californicum) zeigen, was Wachsen heißt. Gut 22 cm! Ätsch! :-p
grins
Veratrum nigrum hat gut 24 cm Höhe, wird aber sicher nicht blühen.
sicher ist, dass es ganz sicher kein nigrum ist.
Wenn Du den falschen "nigrum" im Alpenraum erworben hast, wird es ein einfacher grüner germer sein, der dort auf Kuhwiesen mit der Zeit sehr lästig wird.
Woran erkennst Du, daß es Veratrum viride ist?
Zitat von: Eveline am 21.Apr.12 um 17:35 Uhr
Woran erkennst Du, daß es Veratrum viride ist?
Veratrum nigrum hat zunächst eine bodenständige Rosette, erst der Blütentrieb bildet einen höheren Stängel.
Danke, Simon, jetzt sehe ich den Unterschied auch.
Zitat von: Timm Willem am 21.Apr.12 um 21:46 Uhr
Zitat von: Eveline am 21.Apr.12 um 17:35 Uhr
Woran erkennst Du, daß es Veratrum viride ist?
Veratrum nigrum hat zunächst eine bodenständige Rosette, erst nur der Blütentrieb bildet einen höheren Stängel.
Das werde ich aber morgen bei Tageslicht erst mal überprüfen.
Zitat von: Berthold am 21.Apr.12 um 21:59 Uhr
Zitat von: Timm Willem am 21.Apr.12 um 21:46 Uhr
Zitat von: Eveline am 21.Apr.12 um 17:35 Uhr
Woran erkennst Du, daß es Veratrum viride ist?
Veratrum nigrum hat zunächst eine bodenständige Rosette, erst nur der Blütentrieb bildet einen höheren Stängel.
Das werde ich aber morgen bei Tageslicht erst mal überprüfen.
Das ist Veratrum nigrum
(http://farm9.staticflickr.com/8026/6959927048_c4870f5bfe_b.jpg)
Danke.
Nun blüht Veratrum viride.
Veratrum nigrum
Schöner Austrieb von Veratrum californicum.
In Norddeutschland etwas später.
nigrum als Bodendecker
Wie lange brauchen die eigentlich bis zur Blüte? Und vertragen die auch so viel Dünger wie der gemeine Germer?
Hallo Claus,
normalerweise vier bis fünf Jahre. Die Salzverträglichkeit ist wohl ebenfalls relativ hoch.
Aber ich denke, man kann bei der Düngung auch einen Fehler machen. Es scheint so zu sein, dass durch "Überdüngung" die vegetative Vermehrung gefördert wird, was dazu führen kann, dass sie deutlich weniger blühen. In dichten Gruppen können die einzelnen Pflanzen nicht genug Kraft sammeln.
Ich finde Veratrum californicum wunderschön, muß es nochmals zeigen. Eine elegante Erscheinung. :heart
Was könnte sich denn hinter Veratrum giganteum verstecken? Ist das californicum?
Ein gelb blühender Germer aus Bulgarien, Veratrum lobelianum
Noch einmal die Variante für den faulen Gärtner, da kommt kein Unkraut mehr durch!
So sehen in Kürze meine Pleionen-Kästen aus. grins
Mit der Zeit werden sie größer als man denkt. Zumindest stimmen sämtliche Literaturangaben für die Gartenkultur nicht. Die größten sind ziemlich genau 220 cm hoch geworden!
Wenn sie nicht so dicht stehen würden, wäre da sicher noch mehr Raum noch oben.
Simon, Du hast mit Blaukorn gedüngt, oder? Im BG Dahlem stand Vewratrum nigrum mit ca. 150 cm auf magerem leicht sandigen Boden.
Bei mir blüht die erste, 150 m hoch, Liebling der Fliegen.
Zitat von: Berthold am 26.Jul.14 um 23:28 Uhr
Simon, Du hast mit Blaukorn gedüngt, oder? Im BG Dahlem stand Vewratrum nigrum mit ca. 150 cm auf magerem leicht sandigen Boden.
Ganz so einfach ist es nicht.
Es sind F1 meiner besten Mutterpflanzen, und davon die kräftigsten 1% aus etwa 5000 Sämlingen.
Im nächsten Jahr wird dann die nächste Generation ausgesät.
Klar brauchen die auch viel Nitrophoska und sehr viel Wasser.
Der Punkt ist aber ein ganz anderer, es ist ein sehr langlebiger Bodendecker in der Mitte eines Staudenbeetes.
Hier in Ostösterreich wächst Veratrum nigrum hier und da auf karstigen Kalkböden im lichten Wald, in Schwarzföhrenbeständen oder auch lichtem Buchenmischwald.
Ich kann mich aber nicht erinnern, die Pflanzen jemals so vollkommen sonnig stehen gesehen zu haben wie Simon sie kultiviert.
In der "Natur" blühen sie aber auch bei Weitem nicht so üppig...
Viele Grüße
Walter
Zitat von: walter b. am 28.Jul.14 um 18:06 Uhr
Hier in Ostösterreich wächst Veratrum nigrum hier und da auf karstigen Kalkböden im lichten Wald, in Schwarzföhrenbeständen oder auch lichtem Buchenmischwald.
Ich kann mich aber nicht erinnern, die Pflanzen jemals so vollkommen sonnig stehen gesehen zu haben wie Simon sie kultiviert.
In der "Natur" blühen sie aber auch bei Weitem nicht so üppig...
Viele Grüße
Walter
Moin Moin,
obwohl Westniedersachsen so eine Art natürlichen ,,Dauerschatten" besitzt, ist nigrum in meinem Garten die einzige Art in Kultur, die wirklich in voller Sonne die besten Zuwächse zeigt. Die auf den Fotos erkennbaren Blattschäden bei nigrum gehen auf zwei heftige Spätfrostnächte zurück.
Die anderen europäischen Arten und californicum ziehen bei einem zu sonnigen Standort weit vor Ende der hier natürlichen Vegetationsperiode ein. Der Zusammenhang liegt dabei aber eindeutig mehr zwischen der Temperatur und dem frühen Einziehen als bei eine Stressreaktion auf zu viel Licht. Alle Arten zeigen jedoch bei ansonsten guten Bedingungen auch bei frühem Einziehen Zuwachs.(wobei die anderen Arten auch früher blühen)
Das gilt in Norddeutschland auch für die Containerkultur, wobei verhindert werden sollte, dass durch sehr sonnige Aufstellung eine Verfrühung des Austriebs erfolgt, da sie dadurch unansehnliche Blattspitzen bekommen.
Hier ist nigrum auch die einzige Art, die ohne weiteres Sämlinge im Schatten anderer Stauden bildet. Diese entwickeln sich aber kaum weiter.
Viele Grüße
Simon
Hallo Simon,
handelt es sich bei den Erstblühern um eintriebige Rhizome? Sollten sich die Pflanzen in den nächsten Jahren nicht bestocken? Aber stehen sie dafür nicht zu eng? Und werden sie nächstes Jahr auch blühen, wenn sie es heuer schon taten? Mir kommt vor die Blüte schwächt die Pflanzen "draußen" schon so sehr dass sie mindestens ein Jahr mit der Blüte aussetzen.
Und als letzte Frage: Woher stammt das Ausgangsmaterial für deine Versuche mit Veratrum nigrum?
Viele Fragen, aber das Thema ist interessant...
Viele Grüße
Walter
Ich hatte Samen von Veratrum nigrum aus dem bot. Garten Dahlem ausgesät. Die Pflanzen standen in einem lehmig sandigen Boden. Sie kamen nach vielen Jahren zweimal zur Blüte. Dann verschwanden sie wieder.
Zitat von: walter b. am 31.Jul.14 um 10:36 Uhr
Hallo Simon,
handelt es sich bei den Erstblühern um eintriebige Rhizome? Sollten sich die Pflanzen in den nächsten Jahren nicht bestocken? Aber stehen sie dafür nicht zu eng? Und werden sie nächstes Jahr auch blühen, wenn sie es heuer schon taten? Mir kommt vor die Blüte schwächt die Pflanzen "draußen" schon so sehr dass sie mindestens ein Jahr mit der Blüte aussetzen.
Und als letzte Frage: Woher stammt das Ausgangsmaterial für deine Versuche mit Veratrum nigrum?
Viele Fragen, aber das Thema ist interessant...
Viele Grüße
Walter
Moin Moin,
ich versuch das mal in einer etwas anderen Reihenfolge. Die Blüte schwächt den Zuwachs der Pflanze, noch mehr aber schwächt ein ausgeprägter Samenansatz die Pflanzen. Am Standort werden dadurch vermutlich blüh-alternierende Bestände entstehen, da die Bedingungen für den Samenansatz vorwiegend unabhängig vom Zustand der Pflanze sind.
Wenn man die Samen in Kultur nicht haben will, oder nur einen Teil der Samen aus den bis zu ein-zweitausend Blüten benötigt, diese teilweise oder eben ganz zu entfernen, damit die Pflanze vor dem Einziehen noch einige Zeit hat sich wieder zu erholen. Ob die Pflanzen nach der Blüte kleiner werden, wieder blühen, oder stark sprossen häng von der Genetik ab, ich hatte schon alle Varianten.
Die Pflanzen auf dem Foto sind alle eintriebig, klar stehen sie zu eng, aber ich wollte die Samen und wahrscheinlich hätten sie nach Verpflanzen nicht geblüht.
Alle Mutterpflanzen waren aus verschiedenen Kulturbeständen, Jungpflanzen von verschiedenen Gärtnereien zusammengekauft. Teilweise war die vorhergehende Generation aber schon aus eigener Saat.
Vor etwa zehn Jahren habe ich mal für ein Institut Saatgut mit Herkunftsnachweis ausgesät, der Zuwachs war wesentlich langsamer als bei Kulturmaterial. Unter mäßigen Kulturbedingungen sind sie dort erst nach sieben Jahren zur Blüte gekommen.
Viele Grüße
Simon
Veratrum californicum hat dieses Jahr sehr kräftig ausgetrieben, sodaß ich schon auf eine Blüte zu hoffen wagte. Und dann das! :devil
Welches Tier richtet einen solchen Schaden an?
Heuer waren endlich mal die Fritillaria imperialis (bis auf eine) verschont geblieben (in den vergangenen Jahren wurden die Blütenstängel an der Basis abgefressen) und nun ist das Veratrum dran. Ich finde das unerhört! :huffy2:
Tröste dich mit diesen.
Danke, Claus! Sie sehen wie aus dem Ei gepellt aus. Mein Schwarzer Germer sieht wie ein Sieb aus. :traurig:
Claus, warum sind die im Kasten? Hast du dort eine Schnecken-und Schädlingslichtschranke eingebaut? Sind deine schon blühstark? Ich frage weil meine Veratrum nigrum eine ähnliche Größe haben und von Knospen keine Spur.
LG
Kirsten
Das war im letzten Jahr noch die Kinderstube. Jetzt müssen sie raus. Einer hat aber 2014 schon geblüht. Meinen Schnecken schmecken die nicht. :-D
Und es wird trotzdem blühen! :-) erste Blüte :star
Veratrum californicum
Gilt das auch für Veratrum californicum, daß man den Samenstand rechtzeitig abschneiden soll, wenn man die Samen nicht benötigt? Ich befürchte, daß ich das nicht getan habe.
Veratrum nigrum hat noch nicht geblüht. Vielleicht dieses Jahr? Sein Austrieb ist heuer sehr schön:
Eveline, wie geht es weiter mit deinem V. nigrum?
Mein erster Veratrum-Blütentrieb zeigt sich :star Gekauft habe ich es als Veratrum nigrum. Ich bin sehr gespannt, die Gärtnerei ist nur 40 min entfernt (Auto) zur Not könnte ich es umtauschen.
Kirsten, ich habe verdächtige Fransen am Haupt entdeckt und rechne fix mit Blüte.
Der Schwarze Germer ist wirklich hübsch.
Kirsten, blüht Deiner auch schon?
Eine prachtvolle Pflanze! Hast Du gut hingekriegt!!!
Viele Grüße
Walter
Sehr schön, Eveline :-) Meins öffnet gerade mal eine erste Blüte.
Übrigens hätte ich dein Pflanzenrätsel nicht gelöst. Erst daraufhin habe ich mir den Blütenstiel näher angesehen grins
Auch überhaupt eine tolle Fläche! Sieht eigentlich so aus wie am Standort.
Viele Grüße
Walter
Danke schön!
Ich freue mich auch riesig über die Blüten. Es ist das erste Mal, daß ich einen Schwarzen Germer blühen sehe. Die Pflanze ist von Simon. :-)
Ich hatte schon befürchtet, daß er zu schattig steht, traute mich aber nicht, ihn umzusetzen. Ein paar Blaukörnchen spendierte ich ihm.
Im BG Berlin ist der schwarze Germer nach einem Jahr in voller Blüten mit vielen Pflanzen wieder verschwunden.
Kann es sein, dass diese Art nach der Blüte generell wieder zurück baut ähnlich wie Gentiana lutea?
Veratrum californicum hat letztes Jahr geblüht, heuer nicht. Seine Laubblätter sind in etwa gleich groß wie letztes Jahr.
Simon(?) schrieb hier in diesem Thema, dass man gut daran tut die Pflanze nach der Blüte abzuschneiden (ich glaube es war Simon irgendwo auf den ersten Seiten) Sonst kann es sein dass sie verschwindet.
Edit sagt man soll natürlich nur den Blütenstiel entfernen, nicht die ganze Pflanze bodennah abschneiden ;-)
Die ganze Pflanze mitten in der Vegetationszeit abzuschneiden halte ich auch für wenig zweckdienlich...
Simon meinte sicher nur den Blütenstiel.
Bei mir ist der schwarze Germer nun auch voll erblüht. Die Pflanzstelle ist leider etwas chaotisch, am ästhetischen Gesamteindruck muss ich noch arbeiten. Man könnte es wohlwollend als Hochstaudenflur durchgehen lassen :bag
Gesamtbild mit Aconitum und Asphodeline (1 u 2)
Und Details vom Blütenstand. Ich leide jetzt schon beim Gedanken daran, den BT ohne Chance auf Saatgut abschneiden zu müssen :cry
Wow! Ich finde das überhaupt nicht chaotisch, es sieht toll aus! :thumb :thumb :thumb
Danke Eveline. Der Germer ist eine tolle Pflanze, irgendwie zwischen Schokolade und Darth Vader, ich hätte gerne eine Gruppe von ca. 10 Stück davon. Träumen darf man ja.
schmunzel. Ja, mir geht es auch so.
Welches Aconitum beugt sich denn da ins Bild?
Ein Aconitum henrii "Spark's Variety" wenn das Etikett nicht lügt.
Sehr schöne Farbe, üppiger, verzweigter Blütenstand, Liebling der Hummeln, nur bei Regen neigt er zu Verbeugungen.
Edit sagt der Henry schreibt sich mit Üpsilon :ka
Danke.
Das Aconitum weiß halt, was sich gehört, wenn Du durch Deinen Garten schreitest.
Grins :-D Wenn die Kinder nur auch so gut erzogen wären...
Ich habe gerade hier im Veratrum-Thread nochmal rumgeblättert, von wegen Blütenstand abschneiden usw. Tolle Bilder von Simons Veratrum-Acker :thumb
Und dabei fiel mir ein dass ich wahrscheinlich ein Bild vom californischen Germer am Naturstandort Mammouth Lake habe. Sie lassen dort die Samen einfach dran, Tsts.
Das Problem ist nur dass sich die Pflanze mit dem Samen oft so verausgabt, dass ihr für die Blüte im Folgejahr die Kraft fehlt. Das fällt am Mammouth Lake nicht auf, bei einer Pflanze im Garten ist es hingegen mäßig supertoll...
Endlich wieder Veratrum nigrum Blüten in Aussicht! Ich dache schon das wird nie wieder was. Nachdem eine Schnecke den einen BT schräg angenagt hatte, sieht es dennoch ganz gut aus. Aber das dauert ja immer, bis die Blüten fertig sind.
Zitat von: walter b. am 03.Aug.16 um 00:16 Uhr
Das Problem ist nur dass sich die Pflanze mit dem Samen oft so verausgabt, dass ihr für die Blüte im Folgejahr die Kraft fehlt. Das fällt am Mammouth Lake nicht auf, bei einer Pflanze im Garten ist es hingegen mäßig supertoll...
Nach der Blüte habe ich gekappt vor 2 Jahren, ich würde gerne diesmal ein kurzes Stückchen stehen lassen zwecks Samengewinnung. Es sind ja 2 Pflanzen, die blühen wollen. Hat da jemand Erfahrung? Besteht die Gefahr dass die Pflanze monocarp ist?
LG
Kirsten
Nun blühen sie, die beiden. Das Blattwerk hat arg gelitten bei der Trockenheit, braune Flecken. Obwohl ich öfters mal Wasser gebe.
Sehr schön! Meine blühen heuer nicht.
V. nigrum ist selbstfruchtbar, blüht bei mir jedes 2. Jahr.
Lässt du die Samen reif werden oder schneidest du den Blütenstand nach dem Verblühen ab? Einige Seiten vorher in diesem Thema (Seite 3 und 4) schreibt Simon, lieber abschneiden weil die Pflanze sich sehr verausgabt. Hast du schonmal ausgesät oder gibt es bei dir vielleicht sogar Selbstaussaat?
Jedes 2. Jahr ist sehr gut, finde ich.
LG
Kirsten
Zitat von: krötenlilly am 02.Aug.18 um 07:31 Uhr
Einige Seiten vorher in diesem Thema (Seite 3 und 4) schreibt Simon, lieber abschneiden weil die Pflanze sich sehr verausgabt.
Im BG Berlin gab es einen grossen Bestand vom schwarzen Germer. Ich habe ihn über mehrere Jahre beobachtet. In einem Jahr hat er geblüht, dann sind die Pflanzen nicht mehr erschienen, bis auf ganz wenige, die im Vorjahr nicht geblüht hatten. Dann war alles weg.
Da gibt es eine gewissen Ähnlichkeit zu dem grossen gelben Enzian.
Ich würde halt gerne von Paul wissen ob er seine ausreifen lässt. Wenn sie trotzdem alle 2 Jahre blühen bei ihm, fände ich interessant. Vielleicht dürfen meine dann auch ein paar Kapseln behalten. Es muss nicht überall dasselbe passieren wie in Berlin. Der gelbe Enzian hat ja hier auch einen Thread und bei verschiedenen Leuten gibt es unterschiedliche Erfahrungen damit.
Ich gehe davon aus, dass der schwarze Germer nach der Blüte meist abstirbt. Wenn man die Blüten abschneidet, wird man das Absterben verzögern können, ähnlich wie bei allen zweijährigen und monocarpen Pflanzen.
Ich sehe da auch bei dem gelben Enzian keine Ausnahme, auch wenn er bei Alwin zweimal geblüht hat.
Kirsten, ich gebe Dir mein Ehrenwort.
Ich schneide höchstens zur Ernte ab, hab schon mehrmals gesät, aber die Sämlinge verkommen lassen.
Ich denke bei guter Düngung könnte es auch mit jährlicher Blüte klappen.
Denke sie brauchen viele Nährstoffe und gleichmässige Feuchte. An den Naturstandorten ums Eck stehen sie am Hangfuss im Schatten undmit einer Decke aus Laub von Fagus , Carpinus, Acer und Ulme, in schwerem Lehm oder auf Kalkschutt.
Sollte jemand welche umpflanzen wollen, JETZT!!! die bilden ihre Wurzeln im Spätsommer.
Schneckenschutz ist Pflicht, vor allem im Frühjahr wenn das Laub noch weich ist
@berthold: Bei mir erscheinen Alle, jedes Jahr.Seit über 10 Jahren. Nicht alles das man umbringt ist zwangsläufig monocarp.
Danke für die ausführliche Antwort. Bei guten Wachstumsbedingungen würde ich mich dann trauen und einen Teil der Samenkapseln ausreifen lassen. Allerdings sind die ersten Blüten verblüht und es sieht eher nach vertrocknen aus. (War vorhin mal gucken) Wenn es nicht regnet kann man gar nicht düngen, man kommt kaum mit gießen nach. Mal sehen wie sich das Wetter entwickelt; sollte die Pflanze fix und fertig sein dann kappe ich den BT.
LG
Kirsten.
Es gibt in den Blütenständen rein männliche und ?zwittrige/weibliche? Blüten, welche im oberen und welche im unteren Bereich sitzen hab ich jetzt nicht im Kopf. Die männlichen Blüten trocknen einfach ab, die mit den Kapseln sehen bis zur Reife frisch und munter aus.
Paul, bilden Deine Pflanzen denn jedes Jahr guten Samen aus? Wenn nicht, wäre es selbstverständlich, dass sie im nächsten Jahr wieder blühen. Das macht jede monocarpe Pflanze, auch Digitalis purpurea wenn man die Samenbildung verhindert, am einfachste natürlich durch Abschneiden der Blüten, denn so blöde sind die Pflanzen nicht.
Wenn sie blühen: Ja.
Ich hab keine Ahnung wer das Gerücht aufgebracht hat das Veratrum nigrum monocarp wäre.
Es ist einfach falsch.
.
Zitat von: paulw am 03.Aug.18 um 17:34 Uhr
Wenn sie blühen: Ja.
Ich hab keine Ahnung wer das Gerücht aufgebracht hat das Veratrum nigrum monocarp wäre.
Es ist einfach falsch.
.
Es waren die Leute vom BG Berlin Dahlem. Dort sind die Pflanzen meist nach der Blüte verschwunden.
Sie sind mehrere Jahre zu üppigen sehr grossen Pflanzen von 2 Mertern heran gewachsen. Die Bedingungen können deshalb nicht ganz schlecht gewesen sein. Vielleicht waren sie überdüngt.
das könnte sein, ich hab noch nie was höheres als ca. 1.5m gesehen, mein sind meistens so um 1m.
Meine beiden sind ca 1,50m. Nr 1 ist verblüht und setzt Kapseln an. Nr. 2 blüht noch. Ich mache morgen ein Bild. Es gibt an jedem Seitenästchen einige Samenansätze und die anderen Blüten vertrocknen, genau wie du gesagt hast, Paul. :thumb
Zitat von: krötenlilly am 06.Aug.18 um 17:08 Uhr
Meine beiden sind ca 1,50m. Nr 1 ist verblüht und setzt Kapseln an. Nr. 2 blüht noch. Ich mache morgen ein Bild. Es gibt an jedem Seitenästchen einige Samenansätze und die anderen Blüten vertrocknen, genau wie du gesagt hast, Paul. :thumb
Hat ein bisschen länger gedauert.
Der "ältere" Blütenstand (Nr.1;Foto 1 u 2) mit Samenansatz und jeweils einigen vertrockneten Blüten an jedem Seitenästchen. Im unteren Bereich ist so gut wie kein Samenansatz zu sehen.
Die 2. Pflanze zeigt auch schon Kapseln. Allerdings von Habitus und Farbe etwas verschieden. Beide Pflanzen sind aus derselben Gärtnerei, aber nicht im selben Jahr gekauft. (3.Foto)
Leider ist der Zustand der Blätter bei Nr.1 so jämmerlich, dass ich mich entschieden habe den Blütenstiel zu kappen :sad:
Nr.2 sieht nicht so schlimm aus, da lasse ich vielleicht ein Stück vom BT dran.
LG
Kirsten
Auch wenn die Pflanzen jetzt schlimm ausschauen denke ich das sie es schaffen sollten. Ich hatte jähre da haben Hagel und Schnecke auch nicht viel übergelassen, im nächsten waren sie wider fett da. Pro Kapsel kannst du mit ca 6-10 Samen rechnen. wichtig weiter feucht halten, es muss sich jetzt die knospe mit allen Blattanlagen für den Neutrieb bilden. Wurzel wird meiner Erfahrung nach auch jetzt gemacht.
noch ein tipp fürs anbauen: sofort säen - Keimung erst ca. Juli 2019!
Püh, Glück gehabt, sie sind nicht monocarp :star
Auf dem 1. Bild die Pflanze die ihren Bt behalten durfte. 3 hübsche Knubbel. Und auf dem 2. Bild die gekappte Pflanze.
Ich finde grad das Schneckenkorn nicht, da wurde ja schon geknabbert :devil
Veratrum nigrum macht sich gut dieses Jahr. Diese beiden wollen jedenfalls blühen. Sie sind eine edle Spende von Eveline, ich freue mich jedes Mal wenn ich das Beet anschaue :blume.
Hier weiß ich noch nicht ob es Blüten geben wird :ka Blattläuse gibt es reichlich, die muss ich schleunigst vergraulen. :devil
Es ist mir eine Freude, Kirsten. :freund
Mein Veratrum nigrum sollte ich wohl umsetzen. Ich hatte nicht damit gerechnet, daß es so hoch wird.
Hihi, wirklich eine stattliche Höhe. Ist das eine Clematis mit den Puscheln dahinter?
Wie hoch ist der Blütenstand ungefähr?
Ja, es ist Clematis alpina. Die Höhe ist 230 cm. :swoon
:swoon
Dein Foto hat mich daran erinnert, meine 4 Pflanzen zu gießen. Es sind insgesamt 7 Blütenstände. Die beiden Erstblüher die ich von dir bekommen habe sind ca 1,70 m hoch. Die anderen beiden Pflanzen die ich schon länger habe ( Maubach; Wuppertal) sind inzwischen mehrtriebig. Auf dem Foto sieht man die alteingesessenen mit 2 bzw 3 Blütenstängeln im Vordergrund, +- 1,50 m hoch. Weiter hinten die beiden dunklen ,,Kleiderständer" sind die Neuen. Nicht gerade spektakuläre Fernwirkung, schwierig zu fotografieren aber die dunklen seidigen Blüten mit den winzigen goldenen Staubgefäßen sind einfach faszinierend.
Sieht toll aus, Kirsten. :thumb
Danke :blume
Zitat von: Eveline am 30.Jul.20 um 12:30 Uhr
Mein Veratrum nigrum sollte ich wohl umsetzen. Ich hatte nicht damit gerechnet, daß es so hoch wird.
Willst du das wirklich riskieren? Wenn ich Sämlinge finden sollte schicke ich sie dir dann kannst du an anderer Stelle einen Veratrum-Acker anlegen. Dein großer macht sich doch gut in der Clematis. :thumb
Blöd ist nur, daß die Clematis in einem Blumenhartriegel wächst. Mich hat es gewundert, daß der Germer sich durch das Geäst kämpfen konnte. Sieht aber irgendwie interessant aus. :lupe
Vielen Dank für Dein liebes Angebot, Kirsten, aber ich muß eher reduzieren. Die Gehölze wurden im Laufe der Jahre größer, sonnige Plätze sind inzwischen rar geworden.
Toll, Eure Schwarzen Germer-Pflanzen!!!
Seit Jahren will ich mir die in den Garten holen...
Ja die Art ist sehr schön. Mir gefällt besonders dass sie zulegen und mehrere Blütentriebe bilden. Meine Aussaatversuche von 2018 sind gescheitert. Im Topf gab es ein paar Keimlinge, wie Paul gesagt hat im Sommer 2019. Keiner davon wollte wachsen und bis zum Frühjahr waren sie alle vergammelt. Um die Pflanzen herum gibt es einige verdächtige Sprösslinge; ein Teil der Samen habe ich für die Selbstaussaat einfach an der Pflanze belassen. Es muss sich aber erst noch zeigen ob das wirklich Germerlinge sind.
LG
Kirsten
Veratrum nigrum scheint relativ kurzlebig zu sein.
Im BG Berlin gab es in einem Jahr einen grossen Bestand, der geblüht hat. Im Folgejahr gab es noch eine kleine blühende Pflanze, dann war alles verschwunden.
Bis zur blühfähigen Blüte dauert es aber eine gewissen Zeit, zwar nicht so lange wie beim gelben Enzian, aber es sind doch auch einige Jahre.
ZitatVeratrum nigrum scheint relativ kurzlebig zu sein.
Danach sieht aber Kirstens Bestand nicht aus!
Zitat von: walter b. am 01.Aug.20 um 19:49 Uhr
ZitatVeratrum nigrum scheint relativ kurzlebig zu sein.
Danach sieht aber Kirstens Bestand nicht aus!
Walter, aber man sieht dem Bestand doch nicht an, ob er in ein oder zwei Jahren noch so aussieht.
ZitatDie anderen beiden Pflanzen die ich schon länger habe ( Maubach; Wuppertal) sind inzwischen mehrtriebig.
Ich hatte aus der oben zitierten Bemerkung auf eine Langlebigkeit getippt. Empfindest Du das anders?
Vielleicht entwickelt die Art neue Triebe, um zu überleben, während der alte Trieb abstirbt.
In Berlin hatten sich keine Neutriebe entwickelt. Vielleicht waren jedoch die wenigen Pflanzen im Folgejahr auf die Vollblüte Neutrieben von einigen wenigen Pflanzen.
Zitat von: Berthold am 02.Aug.20 um 12:22 Uhr
Vielleicht entwickelt die Art neue Triebe, um zu überleben, während der alte Trieb abstirbt.
In Berlin hatten sich keine Neutriebe entwickelt. Vielleicht waren jedoch die wenigen Pflanzen im Folgejahr auf die Vollblüte Neutrieben von einigen wenigen Pflanzen.
Die Pflanzen treiben wie viele andere langlebige Stauden (mit nicht verholzter Basis) jedes Frühjahr neu aus. Bei den Jungpflanzen wurde zunächst der Neuaustrieb jedes Jahr dicker, bis es schließlich ein Blütenstand war. Das hat nach der Anschaffung 3 oder 4 Jahre gedauert. So war es auch bei den beiden die ich von Eveline habe. Nach der Erstblüte erschienen im Folgejahr bei meinen älteren Pflanzen jeweils mehrere Blattrosetten. Blüte bei mir ca jedes 2. oder 3. Jahr.
Teilweise habe ich vor der Samenbildung den Bt gekappt, 2018 aber bei einer Pflanze nicht. War der Pflanze aber egal, blüht genau wie die Kollegin dieses Jahr wieder nach einer Pause in 2019 (nur Blattrosetten).
Die älteste Pflanze habe ich seit 9 Jahren.
Ein paar Seiten vorher schreibt Paulw über ähnliche Erfahrungen mit Veratrum nigrum. Nur die im BoGa Berlin kriegens nicht gebacken. War vermutlich ein Praktikant am Werk. Ist aber sicher schwierig eine riesige Zahl von Arten artgerecht zu versorgen. Man sieht in BoGas öfter mal Stellen wo nur noch das Schild steht.
LG
Kirsten