Karnivoren überwintern

Begonnen von Claus, 03.Okt.13 um 13:22 Uhr

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Eveline†

Hoffentlich habe ich nicht auf solche Knospen die Wulfenia gepflanzt. Das war nämlich in diesem Bereich.  :bag

Michael Hecht

Hiho,

bei Pinguicula ist es so, das sich die Winterknospen gerne auch bis ins Substrat einziehen und daher
dann komplett verschwunden sind.
Zu den Winterknospen kommen aber vor allem noch die Brutschuppen die nach einem Winter, den Bestand
explosionsartig ansteigen lassen können. Da wird aus einer Mutterpflanze mal schnell über 20 Pflanzen.

Bei Drosera gestaltet sich das ähnlich, wobei sich die eher am Mutterstock vermehrt und nicht gleich überall
verteilt (außer natürlich per Samenexpress).  :star

MfG
Micha

Eveline†

Micha, danke. Ich hoffe, daß sich meine Pinguicula vulgaris explosionsartig vermehrt. Heute habe ich noch eine entdeckt, im Sphagnum versteckt. Schön.

Claus

Zitat von: Eveline am 22.Apr.15 um 16:33 Uhr
Micha, danke. Ich hoffe, daß sich meine Pinguicula vulgaris explosionsartig vermehrt. Heute habe ich noch eine entdeckt, im Sphagnum versteckt. Schön.

Hast du die im Sphagnum? Bei mir stecken die im Kalksumpf. Im sauren Substrat wollten die nicht so recht.
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Eveline†

Ja, Claus. Das Sphagnum habe ich erst kürzlich zurückgeschnitten, damit die Pogonia nicht untergeht.

Claus

Na ja, laut Literatur sollen die ja in sauer und basisch leben können.
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Claus

Die ersten blühen schon.
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Eveline†

Hier auch.  :-)
Links daneben der Trieb der Pogonia ophioglossoides.

Michael Hecht

Hiho,

hier erwacht nun auch langsam alles, auch die Pinguicula blühen endlich:

Pinguicula macroceras ssp. nortensis


Pinguicula spec. "Rio Ara"


Pinguicula balcanica "kaus kaus" white flower, Pinguicula bohemica, Pinguicula corsica und Pinguicula grandiflora pallida


Pinguicula grandiflora


MfG
Micha

Claus

Sehr schön! Alle im sauren Substrat? Hmmh, hat bei mir nicht funktioniert. Aber in Torf + Quarzkies + Dolomit, da ging es gut.
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Claus

Im Keller überwinterte Karnivoren treiben jetzt aus. Sie wurden mit 50 Watt LED-Strahlern beleuchtet, Abstand ca. 2 Meter. 2.Bild Ausschnitt Pinguicula.
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Michael Hecht

Hiho,

meine sehen aus dem Freiland, so aus.

MfG
Micha

partisanengärtner

Ich habe auch jahrelang Dionaea draußen regelmäßig gekillt.

Bei dem letzten etwa 10 Jahre anhaltenden Versuch habe ich adulte Pflanzen in harten Wintern verloren. Aber die kleinen Blattstecklinge haben soweit ich mich erinnere alle überlebt.
Das war nicht mein eigenes sondern von einem Freund gegenüber meinem Atelier 6a-6b

Ich hatte ihn gebeten sie mit einem Winterschutz zu versehen das hat er aber abgelehnt. Da hat er am Anfang viele Sarracenienhybriden verloren aber nicht die Dionaea. Da hatte ich ja immer im Frühjahr Stecklinge gemacht.
Sie standen auch regelmäßig an sehr trockenen Stellen.

Das waren Rosetten von 1-2 cm. Der älteste Klon wächst in Moospolstern aus Sphagnum und Frauenhaarmoos. Das Sphagnum rupfe ich gelegentlich und das Frauenhaarmoos wurde alle paar Jahre abrasiert.

Füher habe ich diesen Schnitt im Torf vergraben da wuchsen dann wunderschöne neue Polster.
Mittlerweile werden die gerupft.

So haben Dionaea auch länger Perioden ohne Schnee bei nachts unter -20 und tags in den 10ern ausgehalten.
Die milden Winter der letzten Jahre überleben auch andere Klone ohne Schäden,

Sämlinge brauchen draußen aber 5-6 Jahre bis zur blühreife. Das geht drinnen in einem Jahr unter Kunstlicht. (nicht bei mir)
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Eveline†

Ich hatte eine Dionaea im Töpfchen, die den Winter 2014/2015 draußen überlebt hat. Einfach das Töpfchen in eine Cranberry gestellt, sodaß sie fast zur Gänze versteckt war. Ich war der Annahme, daß sie den Winter sowieso nicht überlebt. Hat sie aber.
Im Sommer 2015 pflanzte ich sie dann ins Moorbeet. Den Winter 2015/2016 hat sie nicht überlebt.

Vielleicht müßte man sie im Winter vor Sonne schützen?

partisanengärtner

Wintersonne ist zwar für die Blätter schlimm, aber die sind bei mir auch oft ganz abgefroren. Das Rhizom hat damit keine Probleme. Steckt bei mir schon 3 cm oder mehr drin. Außer eben bei den Zwergen. Die hatten auch alle Wintersonne ohne tief im Moos/Torf zu stecken.

Bei dem Langzeitüberlebenden habe ich allerdings schon länger keine Stecklinge mehr gemacht. Das wäre jetzt allerhöchste Zeit.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.