Drosera Sonnentau

Begonnen von Berthold, 18.Jun.09 um 22:55 Uhr

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Galen

#165
Zitat von: Berthold am 14.Nov.18 um 16:00 Uhr
Zitat von: Galen am 14.Nov.18 um 15:29 Uhr
Es ist tatsächlich so, daß alle winterharten Arten die ich hatte vernichtet wurden (Rotundifolia, Intermedia und Anglica).


Aber rotundifolia auf reinem Torf ist doch eigentlich ziemlich stabil. Hier wurde er nur von schnell wachsendem Torfmoos überwachsen. Auf langsam wachsendem Torfmoos ist er gut gediehen.

Anglica ist hier auch heikel. Ich denke, die Art benötigt etwas Kalk.

Bei mir wuchsen alle drei Arten in reinem Torf. Alle haben sich in zwei Jahren sehr gut entwickelt.

Das Problem waren die schwankenden Temperaturen. Nach einem relativ milden Winter gab es eine plötzliche Absenkung auf -9 Grad, nur einen Tag lang. Direkt danach Tageswerte um +15 Grad, die Pflanzen haben die Hibernakel leicht geöffnet und die nächste Spitze von -9 Grad hat sie brutal erwischt.
Zurück blieben nur trockene, braune Reste.

Ich habe aber nichts entfernt oder neu bepflanzt, so daß ich das Glück hatte die Auferstehung von Uniflora zu erleben.

Die Temperaturschwankungen machen die Pflanzenpflege nicht gerade leicht. Selbst im Sommer hatten wir hier nachts einstellige Temperaturen, nur einige Stunden später über 30 Grad

Claus

Mir sind meine D. rotundifolia nach dem letzten Überwintern nicht mehr wieder gekommen. Aber in einem Kasten zur Vermehrung von Sphagum tauchten 3 neue Pflanzen auf. Nun habe ich es mal mit der Blattstecklings-Methode probiert und bin erfreut. In einem Minigewächshaus habe ich Weißtorf (H3-H4 von Raiffeisen "Gärtnerglück" ( :-D) mit ein wenig Perlite vermischt und darauf zur pH-Stabilisierung einen Kopf Sphagnum gesetzt. Dann habe ich einen Tentakel einer Pflanze abgeschnitten und flach auf den Torf gelegt mit der Drüsenseite nach oben. Nach 4 Wochen hatten sich 2 neue Tentakel sowie 6 neue Keime entwickelt. Ich bin begeistert.  :star
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Berthold

Sehr interessant, Claus. Die Differenzierungsfähigkeit hätte ich einem Blatt nie zugetraut.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Claus

Das ist ja in der Literatur und in anderen Foren so beschrieben. Kurze Zeit danach habe ich auch ein Fangblatt D. aliciae auf den Torf gelegt. Da zeigt sich noch nichts.
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Claus

Bei der D. aliciae hat das mit dem Fangblatt nicht geklappt, dafür keimten die vielen Samen. Bei der D. rotundifolia dagegen gibt es inzwischen zwei komplette Pflanzen, und andere später angesetzte Fangblätter zeigen viele winzige Triebe.

Da wir ab morgen September haben fürchte ich, dass diese Vermehrung zu spät erfolgte und die neuen Pflänzchen in der dunklen Jahreszeit wieder eingehen. Könnte man die D. rotundifolia mit künstlichem Licht und 10 bis 15 Grad durch den Winter bringen?

Existiert Andreas Schulz von der killerpflanzen.com noch? Da hat sich seit 3 Jahren nichts mehr getan.
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Claus

Die weitere Entwicklung.
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Claus

Und diese habe ich Anfang August 2021 auf Torf gelegt. Überwintern werde ich sie bei 10-15°C  mit künstlicher Beleuchtung, Ratschlag aus dem Forum für fleichfressende Pflanzrn..
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partisanengärtner

Auf meinen Inseln habe ich diverse Drosera ausgesät.

Besonders wüchsig erwies sich Drosera filiformis. Die größten Sämlinge sind schon 15 cm hoch.
Die werden sicher im kommenden Jahr blühen.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Rüdi

Noch genügend Wasser?
Mit gütigen Menschen zu leben, ist wie einen Raum mit Orchideen zu betreten -
        :: Kǒng Fū Zǐ  孔夫子 :: 推手 ::

partisanengärtner

jetzt wieder ausreichend vorhanden da es zweimal geregnet hat.
Allerdings waren die Behälter untereinander verbunden.
Einer hatte produktionsbedingst ein winziges Leck im Boden, darum ist der Wasserstand ein wenig niedriger.

Es war schon kritisch ich hatte in den Kübeln gerade noch für zwei Wochen Reserve, weil die 2000 Liter Reserve leckgeschlagen waren und nur noch wenig im letzten 1000 Liter Kontainer war.

Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Berthold

Zitat von: partisanengärtner am 10.Aug.22 um 06:00 UhrEs war schon kritisch ich hatte in den Kübeln gerade noch für zwei Wochen Reserve, weil die 2000 Liter Reserve leckgeschlagen waren und nur noch wenig im letzten 1000 Liter Kontainer war.


Dann ging es Dir ja ähnlich wie den Stadtwerken Wiesbaden ESWE vor 45 Jahren mit der Trinkwasserversorgung für die Stadtbewohner.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

partisanengärtner

#176
Da wäre es wohl etwas tragischer gewesen.
Ich hätte ja zur Not noch mit Schwefelsäure hantieren können um Leitungswasser aufzubereiten.

Auf der Insel mit den größten Drosera filiformis, habe ich wohl den Rest der Samen von Drosera linearis gesäht.

Die wachsen dort mehr als doppelt so schnell wie bei allen vorherigen Kulturversuchen.
Solche Exemplare hatte ich vorher im zweiten Jahr als sie schon blühreif waren.
Ich habe Hoffnung das die nicht solche Zwerge bleiben wie alle sonstigen die ich bisher in Kultur gesehen habe.

Edit Doch keine D.linearis


Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

partisanengärtner

Zitat von: partisanengärtner am 10.Aug.22 um 15:44 UhrDa wäre es wohl etwas tragischer gewesen.
Ich hätte ja zur Not noch mit Schwefelsäure hantieren können um Leitungswasser aufzubereiten.

Auf der Insel mit den größten Drosera filiformis, habe ich wohl den Rest der Samen von Drosera linearis gesäht.

Die wachsen dort mehr als doppelt so schnell wie bei allen vorherigen Kulturversuchen.
Solche Exemplare hatte ich vorher im zweiten Jahr als sie schon blühreif waren.
Ich habe Hoffnung das die nicht solche Zwerge bleiben wie alle sonstigen die ich bisher in Kultur gesehen habe.




Leider sind es wohl doch keine Drosera linearis. Denn die sicheren auf der extra Insel haben wie auch alle anderen winterharten Droseras Hibernakel gemacht.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

wölfchen

Irgendwo musst du die linearis doch hingesät haben... :ka

partisanengärtner

#179
Ja sicher sie ist wenigstens auf den zwei Inseln die ich zu Hause gehabt habe.
Aber wo der winzige Rest hingekommen ist????

Allerdings habe ich neue Samen bekommen und auch welche jetzt an diese Stelle gesät.
Mal sehen ob das auch für andere Drosera so eine gute Insel ist.
Die falschen werden zumindest oberflächlich abfrieren.
Ein Substratbrocken mit zwei Pflanzen sind auf jeden Fall in meinem Atelier
frostfrei.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.