Kultur von Stein-Laelien

Begonnen von Berthold, 03.Mai.09 um 11:23 Uhr

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Muralis

Zitat von: walter b. am 06.Jan.20 um 15:01 Uhr
Ich wüsste allerdings nicht wie ich bei den Steinchen das Wachstum steuern sollte. Die machen bei mir eigentlich was sie wollen.
Mal sehen ob das nächstes Jahr dann wieder so hinhaut mit der Art...

Ja, berichte auf jeden Fall drüber  :yes

Ich kann ebenfalls nix mehr steuern bei denen. Es hat noch nie so einen Hitzewinter in meinem Wintergarten gegeben wie heuer. Ich habe mit meiner PV-Anlage 2019 einen neuen Rekord geschafft mit erstmals über 6000kW/h und in den paar Jännertagen sind es schon wieder knapp 100. Fast täglich erziele ich Höchstwerte zwischen 25 und 30°C. ich könnte zwar lüften, möchte aber lieber die Wärme fürs Haus nützen und so bei der Heizung sparen.

Die Folge: ich muss ständig den Pflanzen Wasser geben, dass sie nicht vertrocknen. Gerade die Steinchen reagieren und machen NT, wenigstens einige von ihnen. Auch bei anderen Arten wird es mit den gewohnten Jahresabläufen langsam problematisch.

Als wir vor 20 Jahren in das neue Haus eingezogen sind, kamen wir wochenlang im WiGa nicht über 10° hinaus und die LF war so hoch, dass es phasenweise vom Dach heruntergeregnet hat...

Soviel für die Klimawandelleugner  :yes

Berthold

An einigen Blütentrieben der Steinlaelien entwickeln sich irgendwelche Infektionen. Was kann dahinter stecken?
Die Pflanzen standen unter Wohnraumbedingen, 40% rel. Feuchte und 22°, jetzt wieder im feuchten Kalthaus.

Hier Laelia endsfeldzii
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Muralis

Ich kann mir nur vorstellen, dass das etwas mit dem Substrat zu tun hat. Ich hatte mit meinem mineralischen Substrat noch nie solche Erscheinungen. Außerdem sehen vertrocknende Knospen (bei einer LF von 40%) dann doch wieder ganz anders aus, wie ich kürzlich angesichts von 3 vertrockneten Knospen an meiner Phal. schilleriana im Wohnzimmer feststellen musste.

wölfchen

Sollte es eine Infektion sein, wird das feuchte Kalthaus keine Verbesserung bringen...

Berthold

Zitat von: Muralis am 07.Jan.20 um 16:00 Uhr
Ich kann mir nur vorstellen, dass das etwas mit dem Substrat zu tun hat.
Wolfgang, ich kann mir kaum vorstellen, dass solche einzeln auftretenden lokale Schäden etwas mit dem Substrat zu tun haben.
Schäden durch Substrat sollten eigentlich systemisch auf die gesamte Pflanze wirken.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Ich würde erstmal mit einem Breitbandfungizid spritzen, vermutlich willst Du gerne Blüten sehen?
Beste Grüße

Rüdiger

walter b.

Berthold, hast Du auf ausreichende Luftbewegung geachtet?

Berthold

Zitat von: walter b. am 08.Jan.20 um 17:21 Uhr
Berthold, hast Du auf ausreichende Luftbewegung geachtet?
Walter, die Pflanzen standen am Wohnzimmerfenster nach Süden. Es ist dort hell und trocken mit leichter Thermik durch lokale Aufheizung durch die dezente Winter-Sonnenstrahlung und Fussbodenheizung.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

walter b.

Stimmt, das hatte ich überlesen.
Dann verwundert mich das Schadbild bzw. Deine Diagnose aber etwas. Infektion bei trockener Wohnzimmerluft?

Berthold

Es gibt oft Infektionen, die erst in der Wärme durchbrechen, da erst dann die Pilze/Bakterien aktiver werden und sich gegen die Abwehrmethoden der Pflanzen durchsetzen können.
Wenn die Keime schon unter der Oberfläche der Pflanzenteile sitzen, haben sie immer genügend Feuchtigkeit zum Wachsen. Da kann die Umgebungsluft trocken sein.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

walter b.

Das ist wohl die einzige wahrscheinliche Erklärung.

Wenn die Pflanzen jetzt wieder kühler stehen würde ich jedenfalls Luftbewegung empfehlen. An den Standorten ist es sehr luftig. Stehende feuchtkühle Luft fördert diverse Keime.

Ruediger

Und wann wird endlich Fungizid gespritzt? :star
Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

Zitat von: Ruediger am 08.Jan.20 um 18:24 Uhr
Und wann wird endlich Fungizid gespritzt? :star

Habe ich doch, bin doch kein Anthroposoph, der auf Selbstheilung setzt.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Zitat von: Berthold am 08.Jan.20 um 18:42 Uhr
Zitat von: Ruediger am 08.Jan.20 um 18:24 Uhr
Und wann wird endlich Fungizid gespritzt? :star

Habe ich doch, bin doch kein Anthroposoph, der auf Selbstheilung setzt.


Puh, Glück gehabt. :mausi
Beste Grüße

Rüdiger

Muralis

Zitat von: Berthold am 08.Jan.20 um 15:04 Uhr
Wolfgang, ich kann mir kaum vorstellen, dass solche einzeln auftretenden lokale Schäden etwas mit dem Substrat zu tun haben.

Ich kann mir wiederum kaum vorstellen, dass lokal im distalen Teil des Blütenstandes auftretende schwarze Nekrosen von irgendwelchen Infektionen oder Pilzbefall herstammen. Da müssten doch eher untere Teile der Pflanze oder überhaupt die gesamte Pflanze befallen sein? Sowas hab ich noch nie gehabt. Sieht aus, als ob die Bereiche im Blütenstand irgendwie beschädigt (Tropfwasser, Schädlinge,....?) worden und dann abgestorben sind...