Süditalien Mai 2018

Begonnen von sokol, 11.Jun.18 um 06:31 Uhr

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sokol

#75
Östlich des Pollino trafen wir öfter als bisher auf Himantoglossum hircinum und nach langer Zeit auch wieder auf Ophrys bertolonii.
LG Stefan

sokol

Platanthera bifolia osca wurde vor ein paar Jahren aus der Basilikata beschrieben. Sie hat weiter auseinander stehende Pollinien als subsp. bifolia aber meist nicht so weit wie bei Platanthera chlorantha. Leider waren nur zwei Pflanzen offen, so dass ich die Variationsbreite nicht studieren konnte.
LG Stefan

sokol

Zum Abschluss des Tages gab es noch einen Massenbestand von Paeonia peregrina, leider fast völlig verblüht.
LG Stefan

Berthold

Zitat von: sokol am 26.Jun.18 um 05:50 Uhr
Platanthera bifolia osca wurde vor ein paar Jahren aus der Basilikata beschrieben. Sie hat weiter auseinander stehende Pollinien als subsp. bifolia aber meist nicht so weit wie bei Platanthera chlorantha. Leider waren nur zwei Pflanzen offen, so dass ich die Variationsbreite nicht studieren konnte.

sie hat auch deutlich mehr Grün in den Blüten als bifolia. Die Pollinenstellung scheint zwischen bifolia und chlorantha zu schwanken, mal parallel, mal abgewinkelt, mal breit mal schmal.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

sokol

Berthold, es waren genau zwei Pflanzen mit offenen Blüten. Da sie bei der Pollinienstellung recht unterschiedlich waren kann man vermuten, dass diese recht variabel ist. Ob das Grün standortbedingt ist oder generell so vorkommt kann ich schon nicht mehr beurteilen.
Platanthera chlorantha war auch an hochgelegenen Standorten immer voll aufgeblüht bis abblühend, hatte größere Blüten und diese waren oft recht weiß. Letzteres war auch nicht typisch.
LG Stefan

Berthold

Stefan, wachsen auch bifolia in der Umgebung, sodass es schlicht eine Kreuzung der beiden Arten sein könnte, was auch die Variabilität erklären würde?
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

sokol

Ein Vorkommen zusammen mit Plat. chlorantha konnte ich nicht beobachten. Auch die Beschreiber haben beide Arten nie zusammen gefunden. Sie schreiben weiter: "ersetzt die Nominatsippe in Süditalien, ...".

Ich werde mal einen von ihnen danach fragen, wenn ich in drei Wochen wieder bei ihm in der Basilikata bin.
LG Stefan

sokol

Das letzte Mal in den Bergen, bevor es runter ans Ionische Meer geht.

Himantoglossum gibt es auch in Zwergform, sind als ganze Pflanze aber leichter zu fotografieren.
LG Stefan

sokol

LG Stefan

Ralla

Zitat von: sokol am 27.Jun.18 um 06:04 Uhr
Kontraste

Man kann schliesslich nicht nur durchs Grünzeugs laufen.  :thumb
Liebe Grüsse, Carola     

'Fantasie haben heißt nicht, sich etwas auszudenken, es heißt, sich aus den Dingen etwas zu machen.' - Thomas Mann

Berthold

Zitat von: sokol am 27.Jun.18 um 06:04 Uhr
Kontraste



Stefan, diese Ophrys lacaitae enthält auch mehr Chlorophyll (grün) in der Lippe als die üblichen Arten, die nur gelb sind.
Das scheint ein Phänomen dieser Gegen zu sein. Bei der gezeigten Platanthera war es ebenso, etwas seltsam.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

sokol

Der Grünstich bei der lacaitae ist mir auch aufgefallen. Sie stand in einem schattigen Zypressenmischwald. Vielleicht hat das den automatischen Weißabgleich entsprechend beeinflusst. Alle anderen lacaitae sind bei Sonne im Freien aufgenommen worden.
LG Stefan

sokol

Auf Entspannung folgte wieder Kultur. Es ging nach Sibari, wo die zwei griechischen Städte Sybaris und Thourioi, sowie das römische Copia nacheinander und auch übereinander gebaut wurden. Da wir die einzigen Besucher um die Mittagszeit waren bekamen wir eine Privatführung.
LG Stefan

sokol

Ein paar Centaurium gab es auch noch in den Ritzen der alten Straße.
LG Stefan

sokol

Die Pfingstferien neigten sich bereits dem Ende entgegen, sodass wir die ersten 400km nach der Kulturrunde starteten. Am Abend erreichten wir die Sandstrände nördlich des Gargano, wo wir einen letzten Badetag einlegen wollten.

Dieser Strand hat den Nachteil, dass er offensichtlich quer zur Strömung liegt und alles auffängt, was im Meer treibt. Das können natürliche Teile, wie Holz bis hin zu ganzen Baumstämmen sein aber auch jede Menge Zivilisationsmüll. Da das noch nicht genug ist deponieren manche Leute auch noch prall gefüllte Müllsäcke im angrenzenden Kiefernwald.
LG Stefan