Cirrhopetalum/Bulbophyllum makoyanum

Begonnen von Phalifan, 26.Feb.09 um 14:20 Uhr

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

Phalifan

Hallo Peter und Roman!

Ja auch ich habe mich hier her gefunden. Die oben benannte Art hat sich in 3 Flaschen sehr gut entwickelt und hat nach nun einem reichlichen Jahr nach Erhalt der Protokorme von Roman ein Größe von 2-3cm pro Blatt erreicht. Die Pflanzen haben kleine Bulben gebildet und treiben bereits mehrfach pro Pflanze wieder aus. Das sind richtige Büschel geworden, oder kann schon fast von Rasen sprechen.
Hab ein wenig im Netz und OF gestöbert und bisher herausgefunden, das sie 2cm große Bulben entwickeln, rel. klein bleiben, temperiert bis warm und feucht gepflegt werden wollen. Da sie rel. dünne/feine Wurzeln bilden vermute ich mal, das es besser ist sie nach dem auspikieren aufzubinden.
Hat einer von Euch schon einige Pflanzen auspikiert? Und wie seid ihr verfahren? Zum Licht hab ich noch nichts gefunden. Würde sie aber erst mal halbschattig hängen, damit sie sich erst mal aufbauen können.

Gespannte Grüße Mike
Grüße Mike

Volzotan

Nee Mike,
ich hab die noch nicht auspikiert, hab schon seit nem Jahr nichts mehr an den Gläsern gemacht, langsam drängeln die ganz schön da drin.
Ich denke ich werde die mit Moos aufbinden und ins Nanovivarium hängen.

Gruß Volzotan

Mr. Kaizer

Zitat von: Phalifan am 26.Feb.09 um 14:20 Uhr
Hab ein wenig im Netz und OF gestöbert und bisher herausgefunden, das sie 2cm große Bulben entwickeln, rel. klein bleiben, temperiert bis warm und feucht gepflegt werden wollen. Da sie rel. dünne/feine Wurzeln bilden vermute ich mal, das es besser ist sie nach dem auspikieren aufzubinden.

Hallöchen Mike!

Jo, das ist alles richtig, so sollten die Kulturbedingungen passen. Die Blätter meiner Pflanze sind ca. 7-8cm groß.
Aufbinden ist bestimmt die beste Kulturmethode, vorausgesetzt es passt mit der Feuchtigkeit. Ich habe zwei Teilstücke getopft, der Wuchs ist aber noch immer kletternd, d.h. sie wachsen nach oben in die Luft. Das stört mein ästhetisches Empfinden aber nicht.
Aber möglich, daß sich andere Klone/Pflanzen ein bisschen anders verhalten. Musst du bei Gelegenheit mal ausprobieren.

:wink
Robert

Phalifan

Hallo Robert!

Danke für die Bestätigung der Kulturbedingungen. Werde immer 2 Pflanzen auf ein kleineres Stück Rinde aufbinden mit etwas einheimischen Moos als Unterlage. Die Kandidaten die es feucht lieben bekommen bei mir früh eine kräftige Dusche und abends noch mal einen ganz leichten Schwall.
Wie ist das aber mit der Salzempfindlichkeit? Da gingen die Angaben weit auseinander. Von 100-300µs bis zu Exemplaren die 800-1000µs vertragen. Wobei ich ersterem eher vertrauen würde.
Grüße Mike

Mr. Kaizer

Zitat von: Phalifan am 26.Feb.09 um 22:07 Uhr
Wie ist das aber mit der Salzempfindlichkeit? Da gingen die Angaben weit auseinander. Von 100-300µs bis zu Exemplaren die 800-1000µs vertragen. Wobei ich ersterem eher vertrauen würde.

Huhu Mike!

Mmmmmmh... ich kann dir nur meine Erfahrungen schildern.
Normalerweise benutze ich zum Gießen ein Gemisch aus Regenwasser und Leitungswasser. Ich habe es nie gemessen, aber es dürften so um die 400µs sein. Zum gelegentlichen Düngen kommen dann eben nochmal ein paar µs drauf, wie gesagt, habe es nie gemessen.

Aber wichtiger ist in dem Zusammenhang (nach meinen Beobachtungen) etwas anderes:
Gerade B. makoyanum fällt überhaupt nicht gern trocken. Wenn die Wurzeln nicht (übermäßig) austrocknen ist die Pflanze ziemlich robust. Deshalb ist das mit den µs-Angaben immer so eine Sache: Wenn genügend Feuchtigkeit vorhanden ist werden auch höhere Leitwerte problemlos vertragen, fallen sie zu oft trocken (+ evt. Sonnenschein) rafft es die Wurzeln leicht dahin.
Das ist auch der Grund, warum ich makoyanum bei mir (Fensterbank) getopft habe. So bleibt die ganze Sache länger feucht, dazu diffuses Licht -> läuft seither gut.
Die sicherste Methode ist noch immer das Aufbinden (oder Topfen) zusammen mit Moos: Wächst es gut ist alles im grünen Bereich und dient den Wurzeln als Puffer. Als Gießwasser nimmst du dann einfach die Standart-µs wie für alle anderen Pflanzen auch.

Hohe µs von 800-1000µs werden manchmal für große "hungrige" Bulbophyllen angegeben. Ich habe das aber noch nicht ausprobiert. Ich halte es im Mediumbereich, egal ob für Minis, makoyanum oder Bulb. phalaenopsis. Man will sich ja nicht versklaven lassen, und auch ohne extreme Düngergaben wachsen die Pflanzen gut. Wenn sie es nicht tun liegt es in der Regel nicht am Dünger.

Nach dem Ausflaschen würde ich aber sicherheitshalber erst mal mit niedrigeren µs hantieren, bis die Kleinen vernünftig bewurzelt sind. Dann kann man das ja immer noch hochfahren.

Hoffe das hilf dir etwas mit deinen Putziwutzis!

Gruß
Robert

Phalifan

Hallo Robert!

Vielen Dank für die Schilderung Deiner persönlichen Erfahrungen. Genau nach solchen Angaben hab ich noch gesucht. Einiges kann man sich aus den Angaben aus Literatur und Internet ja herleiten, aber eben nicht alles. Was den Düngerythmus angeht, passt der eh sehr gut zu den Cattleyen. Diese werden bei mir mit einer geringen Düngerlösung für alle Gattungen und Pflanzen täglich besprüht und dann in Abständen mit einer höheren Dosis von ca. 600µs aufgedüngt.
Auch über den Tip mit der Feuchtesteuerung nochmals Danke, auch wenn mir das Prinzip bekannt ist.
Grüße Mike

Phalifan

Hallo zusammen,

wollte mal meine ersten Erfahrungen mit den makoyanum schildern. Hatte die erste Flasche geköpft und die größten Pflanzen mit etwas einheimischen Moos auf zwei Rindenstücke aufgebunden. Pro Rindenstück in 4 Reihen zu ca. 4-5 Pflanzen. Sah in der ersten Woche recht gut aus. Nur dann wurde eine nach der anderen Pflanze Braun und sind abgestorben. Mittlerweile sind es nur noch 2 Pflanzen auf einem Stück. Erste Erklärungsversuche sind wohl die zu niedrigen Nachttemperaturen im März. 15°C scheinen die Fäulnis zu begünstigen. Habe letztes Wochenende die zweite Flasche geknackt und dieses Mal ca. 30 Pflanzen ganz dicht in kleingeschnittenes Sphagnum pikiert. Nun sitzen sie zusammen mit kleinen C. intermedia in einer Gemeinschaftsschale an einem rel. hellen Standort im GWH, schattiert von einer großen L. Pulcherrima und bekommen am Morgen und am Nachmittag etwas vom Nebel ab. Wobei ich darauf achte, das sie am Nachmittag nur noch mässig Feuchtigkeit bekommen und am Abend abgetrocknet sind.
Schau mer mal. Die letzte Flasche bleibt so lange liegen, bis diese Kleinen sich etabliert haben.
Grüße Mike