C. walkeriana 'Kenny'

Begonnen von Lisa., 25.Mär.10 um 13:32 Uhr

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Berthold

Zitat von: Gitti am 26.Mär.10 um 10:15 Uhr
Die sincorana, welche ich verbrannte, kam Ende März/Anfang April mit einem Import, war also die brasilianische Sonne gewohnt. Ab Mitte Mai stellte ich sie nach draußen, in die volle Sonne.

Anfangs konnte ich nichts feststellen, außer dass die Blätter an Farbe verloren. Nach 2-3 Tagen waren die Blätter stellenweise weich und nun haben sie braune Flecken bzw. werden abgeworfen.

viele Grüße
Gitti

Kann es sein, dass die Pflanzen in Brasilien aus irgend einem Grunde unter Glas stehen, das kein UV-Licht durch lässt.
Ich kenne das hier von anderen Pflanzenarten. Wenn sie Blätter unter Glas gebildet haben und kommen nur einen Tag in die Sonne sind die Blätter geschädigt. Es sind vermutlich kleine einzelne Zellschäden durch UV-Licht, die bei Orchideen an einzelnen Blattstellen (aber nicht an allen) schnell zu Infektionherden ausarten. Das würde auch das punktuelle Schadensbild erklären

Gitti, nimm doch einfach mal eine Cat walk, die bei Dir im Haus schöne frische Blätter gebildet hat das nächste Mal mit ins Solarium und stell die Pflanze neben Dich.
Ich glaube, Lisa und Frodo haben das auch gemacht, wollen es nur nicht zugeben. 
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Gitti †

Berthold, die Gewächshäuser in Brasilien, welche ich gesehen habe, hatten kein Glas. Die haben es da wesentlich einfacher. Es wird ein Gestell gebaut und dann kommt eine Schattiermatte drüber, fertig.

Nachdem die letzten Jahre ziemlich viel Regen gefallen ist und die Pflanzen oft von Pilzen befallen wurden, geht man nun dazu über, auf die Gewächshäuser ein Dach zu bauen. Wie es sich bei dem Material allerdings mit dem UV-Licht verhält, weiß ich nicht.

viele Grüße
Gitti


Lisa.

Habe mittlerweile mein Giess-/Sprühwasser gemessen: Nach der Düngerempfehlung habe ich eine Kappe pro Liter genommen - oft etwas weniger. Das sind gerade mal 250µS.  :rot

Um auf 1000µS zu kommen, müsste ich 5 Kappen Dünger pro Liter hinzugeben. Das traue ich mich noch nicht. Aber ich gebe den Cattsen jetzt schon deutlich mehr als vorher.

Danke, dass wir drüber gesprochen haben.  :blume Dass der Wert so niedrig ist, hätte ich nicht gedacht.
Grüße
Lisa

Alexa

Ja, es ist so. Ohne Leitwertmessgerät ist alles Spekulation.

Lisa.

Ob die Dünger-Lieferanten mit den Messgeräte-Lieferanten unter einer Decke stecken? Ansonsten könnten sie doch angeben, um wieviel der Dünger den Leitwert erhöht.  :ka

Lucke-Dünger: 1 Kappe = 200µS.  ;-)
Grüße
Lisa

Berthold

Zitat von: Moli am 30.Apr.10 um 19:44 Uhr
Ob die Dünger-Lieferanten mit den Messgeräte-Lieferanten unter einer Decke stecken? Ansonsten könnten sie doch angeben, um wieviel der Dünger den Leitwert erhöht.  :ka

Lucke-Dünger: 1 Kappe = 200µS.  ;-)

das bringt doch nichts. Die Pflanzen brauchen doch eine gewisse Menge Dünger, nicht einen bestimmten Leitwert.
Die Düngermenge wird doch von den Lieferanten angegeben.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Peter A.

Hallo :Lisa und Berthold,

Angaben wie, eine Kappe soundso erhöhen den Leitwert um soundso µS setzen doch voraus, das man den Leitwert seines Wassers kennt, wie soll man sonst die Gießwasserqualität feststellen ? Leitungswasser kann bis 1000, Regenwasser um die 40 und Osmosewasser auch bis 40 µS haben. Hinzu kommt dann die entsprechende Düngergabe die bei Leitungsdwasser anders als bei Regen- oder Osmosewasser dosiert wird.
Bisher habe ich nur auf dem Röllke Dünger eindeutig lesen können: bei Leitungswassser diese und bei Regenwasser jene Dosierung. O&M schreibt auf seinen Dünger: 1 ml entspricht 150 µS (bei welcher Wasserqualität?)
mfG Peter

Orchideen, sie umarmen Deine Seele, alles wird gut.

Lisa.

Ja sicher muss man in etwa wissen, wie das Ausgangswasser ist. Aber als grobe Orientierung wäre diese Angabe doch wünschenswert.

Angenommen, man hätte einigermaßen stabiles Wasser, könnte man mit dieser Angabe viel anfangen und bräuchte kein Leitwertmessgerät.
Grüße
Lisa

Berthold

#38
Zitat von: Peter A. am 01.Mai.10 um 17:42 Uhr
O&M schreibt auf seinen Dünger: 1 ml entspricht 150 µS (bei welcher Wasserqualität?)

das ist vernünftig, denn gemeint ist die Leitwerterhöhung, nicht der absolute Leitwert.
Der Ausgangsleitwert des Wasser ist nicht so wichtig, da er meist durch pflanzenunwirksame Salze bedingt ist. Bei sehr hartem Ausgangswasser können allerdings die Calcium-Salze die Pflanzen stören.

Wenn man die Düngermenge mit dem Leitwertmessgerät bestimmt, muss man den Ausgangsleitwert des Wassers wissen. Wenn man den Dünger nach Vorgabe der Düngermenge durch den Düngerlieferanten bemisst, spiel der Ausgangsleitwert kaum eine Rolle.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Peter A.

#39
 Wenn man den Dünger nach Vorgabe der Düngermenge durch den Düngerlieferanten bemisst, spiel der Ausgangsleitwert kaum eine Rolle.

Berthold, das verstehe ich nun garnicht, kannst Du das bitte näher erläutern?

Ich richte mich nie nach den Herstellerangaben sondern nach dem µS Wert. Diesen stimme ich auf Jahreszeit und Wachstum der Pflanzen ab.

Irgendwo bei G. Fast Orchideenkultur ist festgehalten, wie hoch die Salzubelastung sein darf.
mfG Peter

Orchideen, sie umarmen Deine Seele, alles wird gut.

Lisa.

Kurz gesagt: Wenn man mit "schlechtem" (Leitungs-)Wasser giesst, hilft Leitwertmessung wenig, weil der Leitwert zwar hoch, die Salze aber nicht verwertbar sind. Deshalb setzt man Dünger hinzu, auch wenn der Leitwert dann noch höher ist. Empfindlichen Pflanzen aber schaden die Salze aus dem Ausgangswasser.

Am besten: Man nimmt z.B. Regen- oder Osmosewaser und versetzt es durch Dünger mit verwertbaren Salzen. Hier kann man sich nach dem Leitwert richten.

Richtig, Berthold?  :ka
Grüße
Lisa

Peter A.

Lisa, mein Osmosewasser hat 35-40 µS. Es reicht, wenn ich einmal mit Dünger den Leitwert teste, muß also nicht ständig messen. Ein Mix aus Leitungswasser und Hersteller Düngedosis ist oft so hoch, das mein Leitwertmesser den Wert nicht mehr anzeigen kann.
Auch wenn in Leitungswasser Mineralien in nicht verwertbarer Form (?) vorliegen, müssen die doch irgendeine Wirkung haben.
mfG Peter

Orchideen, sie umarmen Deine Seele, alles wird gut.

Lisa.

Zitat von: Peter A. am 01.Mai.10 um 19:02 Uhr
Lisa, mein Osmosewasser hat 35-40 µS. Es reicht, wenn ich einmal mit Dünger den Leitwert teste, muß also nicht ständig messen. Ein Mix aus Leitungswasser und Hersteller Düngedosis ist oft so hoch, das mein Leitwertmesser den Wert nicht mehr anzeigen kann.
Auch wenn in Leitungswasser Mineralien in nicht verwertbarer Form (?) vorliegen, müssen die doch irgendeine Wirkung haben.

Peter, so, wie ich es verstehe, ja und ja.
Was genau die schlechten Salze mit den Pflanzen machen, muss uns einer erklären, der Ahnung von Biochemie oder so hat.
Grüße
Lisa

Berthold

Zitat von: Moli am 01.Mai.10 um 18:36 Uhr
Kurz gesagt: Wenn man mit "schlechtem" (Leitungs-)Wasser giesst, hilft Leitwertmessung wenig, weil der Leitwert zwar hoch, die Salze aber nicht verwertbar sind. Deshalb setzt man Dünger hinzu, auch wenn der Leitwert dann noch höher ist. Empfindlichen Pflanzen aber schaden die Salze aus dem Ausgangswasser.

Am besten: Man nimmt z.B. Regen- oder Osmosewaser und versetzt es durch Dünger mit verwertbaren Salzen. Hier kann man sich nach dem Leitwert richten.

Richtig, Berthold?  :ka

ja, stimmt.
Meist wirken die Salze im Ausgangswasser kaum auf die Pflanzen. Calcium ist aber ein Mikronährstoff, der den Pflanzen in bestimmter Form und hoher Konzentration schaden kann. Ausserdem treiben einige Salze den pH-Wert hoch. Das behindert die Nährstoffaufnahme. Man müsste ihn dann mit Essig wieder senken
Dazu braucht man aber ein pH-Messgerät. Wieder ein neues Projekt.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Lisa.

Zitat von: Frodo am 25.Mär.10 um 21:08 Uhr
unter uns walkeriana Hobbits, und im Garten...ist es am elegantesten...die walkerianas im Baum...wärend des Wachstums, mit um die 1000µS alle 2 Wochen über das Laub!!!, only zu versorgen!

Bei den Getopften geht das ja einigermaßen, hauptsächlich die Blattunterseiten zu besprühen. Aber bei den Aufgebundenen werden die Wurzeln genauso nass wie die Blätter. Sollte ich da vorsichtiger sein mit der Konzentration?

Alle bekommen morgens und abends Wasser; wenn ich stärker dünge, dann abends. Am nächsten morgen werden sie dann mit reinem Regenwasser gespült.
Ist das ok?
Grüße
Lisa