Schneeglöckerlausflug

Begonnen von Herbert, 07.Mär.21 um 16:17 Uhr

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Herbert

Heute bei strahlendem, aber kühlen Wetter in den Donauauen unter Linz
Liebe Grüße aus Linz!
Herbert

Eerika


Ralla

Schöne Glöckchen und Co.
Liebe Grüsse, Carola     

'Fantasie haben heißt nicht, sich etwas auszudenken, es heißt, sich aus den Dingen etwas zu machen.' - Thomas Mann

Uhu

Grüße Jürgen

Muralis

Ein Jahr später keine 100km östlich: Schneeglöckchen Galanthus nivalis, ein lokaler Bestand von Leucojum vernum, der sich wohl in grauer Vorzeit, als die Donau noch nicht abgedämmt war, aus einer abgeschwemmten Zwiebel aus den Voralpen begründet hat, und ein glühend roter Kelchbecherling. Bei dem ich aber nicht sagen kann ob es ein Scharlachroter oder ein Österreichischer ist. Er ist schon ein bisserl "überstandig", aber die leuchtende Farbe ist noch immer ein beachtlicher Farbklecks in der Vorfühlings-Au.

Berthold

Zitat von: Muralis am 08.Mär.22 um 20:44 UhrEin Jahr später keine 100km östlich: ..., ein lokaler Bestand von Leucojum vernum, der sich wohl in grauer Vorzeit, als die Donau noch nicht abgedämmt war, aus einer abgeschwemmten Zwiebel aus den Voralpen begründet hat,
Die gelben Spitzen der Blütenblätter sind ungewöhnlich. Sie scheinen für südeuropäische Sippen typisch zu sein. Ich habe sie in Rumänien gefunden.
Hier färben sich die Flecken nach dem Aufblühen normal grün.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ralla

Egal, wo sie herkommen, ich finde sie hübsch.
Liebe Grüsse, Carola     

'Fantasie haben heißt nicht, sich etwas auszudenken, es heißt, sich aus den Dingen etwas zu machen.' - Thomas Mann

Muralis

Hier findet man in verschiedenen Populationen immer wieder Pflanzen mit grünen und gelben Spitzen nebeneinander. Die Tatsache, dass im gegenständlichen Auwald nur punktuell auf wenigen Quadratmetern ausschließlich Pflanzen mit gelben Sptizen gefunden werden, deutet drauf hin, dass sie alle einem Klon angehören.

Interessant ist es, dass an einer Stelle in 10 km Entfernung eine Population gefunden wurde, wo überwiegend 2-blütige Pflanzen wuchsen, hier hingegen gibt es keine einzige 2-blütige Pflanze.

partisanengärtner

#8
In Oberfranken sind gelbe und grüne Spitzen gut gemischt in so gut wie allen Vorkommen die ich besuchte.

Zweiblütige kommen nicht überall vor und sind relativ selten hier zu finden.

Die größte Variationsbreite findet man hier in alten Gärten.

Da die Bauern die entweder der Natur entnommen haben oder als Heiratsgut aus dem mütterlichen Garten mitgenommen haben, sind die Bestände aus sehr kleinen Gründerpopulationen entstanden.
So konnten sich genetische Varianten durchsetzen die in den Massenbeständen hier untergehen.

Wenn man so unzählige Glöckchen in den Massenbeständen der Natur hier  durchforstet findet man außer dem allfälligen Grün oder Gelb keine Varianten. Allerdings gehen mir schon nach einer halben Stunde die Augen so über das ich keine Lust verspüre weiter zu machen.

Weil sie fast immer so dicht wachsen kann man das schon in mehr als 5 Meter vom Weg Weg nur noch mit dem Fernglas machen.
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Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.