Laelia gouldiana

Begonnen von Muralis, 11.Nov.13 um 16:22 Uhr

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Muralis

Meine neue gouldiana vom Ausgangspunkt des threads ist gerade bemüht - dank des milden Winters - irgendwie noch den Trieb fertigzubasteln. Blüten werden da wohl keine mehr kommen, aber ich verstehe die Pflanze jetzt wenigstens. Kommende Saison werde ich da einiges anders anlegen!

Berthold

Heute hier eingetroffen von Befort Gartenbau.

Ich habe den Eindruck, das steht noch viel Arbeit bevor
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

walter b.

Es ist eine starke Pflanze und sie hat viele neue Wurzeln. Wenn Du die nicht kaputt machst, sollte sie im Winter sogar blühen können.

Berthold

Die neuen weissen Wurzeln sind leider alle hohl, vermutlich vertrocknet. Ich kann mir kaum vorstellen, dass man sie wiederbeleben kann.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Muralis

Wenn die weißen Wurzeln tot sind, dann würde ich die in frisches Sphagnum verfrachten.
Es grenzt an ein Wunder, was da manchmal noch möglich ist, wenn ich an meine importierten, dehydrierten, wurzellosen Pflanzen von C. perrinii und Gomesa imperatoris-maximiliani denke. Letztere hat noch innerhalb eines Jahres jetzt 2 Blütenstände mit zusammen 40 Knospen (im Moment 1cm groß), die andere immerhin an einem Trieb sogar eine doppelte BS - könnte für eine Blüte reichen.

Ich habe übrigens meine Import-gouldiana auch in Sphagnum getopft, sie hat 2 NT mit 3 Blättern.

walter b.

Ja, und vorher alles Tote, Hohle mit einem desinfizierten Schnittwerkzeug entfernen.

Muralis

Meine aktuelle gouldiana sieht nun so aus.

Ich hatte früher schon viel bessere gouldianas, die ich alle ins Jenseits befördert habe. Die Ursache dafür waren Ungeduld und technische Fehler.
Alle diese Pflanzen gehören entweder aufgebunden (da braucht man aber viel LF oder sehr viel Arbeitseinsatz) oder ein extrem luftiges, abtrocknendes Substrat. Sonst faulen einem alle diese Mexikaner ehebaldigst ab oder sie kümmern mit schlechten Wurzeln jahrelang dahin, bis man die Motivation verliert und sie sterben lässt.

Jetzt will ich am Ende noch schnell alles besser machen. Wie man bei der furfuracea gesehen hat, scheint es zu funktionieren. Die gleichzeitig eingetroffene gouldiana scheint jetzt auch noch auf die Erfolgsspur schwenken zu wollen. Aus der jämmerlich dünnen, kleinen, wurzellosen Vorjahrsbulbe ist im Sommer ein ebenso kleiner NT gewachsen und weiter links noch ein zweiter aus einer der Altbulben. Es hat auch ein paar lange Luftwurzeln gegeben, mit denen sich die Pflanze offenbar am Leben gehalten hat.

Aber jetzt sind plötzlich die 2 kleinen Jungbulben stark angeschwollen und unten kommen frische Wurzeln heraus. Ist das jahreszeitlich in Ordnung? Ich dachte, die gehen jetzt in eine strenge Ruhezeit, aber diese jungen Wurzelspitzen werde ich doch hin und wieder ein wenig ansprühen müssen?

Ich möchte natürlich schauen, dass da in der nächsten Saison möglichst starke Neutriebe kommen, die dann hoffentlich auch die ersehnten Blütentriebe bringen. Dann hätte ich endlich diese mexikanischen Laelien richtig verstanden...

Machu Picchu

Das sieht gut aus!
Viel Erfolg, Wolfgang! :thumb
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Liebe Grüße
Hans

walter b.

Hallo Wolfgang, Laelia gouldiana braucht meiner Erfahrung nach keine so trockene Ruhezeit, auch kann sie wärmer hängen. Nur viel Licht ist wie bei allen diesen Mexikanerinnen wichtig, obwohl sie mir auch da nicht ganz so anspruchsvoll scheint. Aber auch ich habe meine Probleme mit gouldiana. Immer wieder mal lässt sie Infloreszenz en aus unerfindlichen Gründen eintrocknen, dafür hat mich Eine heuer mit Blüten im Spätsommer überrascht...

totepe

Hallo,
also die gouldiana gehört bei mir zu den unkompliziertesten Pflanzen, im Sommer draußen mit viel Licht (sogar komplett unschattiert funktioniert) im Winter am Südfenster. Nach der Blüte ruht sie sowieso bis zum Frühsommer, ob ich gieße oder nicht. Blütentriebe kommen eigentlich immer, verkümmern tun sie nur bei Lichtmangel.
Ich habe sie auch immer in  in grobem Substrat kultiviert, habe aber einmal eine große sehr gut bewurzelte Pflanze bekommen in einem Substrat das nach Torf oder Blumenerde aussah. Seit einem Jahr steht sie in einem rein mineralischem Substrat (körnung ca. 5mm) was auch gut funktioniert.
Im Winter braucht man sie sowieso fast nicht zu gießen, und im Sommer vertragen sie die Feuchtigkeit gut.

schöne Grüße Theo

Muralis

Danke euch! Schauen wir mal, erst muss ich einmal doppelt so große Neutriebe bekommen, damit wir von Blüten reden können. Die Pflanze war ein typischer Mexiko-Import, kaum lebende Wurzeln und sehr schwache Letzttriebe. Da sollte man dann alles richtig machen...

Berthold

Eine Pflanze von Frau Befort treibt inzwischen auch, die andere Pflanze ist abgestorben
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Uhu

Ich drück dir die Daumen; meine Pflanze zickt leider ziemlich rum, ist bisher noch nicht ausgetrieben.
Grüße Jürgen

Muralis

Ich habe das Gefühl, ich hätte jetzt endlich den Dreh bei den Mexikanern heraußen. Es scheint so zu sein, wie ich es eigentlich eh schon immer gedacht habe: Sie passen zu mir. Warum es trotzdem vorher nie so recht gepasst hat? Keine Ahnung. Vielleicht habe ich Kleinigkeiten nicht richtig verstanden. Jetzt wird es halt schon zu spät sein...

Die gouldiana, die mir geliefert wurde, war vergleichsweise mickrig (hatte zuvor schon viel schönere gehimmelt), hat sich aber letztes Jahr mal etabliert, und das hier sieht schon wieder um ein Stück besser aus!

Uhu

kultivierst du die Pflanze aufgebunden oder im Topf?
Grüße Jürgen