Disa Sämlinge

Begonnen von orchitim, 28.Sep.10 um 17:21 Uhr

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Claus

Ehrlich? Dura lex, sed lex.
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

orchitim

Nachdem ich die ersten zwei Büchsen getopft habe, in Chile-Sphagnum mit Mütze drauf(Tip von einem Freund) sind diese in den letzten drei Wochen etwa 2-3 cm gewachsen und harren nun der feindlichen Umwelt. Wieder auf Anraten eine Freundes werde ich zunächst Löcher in die Mützen schneiden, damit der chock nicht ganz so doll ist. In etwa 1-2 Wochen gedenke ich die Pflänzchen in Substrat zu setzen und bin gerade am überlegen wie ich es hinbekomme, das die fließendes kaltes Wasser an die Füße kriegen. Wenn da jemand ne Idee zu hat, ich bin mit fünf Jahren noch nicht Beratungsresistent. :tsts
Diskutiere niemals mit Idioten. Sie holen dich auf ihr Niveau und schlagen dich dort mit Erfahrung.

Berthold

Also, fliessend Wasser brauchen die nicht an den Füssen. So empfindlich sind die nicht gegen Infektionen von unten.

Aber die Infektion kommt von oben und tötete die Blätter ab, eines nach dem anderen bis auch der unterirdische Teil verfault ist.

Ich würde eine Kerze spenden, wenn mir jemand erklären könnte, wie ich diese Blattinfektion verhindern kann.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

orchitim

Also nach übereinstimmenden Berichten ist die sog. Disafäule ein Problem des stehenden Wassers an den Füßen, wodurch Keimbildung befödert wird. Oberirdische Probleme sollte man doch mit einer kräftigen Lüftung/Propeller in den Griff bekommen.(krieg ich jetzt die Kerze?)
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Berthold

Zitat von: orchitim am 24.Okt.10 um 21:01 Uhr
Also nach übereinstimmenden Berichten ist die sog. Disafäule ein Problem des stehenden Wassers an den Füßen, wodurch Keimbildung befödert wird. Oberirdische Probleme sollte man doch mit einer kräftigen Lüftung/Propeller in den Griff bekommen.(krieg ich jetzt die Kerze?)

Ich glaube nicht, dass stehendes Wasser die Ursache ist. Die Krankheit hat hier alle Arten befallen, die alle nicht feucht standen sehr gut drainiert.
Im BG Bochum hat die Kultur auch mehrere Jahr gut geklappt, bis dann alles zusammen gebrochen ist, ähnlich bei Schwertern in Schwerte.

Die Kerze bekommst Du also noch nicht.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

orchitim

Schei..., da muss ich wieder warten bis mir was neues einfällt.
Aber vielleicht können wir ja verhandeln. Ich zeige hier nicht mit Bildern was du mir als angebliche Disaknubbeln geschenkt hast und ich kriege die Kerze, oder... grins
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Timm Willem

Zitat von: Berthold am 24.Okt.10 um 21:07 Uhr
Zitat von: orchitim am 24.Okt.10 um 21:01 Uhr
Also nach übereinstimmenden Berichten ist die sog. Disafäule ein Problem des stehenden Wassers an den Füßen, wodurch Keimbildung befödert wird. Oberirdische Probleme sollte man doch mit einer kräftigen Lüftung/Propeller in den Griff bekommen.(krieg ich jetzt die Kerze?)

Ich glaube nicht, dass stehendes Wasser die Ursache ist. Die Krankheit hat hier alle Arten befallen, die alle nicht feucht standen sehr gut drainiert.
Im BG Bochum hat die Kultur auch mehrere Jahr gut geklappt, bis dann alles zusammen gebrochen ist, ähnlich bei Schwertern in Schwerte.

Die Kerze bekommst Du also noch nicht.
Hat mal jemand versucht zumindest die Jungpflanzen mit vollsystemischen Fungiziden zu behandeln, um diese zumindest über die ersten Jahre zu schaukeln.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass fließendes Wasser bei einer artspezifischen Pilzerkrankung eine Lösung ist, ich denke es verzögert nur(vielleicht relativ lange)

orchitim

Da die Disas, uniforme etc., eigentlich immer an Bachläufen stehen und dort eiskalte Füße bekommen, kann dies zumindest eine gesundheitsfördernde Wirkung haben.
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Berthold

Tom, das mit den Bachläufen stimmt nicht. D. uniflora steht auch an feuchten schattigen Bergabhängen mit nur ganz minimaler Steigung.
Aber fliessendes Wasser wird sicherlich nicht schaden, nur bei Frank Meissner ("Erdorchideen") wird die uniflora im Topf mit Neudohum auch ohne fliessendes Wasser fast einen Meter hoch.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

orchitim

Allen Unkenrufen zum Trotz habe ich eine Disa-ANlage in Auftrag gegeb. Diese besteht aus 6er Glaswannen mit 8cm Randhöhe und einseitigem Ablauf. Diese werde ich über ein Filtersystem mit Sprudler bewässern und der (verstellbare)Überlauf versorgt für permanente Versorgung der übereinander angeordneten Wannen(von Wanne zu Wanne) für Frischwasserzirkulation. Auch wenn die an Berghängen(flachen) wachsen kann es zu einer permanenten Wasserzirkulation an den Füßen reichen. Die Standorte von kovachii haben diesen Zustand ebenfalls. Also wenn die Disa nicht wollen, dann kriegen die kovachiis das verordnet.
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erdorchideen

#25
Zitat von: Berthold am 25.Okt.10 um 11:19 Uhr

Aber fliessendes Wasser wird sicherlich nicht schaden, nur bei Frank Meissner ("Erdorchideen") wird die uniflora im Topf mit Neudohum auch ohne fliessendes Wasser fast einen Meter hoch.

Berthold,
mein Substrat ist Weißtorf:Perlite:Lebendes Sphagnum (50:40:10).


Ich habe auch mal Disa-Infektionen gehabt vor Jahren, aber da war ich noch bei fast reinem Torf. Vielleicht hilft das Sphagnum, sicher aber die ziemlich lockere Struktur des Substrats (das ich auch nicht stark andrücke).

Ich dachte bereits, dass das norddeutsches Klima besser für Disa-Kultur geeignet ist. Dagegen spricht aber Bert Klein, der in München meinen uniflora-Klon auch bestens wachsen lässt, aber auch dort in Torf:Perlite, wie er es in Kew gelernt hat!

Mit den Sämlingen mache ich übrigens wenig Aufhebens, die wachsen auch ohne Spezialkappen und Tüten mit Löchern :rot
Liebe Grüße,
Frank