Zahl der Malaria-Toten wieder gestiegen

Begonnen von Berthold, 06.Dez.21 um 15:25 Uhr

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Eerika

Zitat von: Berthold am 07.Dez.21 um 19:53 Uhr
Ja, deshalb bin ich für Wiederbewässerung der Moore und Einsatz grosser Mengen Gifte gegen die Malaria-Verbreiter, um die Menschenleben zu schützen.

Auch an diesen Medikamenten wird entwickelt
https://www.t-online.de/gesundheit/krankheiten-symptome/id_89911634/krankheiten-neues-medikament-gibt-hoffnung-im-kampf-gegen-malaria.html


Berthold

Zitat von: Eerika am 07.Dez.21 um 19:58 Uhr

Auch an diesen Medikamenten wird entwickelt
https://www.t-online.de/gesundheit/krankheiten-symptome/id_89911634/krankheiten-neues-medikament-gibt-hoffnung-im-kampf-gegen-malaria.html

Ja, aber primär muss man die Übertragung der Malaria verhindern. Erst dann kommen die Medikamente als Notlösung. Es ist ähnlich wie mit dem Corona-Erkrankung.
Wenn das nicht klappt, ist die Wiederbewässerung und Renaturierung der Landschaft nicht möglich. Dann müssen die jetzt zugeschütteten Gräben wieder geöffnet werden.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

walter b.

Also in Mooren dürfte es kaum Mücken geben, in saurem Wasser leben hauptsächlich Spezialisten.
So gibt es Auch am Rio Negro keine Malaria.

Berthold

Zitat von: walter b. am 08.Dez.21 um 09:49 Uhr
Also in Mooren dürfte es kaum Mücken geben, in saurem Wasser leben hauptsächlich Spezialisten.
So gibt es Auch am Rio Negro keine Malaria.

Aber in Moorlandschaften gibt es immer sehr viele Stellen mit weniger saurem Wasser. Da ist es keineswegs auszuschliessen, dass sich dort auch Malariaüberträger ansiedeln.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Eerika

Das ist klar.

Aber meinst du, dass eine Malariamücke paarhundert Kilometer weit fliegt um Menschenblut zu finden? Das brauchen sie alle paar Tage und dann muss die Mücke wieder zurück in ihr Wässerchen fliegen um ihre Eier abzulegen.

Wann legst du dein Löschteich trocken?  Sicher ist sicher grins

Habt ihr dort eigentlich Mücken? Wir leben hier im im Feuchtgebiet. Mückenlarven ? habe ich in der Regentonne, Mücken nie gesehen.

Berthold

Warum soll eine Malariamücke so weit fliegen. Sie saugt Blut, wo immer es zu trinken gibt.

Hier im Teich gibt es viele Insekten und viele ihrer Fressfeinde, wie Fische, Libellenlarven, Molche und ähnliches. Ich persönlich stehe ganz oben an der Nahrungskette. 
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

walter b.

Zitat von: Berthold am 08.Dez.21 um 11:03 Uhr
Zitat von: walter b. am 08.Dez.21 um 09:49 Uhr
Also in Mooren dürfte es kaum Mücken geben, in saurem Wasser leben hauptsächlich Spezialisten.
So gibt es Auch am Rio Negro keine Malaria.

Aber in Moorlandschaften gibt es immer sehr viele Stellen mit weniger saurem Wasser. Da ist es keineswegs auszuschliessen, dass sich dort auch Malariaüberträger ansiedeln.

Berthold, das halte ich für ein Killerargument. In einer stabilen eigentlichen Moorlandschaft gibt es mit großer Sicherheit kaum weniger saures Wasser, sie sollte sich selbst stabilisieren. Außer natürlich wenn der Biotop gestört ist. Das kann zum Beispiel durch eine Straße mitten durch sein, wo aus dem Schotter des Banketts Kalzium in Lösung gehen kann.
Sonst ist das eigentlich nur am Rand und in den Abflüssen möglich, wenn dort basische Verhältnisse herrschen.

Berthold

Zitat von: walter b. am 08.Dez.21 um 13:02 Uhr
Zitat von: Berthold am 08.Dez.21 um 11:03 Uhr
Zitat von: walter b. am 08.Dez.21 um 09:49 Uhr
Also in Mooren dürfte es kaum Mücken geben, in saurem Wasser leben hauptsächlich Spezialisten.
So gibt es Auch am Rio Negro keine Malaria.

Aber in Moorlandschaften gibt es immer sehr viele Stellen mit weniger saurem Wasser. Da ist es keineswegs auszuschliessen, dass sich dort auch Malariaüberträger ansiedeln.

Berthold, das halte ich für ein Killerargument. In einer stabilen eigentlichen Moorlandschaft gibt es mit großer Sicherheit kaum weniger saures Wasser, sie sollte sich selbst stabilisieren. Außer natürlich wenn der Biotop gestört ist. Das kann zum Beispiel durch eine Straße mitten durch sein, wo aus dem Schotter des Banketts Kalzium in Lösung gehen kann.
Sonst ist das eigentlich nur am Rand und in den Abflüssen möglich, wenn dort basische Verhältnisse herrschen.

Walter, die Moorlandschaften in Norddeutschland von 500 Jahre haben doch bewiesen, dass dort Malaria herrschte, obwohl es damals kälter war.
Deshalb erübrigt sich eine solche Diskussion.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

walter b.

Zitat von: Berthold am 08.Dez.21 um 13:11 Uhr
Zitat von: walter b. am 08.Dez.21 um 13:02 Uhr
Zitat von: Berthold am 08.Dez.21 um 11:03 Uhr
Zitat von: walter b. am 08.Dez.21 um 09:49 Uhr
Also in Mooren dürfte es kaum Mücken geben, in saurem Wasser leben hauptsächlich Spezialisten.
So gibt es Auch am Rio Negro keine Malaria.

Aber in Moorlandschaften gibt es immer sehr viele Stellen mit weniger saurem Wasser. Da ist es keineswegs auszuschliessen, dass sich dort auch Malariaüberträger ansiedeln.

Berthold, das halte ich für ein Killerargument. In einer stabilen eigentlichen Moorlandschaft gibt es mit großer Sicherheit kaum weniger saures Wasser, sie sollte sich selbst stabilisieren. Außer natürlich wenn der Biotop gestört ist. Das kann zum Beispiel durch eine Straße mitten durch sein, wo aus dem Schotter des Banketts Kalzium in Lösung gehen kann.
Sonst ist das eigentlich nur am Rand und in den Abflüssen möglich, wenn dort basische Verhältnisse herrschen.

Walter, die Moorlandschaften in Norddeutschland von 500 Jahre haben doch bewiesen, dass dort Malaria herrschte, obwohl es damals kälter war.
Deshalb erübrigt sich eine solche Diskussion.

Es waren wohl auch Sümpfe und andere Feuchtgebiete dazwischen.

Berthold

Ja, aber das habe ich doch gesagt, denn in Moorlandschaften gibt es immer weniger saure Wasserstellen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Eerika

Zitat von: Berthold am 08.Dez.21 um 12:28 Uhr
Warum soll eine Malariamücke so weit fliegen. Sie saugt Blut, wo immer es zu trinken gibt.

Die Weibchen benötigen jedoch nach einer Befruchtung durch Männchen zusätzlich unbedingt mindestens eine menschliche oder tierische Blutmahlzeit zur Aufnahme von Protein, damit eine Ovar-Entwicklung stattfinden kann.

Im Sumpf durfte es schwierig mit den Menschen und Tieren werden.
Mir fällt auch kein Tier so ein der im Supf lebt...

Berthold

#26
Zitat von: Eerika am 08.Dez.21 um 17:15 Uhr
Zitat von: Berthold am 08.Dez.21 um 12:28 Uhr
Warum soll eine Malariamücke so weit fliegen. Sie saugt Blut, wo immer es zu trinken gibt.

Die Weibchen benötigen jedoch nach einer Befruchtung durch Männchen zusätzlich unbedingt mindestens eine menschliche oder tierische Blutmahlzeit zur Aufnahme von Protein, damit eine Ovar-Entwicklung stattfinden kann.

Im Sumpf durfte es schwierig mit den Menschen und Tieren werden.
Mir fällt auch kein Tier so ein der im Sumpf lebt...

Vielleicht ist der Malaria-Erregen, Plasmodium malariae, vom Himmel auf die Menschen geregnet, sodass die Infizierungen ohne Mücken erfolgt sind.
Was meinst Du, Eerika?

Oder leugnest Du generell, dass es vor 500 Jahren in Deutschland viele Malariafälle gab?
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Eerika

Natürlich leugne ich das nicht, habe auch nirgendwo geschrieben.

Ich frage mich nur, wohin und wann sind sie dann so prompt verschwunden?

Vor 500 Jahren wurde ja noch nichts trocken gelegt, es gab viele Moore, Auen und Feuchtwiesen.


walter b.

Zitat von: Eerika am 08.Dez.21 um 19:53 Uhr
Natürlich leugne ich das nicht, habe auch nirgendwo geschrieben.

Ich frage mich nur, wohin und wann sind sie dann so prompt verschwunden?

Vor 500 Jahren wurde ja noch nichts trocken gelegt, es gab viele Moore, Auen und Feuchtwiesen.

Setzte nicht da ungefähr die "Kleine Eiszeit" ein?

Würde wohl passen: "Es ist ein Zeugnis des Winters 1564/65, der damals als der kälteste seit Menschengedenken galt"

https://www.welt.de/geschichte/article149168932/Der-Klimawandel-hat-Europa-schon-einmal-zerstoert.html

Eerika

Denke ich auch, dass sie dann Geist aufgegeben haben.

Bertholds Befürchtungen sind aber berechtigt, wenn wir weiter so die Erde aufheizen, haben wir bald nicht nur Malariamücken hier, sondern die ganze Sippschaft grins