Spiranthes cernua Gruppe aus USA

Begonnen von sai, 25.Okt.08 um 15:20 Uhr

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

pierre

#30
Hallo zusammen,

ist diese Pflanzen pflegerleicht?. Winterhart ?. Hat jemand Photo?

vielen Dank im voraus


Hakone

Name korrigiert

Berthold

ist sehr robust, pflegeleicht und frostfest. Wächst an feuchten Stellen.
Bei mir ist sie verschwunden, weil aufgefressen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)


pierre


Manne

blüht bei mir recht kräftig.

Berthold

Ja, hat bei mir an einigen Stellen im Garten mit offensichtlich viel Nährstoff im Boden auch eine ordentliche Grösse erreicht und auch geblüht, ist aber dann schnell wieder verschwunden.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Manne

Zitat von: Berthold am 30.Sep.12 um 20:11 Uhr
Ja, hat bei mir an einigen Stellen im Garten mit offensichtlich viel Nährstoff im Boden auch eine ordentliche Grösse erreicht und auch geblüht, ist aber dann schnell wieder verschwunden.

für eine freilandkultur bei uns kommen nur wärmste gebiete in frage. sinnvoll ist wohl eine kombination.

Berthold

Hier hat es mit der Kälte bzw. dem Frost nicht die geringsten Probleme gegeben. Allerdings gab es keine -20°-Kahlfröste.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Manne

Zitat von: Berthold am 30.Sep.12 um 22:06 Uhr
Hier hat es mit der Kälte bzw. dem Frost nicht die geringsten Probleme gegeben. Allerdings gab es keine -20°-Kahlfröste.

bei uns hier gibt es in manchem winter schon mal - 30 grad. da ist eine überwinterung im erdhaus angebracht.
vor drei jahren waren dies übrigens zwei oder drei pflanzen. das weis ich nicht mehr so ganz genau. jetzt sind irgend was zwischen zwanzig und dreißig.

Claus

Vor ein paar Jahren bekam ich von Roman zwei Spiranthes cernua. Meine damaligen Rumstolpereien mit den diversen Substraten im Blumentopf brachten sie zwar nicht um, aber Wachstum in irgendeiner Form war nicht zu beobachten. Vor zwei Jahren setze ich die beiden immer noch winzigen Pflänzchen ins Moor, und siehe da, nach dem ersten Jahr waren sie schon deutlich größer geworden und Mitte August setzten sie dann BT an.

Da ich dann einen Monat in Kanada war, konnte ich erst jetzt Fotos machen, wobei die Blüten inzwischen schon etwas gelitten haben. Dafür ist der Neutrieb schon deutlich zu sehen.

Nicht nur diese wachsen im Moor wesentlich besser als in Töpfen, das gilt auch für viele andere Arten.
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Alexa

Hallo Erdorchi-Freunde!

Waren gestern bei OBI und haben eine Spiranthes "Chadd's Ford" mitgenommen. Mittlerweile werden dort nach unterschiedlichen Cypris auch Epipactis und eben diese Spiranthes verkauft.
Laut google nennt sich die Pflanze auch Spiranthes odorata und sei wohl nicht frostfest?

Bitte um Pflege- und Kulturhinweise, damit wir das Pflänzchen schnell entsprechend versorgen können.

Danke!

orchis pallens

Diese Pflanzen sind sehr einfach zu kultivieren. Ich halte meine in reinem Torf dem ich etwas Seramis beimische. Die Pflanzen stehen in Töpfen eingesenkt das ganze Jahr in meinem Moorbeet. In ganz strengen Wintern decke ich mit Reisig oder Vlies ab. Ab und an dünge ich mit schwach konzentriertem Flüssigdünger.


Spiranthes "Chadds Ford" blüht sehr spät, oft erst im Oktober und bildet zusammen mit blühenden Polstern von Gentiana sino-ornata und scabra und rot gefärbten Acer palmatum ein schönes herbstliches Bild. Sie vermehren sich vegetativ von selbst.
Blumen sind das Lächeln der Erde

Timm Willem

"Chadd's Ford" ist tatsächlich sehr wüchsig, leider bei minus 25 Grad nur noch dann winterhart, wenn sie im Sphagnum sitzen. Im tiefen Moos beginnen sie aber langsam zu schwächeln.
Die Lösung ist wohl das Moos im Frühjahr etwas zurück zu drücken, nicht wie ich, es im Herbst zu entfernen, in meinem frühen jugendlichen Leichtsinn.
Mein zweiter Anlauf vor drei Jahren war ebenfalls im zweiten Winter in einem Maurerkübel bei minus 27 Grad beendet. Der dem Frost exponierte Maurerkübel war die Schwachstelle, hätte ich vorher gewusst wie kalt es wird hätte ich das auch nicht so einfach geschehen lassen.
Also winterhart ja! aber mit leichten Einschränkungen.

Wolfgang

Zitat von: Timm Willem am 27.Apr.14 um 17:26 Uhr
.... Im tiefen Moos beginnen sie aber langsam zu schwächeln....

Ja, das kann ich nur bestätigen, bis zur Selbstaufgabe.
LG Wolfgang

Berthold

Zitat von: Timm Willem am 27.Apr.14 um 17:26 Uhr
Mein zweiter Anlauf vor drei Jahren war ebenfalls im zweiten Winter in einem Maurerkübel bei minus 27 Grad beendet.

Also winterhart ja! aber mit leichten Einschränkungen.

Aber bei -27 Grad sterben die allermeisten subarktischen und alpinen Pflanzen ab (ausser Loiseleuria procumbens). Sie sind bei -45° Aussentemperatur durch eine mindestens 50 cm dicke Schneeschicht geschützt und werden höchstens -10° kalt.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)