Braucht der Mensch wirklich Artenvielfalt?

Begonnen von Berthold, 08.Mai.19 um 12:06 Uhr

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walter b.

Zitat von: Berthold am 29.Nov.21 um 16:12 Uhr
Nein, meine Aussagen beruhen auf evidenzbasierten Erkenntnissen.

Eben, denn wissenschaftliche Erkenntnisse untermauern meine Sicht. Habe ich heute erst als Aussage von einer Biologin gehört, und wer sollte es besser wissen?

Zitat von: Berthold am 29.Nov.21 um 16:12 Uhr

So ist es Konsens in der Menschheit, dass der Mensch das Ökosystem verändert, in dem er lebt.


Ob es Konsens ist, lasse ich dahingestellt. Es bleibt halt meistens nicht aus.

Zitat von: Berthold am 29.Nov.21 um 16:12 Uhr

Gerade in den letzte Jahren versuchen einige Menschen irrsinnigerweise, das aktuelle Ökosystem so zu verändern, dass der Wolf und andere Beutegreifer wieder zwischen den Menschen leben können.
Deshalb sollen die Menschen sich wieder Schafherden und Ponyhöfe zulegen, damit die Beutegreifer Futter finden.


Diese Menschen versuchen es nicht zu verändern, sie wollen eine Entwicklung der Ökosysteme zur Vollständigkeit zulassen. Und da gehören Spitzenprädatoren halt einmal dazu, die wandern sowieso von selbst zu. Und dass Haustiere gerissen werden liegt daran, dass es bei uns das am leichtesten erreichbare Futter ist. Da kann man sich ruhig Beispiele am Balkan holen, die lebten und leben immer noch ohne größere Probleme mit dem Wolf.

Über Herdenschutz kannst du Dich im entsprechenden Thread dieses Forums und den dort aufgeführten Links informieren.


Berthold

Zitat von: walter b. am 29.Nov.21 um 17:58 Uhr

Zitat von: Berthold am 29.Nov.21 um 16:12 Uhr

So ist es Konsens in der Menschheit, dass der Mensch das Ökosystem verändert, in dem er lebt.


Ob es Konsens ist, lasse ich dahingestellt. Es bleibt halt meistens nicht aus.

Ich verstehe Deine Logik nicht.
Du bezweifelst ernsthaft, dass der Mensch in seiner heutigen Zivilgesellschaft im selben Ökosystem lebt wie vor 5000 Jahren?
Wenn das so ist, haben die Umweltschützer doch überhaupt kein Betätigungsfeld.

Verstehst Du die Bedeutung des Begriffes Konsens nicht?
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

walter b.

#32
Es ist eine Tatsache, kein Konsens.
Ich wüsste nicht wer warum darüber einen Konsens erzielen wollen sollte.

Zitat

Kon­sens, der

Bedeutungen (2) ⓘ
1.) Übereinstimmung der Meinungen
BEISPIELE
zu einem Konsens kommen
es besteht [kein] Konsens darüber, dass
2.) Zustimmung, Einwilligung
Gebrauch veraltend

https://www.duden.de/rechtschreibung/Konsens

Berthold

#33
Zitat von: walter b. am 29.Nov.21 um 18:18 Uhr
Es ist eine Tatsache, kein Konsens.
Ich wüsste nicht wer warum darüber einen Konsens erzielen wollen sollte.

Zitat

Kon­sens, der

Bedeutungen (2) ⓘ
1.) Übereinstimmung der Meinungen
BEISPIELE
zu einem Konsens kommen
es besteht [kein] Konsens darüber, dass
2.) Zustimmung, Einwilligung
Gebrauch veraltend

https://www.duden.de/rechtschreibung/Konsens

Der Konsens ist ein Übereinstimmung von Meinungen über einen bestimmten Sachverhalt, also ob er zutrifft oder nicht. Er beinhaltet keine Wertung darüber, ob der Sachverhalt zu begrüssen oder abzulehnen ist.
So besteht Konsens darüber, dass sich die Erde um die Sonne dreht und dass Deutschland den 2. Weltkrieg angezettelt und verloren hat und dass Völkermord an den Juden begangen wurde.

Da hast Du etwa missverstanden. Ich vermute, Deine Gedanken über die Gender-Schreibweise haben Dich etwas verwirrt.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Eerika

Zitat von: Berthold am 28.Nov.21 um 21:22 Uhr
Als Singvögel mag ich nur die Nachtigal.

Sei nicht so egoistisch.

Ich kenne die Nachtigallen von Estland.

Es hört sich wirklich schön an, aber eher weniger, wenn ein Trupp in Nachbarsgarten sitzt und man möchte gerade einschlafen.... grins
Das Gleiche gilt auch für den Ziegenmelker, man hat das Gefühl, man hat Tinnitus  grins

Berthold

Zitat von: Eerika am 29.Nov.21 um 20:20 Uhr
Zitat von: Berthold am 28.Nov.21 um 21:22 Uhr
Als Singvögel mag ich nur die Nachtigall.

Sei nicht so egoistisch.

Ich kenne die Nachtigallen von Estland.


Sind das da nicht Sprosser, also die richtige Nachtigall?
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Muralis

Zitat von: Berthold am 29.Nov.21 um 16:12 Uhr
Gerade in den letzte Jahren versuchen einige Menschen irrsinnigerweise, das aktuelle Ökosystem so zu verändern, dass der Wolf und andere Beutegreifer wieder zwischen den Menschen leben können.
Deshalb sollen die Menschen sich wieder Schafherden und Ponyhöfe zulegen, damit die Beutegreifer Futter finden.

Das ist jetzt aber Verschwörungstheorie, Berthold!

Eerika

Zitat von: Berthold am 29.Nov.21 um 20:48 Uhr
Sind das da nicht Sprosser, also die richtige Nachtigall?
Luscinia luscinia

Hier ist aber nur eine zu hören und leise sind sie gerade nicht....
https://www.youtube.com/watch?v=s7XDXPPhYS0


Berthold

Zitat von: Muralis am 29.Nov.21 um 22:04 Uhr
Zitat von: Berthold am 29.Nov.21 um 16:12 Uhr
Gerade in den letzte Jahren versuchen einige Menschen irrsinnigerweise, das aktuelle Ökosystem so zu verändern, dass der Wolf und andere Beutegreifer wieder zwischen den Menschen leben können.
Deshalb sollen die Menschen sich wieder Schafherden und Ponyhöfe zulegen, damit die Beutegreifer Futter finden.

Das ist jetzt aber Verschwörungstheorie, Berthold!

:classic

Wolfgang, es gibt unter den Städtern einen starken Trend "zurück zur Natur".
Man bevozugt Bio-Nahrungsmittel für jeden Preis, mögen sie auch noch so viele biologische Giftstoffe enthalten, Hauptsache bio.
Das ist doch reine Ideologie, die zu kritisieren ist.
Ich persönlich bin nicht stolz oder fühle mich trendi, wenn ich mit dem Wolf lebe.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

walter b.

Zitat von: Berthold am 29.Nov.21 um 19:18 Uhr
Zitat von: walter b. am 29.Nov.21 um 18:18 Uhr
Es ist eine Tatsache, kein Konsens.
Ich wüsste nicht wer warum darüber einen Konsens erzielen wollen sollte.

Zitat

Kon­sens, der

Bedeutungen (2) ⓘ
1.) Übereinstimmung der Meinungen
BEISPIELE
zu einem Konsens kommen
es besteht [kein] Konsens darüber, dass
2.) Zustimmung, Einwilligung
Gebrauch veraltend

https://www.duden.de/rechtschreibung/Konsens

Der Konsens ist ein Übereinstimmung von Meinungen über einen bestimmten Sachverhalt, also ob er zutrifft oder nicht. Er beinhaltet keine Wertung darüber, ob der Sachverhalt zu begrüssen oder abzulehnen ist.
So besteht Konsens darüber, dass sich die Erde um die Sonne dreht und dass Deutschland den 2. Weltkrieg angezettelt und verloren hat und dass Völkermord an den Juden begangen wurde.

Ich brauche doch über Tatsachen keinen Konsens finden, das ist anstrengend. Ich suche doch keine Übereinstimmung ob der Himmel blau ist.

Berthold

#40
Es gibt in der Realität streng genommen keine Tatsachen. Die gibt es nur in der Mathematik.

Warum versteht Du denn nicht, dass es über Sachverhalte unterschiedliche Meinungen geben kann. Wenn die Meinungen übereinstimmen, nennt man das Konsens.

Wenn über den Sachverhalt Konsens besteht, kann es unterschiedliche Meinungen über die Bedeutung des Sachverhaltes für die Menscheit geben.
Ein Beispiel kannst Du Dir jetzt selber überlegen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Muralis

Zitat von: Berthold am 29.Nov.21 um 22:42 Uhr
Zitat von: Muralis am 29.Nov.21 um 22:04 Uhr
Zitat von: Berthold am 29.Nov.21 um 16:12 Uhr
Gerade in den letzte Jahren versuchen einige Menschen irrsinnigerweise, das aktuelle Ökosystem so zu verändern, dass der Wolf und andere Beutegreifer wieder zwischen den Menschen leben können.
Deshalb sollen die Menschen sich wieder Schafherden und Ponyhöfe zulegen, damit die Beutegreifer Futter finden.

Das ist jetzt aber Verschwörungstheorie, Berthold!

:classic

Wolfgang, es gibt unter den Städtern einen starken Trend "zurück zur Natur".
Man bevozugt Bio-Nahrungsmittel für jeden Preis, mögen sie auch noch so viele biologische Giftstoffe enthalten, Hauptsache bio.
Das ist doch reine Ideologie, die zu kritisieren ist.
Ich persönlich bin nicht stolz oder fühle mich trendi, wenn ich mit dem Wolf lebe.

Ich verstehe den Zusammenhang nicht. Dem Wolf ist es vollkommen wurscht, ob die Bauern Bio machen oder konventionell. Er mag einfach Fleisch und wir gehören prinzipiell nicht zum Beuteschema.
Ich kenne keinen der "stolz" auf die Wölfe ist, einige freuen sich allerdings. Ich persönlich bin positiv-neutral und abwartend. Einfacher war das Leben ohne Wolf, aber er ist nix gegen Corona.

Berthold

100 neue Tierarten in den letzten 10 Jahre in Myanmar entdeckt.

Ich denke, die Menschheit muss sich wirklich keine Sorgen machen über den Artenreichtum auf dieser Erde. 
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

walter b.

Zitat von: Berthold am 06.Mär.22 um 11:57 Uhr100 neue Tierarten in den letzten 10 Jahre in Myanmar entdeckt.

Ich denke, die Menschheit muss sich wirklich keine Sorgen machen über den Artenreichtum auf dieser Erde. 

Doch auch diese Artenvielfalt ist schon wieder bedroht, wie im selben Artikel beschrieben wird.

Berthold

Jagd in Botswana : ,,Sie können sich gern 1000 Elefanten abholen"

Für 30.000 Dollar auf Elefantenjagd – in Botswana ist das möglich. Ein Gespräch mit dem Präsidenten des Landes über das Leid der Bauern und europäische Irrtümer.

Botswana ist seit der Unabhängigkeit von der Kolonialherrschaft Großbritanniens 1966 eine konstitutionelle Demokratie und damit die älteste Demokratie auf dem afrikanischen Kontinent. Mokgweetsi Masisi ist seit 2018 Präsident des Landes. Botswana, sagt Masisi, sei eines der stabilsten Länder auf dem afrikanischen Kontinent und auf Augenhöhe mit den verlässlichsten Nationen der Welt. Das Land liegt zwischen Namibia, Sambia, Simbabwe und Südafrika. Zwei Millionen Einwohner teilen sich eine Fläche von 582.000 Quadratkilometern, das entspricht der Größe Frankreichs. Teil der großen Artenvielfalt an Wildtieren sind 130.000 Elefanten, die größte Population Afrikas. Weil es nur noch 500.000 Elefanten auf dem Kontinent gibt, der einmal die Heimat von zwanzig Millionen dieser Tiere war, ist die Bejagung in Botswana zuletzt einige Jahre untersagt gewesen. Doch seit 2019 sind jährlich 280 Elefanten zum Abschuss freigegeben. Die Drohung europäischer Länder, Trophäen-Importe zu verbieten, findet Masisi vollkommen ungerechtfertigt.

Herr Präsident, in Deutschland sind nicht einmal ein Prozent Wildnis, und ungefähr 6,5 Prozent der Fläche unterliegen Naturschutzauflagen. Wie ist das in Botswana?


Ich denke, wenn man 100000 Elefanten von den 130000 Elefanten in Botswana nach Deutschland übersiedeln würde, wäre sowohl den Bewohner von Botswana als auch den deutschen Wildarten-Rettern ein großer Gefallen getan.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)