Dracunculus

Begonnen von Berthold, 20.Apr.09 um 21:34 Uhr

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Trocknerflusen

Zitat von: Berthold am 29.Apr.12 um 16:59 Uhr
Dracunculus canariensis von den Canaren natürlich, 160 cm hoch, duftet kaum


Duftet, oder "duftet"?  :whistle

Sieht jedenfalls schön aus! Ganz unschuldig und zart im Vergleich zu Dracunculus vulgaris.
Gruß,
Christian

Berthold

Zitat von: Trocknerflusen am 29.Apr.12 um 17:09 Uhr

Duftet, oder "duftet"?  :whistle

Sieht jedenfalls schön aus! Ganz unschuldig und zart im Vergleich zu Dracunculus vulgaris.

riecht ganz wenig, meinte ich.
Dracunculus vulgaris ist hier aber voll winterhart, canariensis leider nicht.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Bisher hat er jeden Winter bedingungslos überstanden
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

sokol

Hältst du ihn eher sonnig oder halbschattig und benötigt er bei uns durchlässigen Boden? Bisher habe ich ihn noch nicht versucht.
LG Stefan

Berthold

Zitat von: sokol am 18.Apr.13 um 09:48 Uhr
Hältst du ihn eher sonnig oder halbschattig und benötigt er bei uns durchlässigen Boden? Bisher habe ich ihn noch nicht versucht.

Er steht hier schattig in einer dicken (40 cm) Humusschicht aus Kiefernnadeln, Weidenblättern und Holzhäcksel 
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Dracunculus vulgaris jetzt schon viele Jahre im Garten. Leider kippt die Pflanze oft um, wenn sie gross ist. Vielleicht enthält der humose Waldboden zu viele Nährstoffe. Im mediterranen Raum habe ich die Art meist in lehmigen schweren Böden gefunden
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Dracunculus canariensis.
Ich halte sie jetzt 13 Jahre im Topf und sie wächst gut und hat sich ordentlich vermehrt  aber das Blühen fällt ihr schwer. Sie stammt von La Palma, ein Muss für jedes Kanaren-Haus. :yes
Voran kann es liegen?
Die Pflanze kommt vor dem ersten Frost ins Kalthaus und überwintert dort mit vollem Laub. Im Frühling kommt sie raus und zieht zum Anfang des Sommers ein.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

plantsman

Moin,

eventuell liegt es an zu wenig Substrat. Wie ich bei "meinen" Pflanzen der Gattung beobachten konnte, besitzen sie ein ordentliches Wurzelwerk. Auf Teneriffa hab ich auch mal nachgesehen, wie die tief die Knollen im Boden hocken (nein, ich habe nur Samen mitgenommen). Mindestens 12 cm, wenn nicht tiefer. Deshalb kommen meine Sämlinge, wenn sie groß genug sind, in hohe Rosentöpfe.
Es ist von einigen Geophyten bekannt, daß sie bei zu flacher Pflanzung viele Nebenknollen/Zwiebeln bilden und schlecht blühen, aber viele Blätter machen. Deshalb würde ich einen Teil Deiner Knollen mal tief in ein tiefes Gefäß setzen und während der Wachstumsphase ordentlich düngen. Versuch mach kluch.
Tschüssing
Stefan

Berthold

Dracunculus vulgaris.
In reinem Kalkschotter wächst die Pflanze robust und kippt nicht vom leichtesten Windstoss um, was auf einem Boden mit mehr Nährstoffen der Fall ist
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Dracunculus vulgaris aus dem Mittelmeergebiet ist hier völlig winterfest.
Auf nähstoffreichem Boden im Schatten ist die Pflanze zu mastig geworden und vom eigenen Gewicht zu Boden gerissen worden.

In nährstoffärmerem Kalkschotter in sonniger Lage entwickelt die Art einen guten Habitus von 120 cm oder mehr.

Die Blüte stinkt 5 Meter gegen den Wind.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Jakob

Hübsch  :-)
Ich frage mich ob ich immer noch so fasziniert von Aronstäben bin wenn ich sie erstmal rieche... (Ich hab erst seit letztem Jahr welche)

Irgendein Tier hat die Triebspitze meiner Amorphophallus albus angefressen. Ich vermute einen Nager oder Vogel, dem Innenleben der Triebspitze nach scheint es eine Blütenknospe zu sein. Ob ich den Trieb wohl komplett kappen kann, damit schneller ein Blatt kommt? Das wäre mir lieber als eine halbe Blüte.

Bei mir sind die meisten noch nicht sehr weit.
Bei Amorphophallus konjac entfalten sich gerade die Blätter, als nächstes ist vermutlich Gorgonidium intermedium dran. Bei einer im Warmen vorgetriebenen Arisaema sieht man den Austrieb, ansonsten tut sich bis auf ein paar Ausnahmen noch nichts.

Berthold

Zitat von: Jakob am 07.Jun.16 um 19:49 Uhr
Ich frage mich ob ich immer noch so fasziniert von Aronstäben bin wenn ich sie erstmal rieche... (Ich hab erst seit letztem Jahr welche)

Du solltest Dich dafür in eine Fliege hinein versetzen.

Eine Blüte zehrt immer Substanz, die nicht für den Aufbau von Reservestoffen in der Knolle genutzt werden kann. Da muss man persönlich abwägen, was einem besser gefällt.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Dracunculus vulgaris aus dem Mittelmeerraum wächst hier in sonnigem Kalkschotterbeet hervorragend. Der Habitus ist besser als am Originalstandort
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

walter b.

ZitatDer Habitus ist besser als am Originalstandort

Vielleicht bei dieser einen Pflanze.
Ich habe heuer auf Kreta viele Pflanzen dieser Art gesehen und die allermeisten müssten sich vor Deiner Pflanze nicht verstecken.

Aber die Frage ist natürlich was man an dieser Pflanze und deren Habitus als erstrebenswert empfindet.
Bei dieser Art favorisiere ich kompakte, knackige Pflanzen mit dunkelgrünem, dichtem Laub und starker, kontrastreicher Zeichnung darauf. Natürlich kann der Blütenstand möglichst groß sein und dürfte eher weniger denn mehr "riechen"...

Viele Grüße
Walter

Berthold

Zitat von: walter b. am 02.Jun.17 um 12:41 Uhr

Aber die Frage ist natürlich was man an dieser Pflanze und deren Habitus als erstrebenswert empfindet.
Bei dieser Art favorisiere ich kompakte, knackige Pflanzen mit dunkelgrünem, dichtem Laub und starker, kontrastreicher Zeichnung darauf. Natürlich kann der Blütenstand möglichst groß sein und dürfte eher weniger denn mehr "riechen"...

Viele Grüße
Walter

Ja, ich meinte im Wesentlichen eine robuste kräftige Pflanze, die nicht vom jedem leichten Windstoss umgeknickt wird.
An einem anderen schattigen Platz hier im Garten mit feuchterem nährstoffhaltigen Boden sind die Pflanzen zwar grösser geworden aber schon vom Eigengewicht umgeknickt.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)