Elektroautos und Alternativen

Begonnen von pierre, 14.Nov.09 um 15:51 Uhr

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Manne

#30
Ja, das ist wie mit den Vorstellungen der Grünen. Funktionieren auch nicht. Kosten aber viel Geld.
Also ruiniere Dich nicht dabei. Du kannst nicht das Geld der Steuerzahler einfach mal so verpulvern.

Berthold

Die Bundesregierung möchte, dass in Deutschland bis zum Jahre 2020 1 Mio. Elektroautos auf der Strasse fahren.

Gut, sagt die Nationale Plattform Elektromobilität, NPE, dann muss die Bundesregierung das Elektrotankstellennetzt aufbauen und die Entwicklung und den Betrieb der Fahrzeuge mit einige Millarden Euro subventionieren, sonst wird das nichts.
Insbesondere ist der Bau der Akkus sehr teuer und noch kein rechtes Land in Sicht für eine essentielle Verbesserung der Technologie.
Hierbei ist entscheidend
-Energiekapazität
-Anzahl der Ladezyklen
-Dauer des Aufladens
-Gewicht des Akkus
-Giftstofffreiheit des Akkus
-technische Sicherheit bei Unfällen und Feuer
-Preis des Akkus

Manchmal denke ich, Frau Merkel ist eine Traumtänzerin.   
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Claus

Das reine Elektroauto ist doch sowieso schon wieder out. Man hatte auf China als großen Initialmarkt gesetzt, aber China wird diesen Weg nicht gehen. Zur Zeit sind Autos mit Brennstoffzelle in. Aber es gibt bisher keine bezahlbare Brennstoffzelle für lange Zyklen.

Deinem letzen Satz stimme ich zu.
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Berthold

Zitat von: Claus am 14.Mai.12 um 23:13 Uhr
Zur Zeit sind Autos mit Brennstoffzelle in. Aber es gibt bisher keine bezahlbare Brennstoffzelle für lange Zyklen.

ausserdem arbeiten Brennstoffzellen nur mit Wasserstoff. Aber Methan (Erdgas) ist viel besser verfügbar als Wasserstoff. Wenn man Methan im Auto erst in Wasserstoff zerlegen muss, hat man wieder sehr grosse Verluste.

Man könnte neben jeden Windkraftpark eine kleine Knallgasanlage setzen und wenn der Strom nicht im Netz unterzubringen ist, kann man Wasser spalten und Wasserstoff herstellen.
Wasser gibt es schliesslich genug auf der Welt. Also quasi das Ei des Kolumbus.

Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Claus

Brenstoffzellen können auch mit Methanol arbeiten. http://www.hycar.de/dmfc.htm

Da ist noch vieles in Entwicklung - leider aber schon seit meinen Studienzeiten.
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

stpo2009

Zitat von: Berthold am 14.Mai.12 um 23:38 Uhr
Man könnte neben jeden Windkraftpark eine kleine Knallgasanlage setzen und wenn der Strom nicht im Netz unterzubringen ist, kann man Wasser spalten und Wasserstoff herstellen.
Wasser gibt es schliesslich genug auf der Welt. Also quasi das Ei des Kolumbus.

Meiner Meinung nach sind sämtliche regenerativen Energiequellen bis auf eine totale Augenwischerei und nicht lohnenswert.

DAS, ist die Energiegewinnung der Zukunft!

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,630981,00.html

Solarzellen und anderes haben einen viel zu geringen Wirkungsgrad. Die direkte Energiegewinnung kann somit deutlich glänzen. Mit direkter Energiegewinnung meine ich die Wärmeenergie der Sonne. Ein teil steht sogar schon in Amerika.  

Daneben eine H2 Produktion gestellt und schon hat man wirklich saubere Energie...

Etwas offtopic aber muss ich los werden  ;-)

Was ich erzähle muss, ein Chemiemeister Kollege hat sich einen große Tank ( vergleichbar mit Heizöltank) in den Keller gestellt. Mit Wärmeträgeröl gefüllt den Doppelmantel des Tanks auf absolutes Vakuum gesenkt und zusätzlich Wärmeisoliert. Das Öl wird ausschließlich durch die Sonne erhitzt ( vergleichbar mit den Spiegeln). Zu Beginn der Heizzeit hat der Tank an die 80 - 90  Grad, gegen Ende hin immer noch 40 Grad. Bodenheizung sowie Warmwasser wird damit erhitzt. So ist man komplett unabhängig vom System... Ist schon fast Patentfähig  :yes

Ach ja, Elektroautos werden die nächsten 50 Jahre keinen Durchbruch schaffen dafür halten die Akkus einfach nicht lange genug bzw. Kosten/Nutzen sieht nicht gut aus

Manne

zur primären energiegewinnung ist für uns derzeit nur tiefengeothermie sinnvoll machbar.
da man in deutschland die subventionen lieber in sinnlos projekte investiert, sind allerdings die deutschen spezialunternehmen nach usa und frankreich ausgewandert.
dort sind kraftwerke im prinzip in der anlaufphase.

Matthias

man könnte doch ein Windkraft-KFZ bauen? Fahrgastzelle auf Rädern, Mast + Segel. Das Straßennetz ist heute gut genug ausgebaut, um auch bei ungünstiger Windrichtung mittels Kreuzen zum Ziel zu gelangen. Ist halt alles eine Frage der Zeit. Und bei Windstille wäre Trockenrudern eine sinnvolle Alternative.
Die Technische Universität Graz hat ein Auto entwickelt, das bei geringstem Energieverbrauch bereits große Distanzen zurücklegen kann. Leider passt in die Fahrgastzelle gerade mal ein Dackel. Aber dafür kann er weite Reisen unternehmen.
Forscher haben herausgefunden ... und sind dann doch wieder hineingegangen.

Charlemann

Das Thema Elektroauto ist doch von Vornherein wieder zum Scheitern verurteilt.
In puncto Batterien baut wieder jeder sein eigenes Modell.
Wenn sich die Automobilkonzerne von vornherein auf einen Standard geeinigt hätten, wäre ein grosses Problem schon im Keim erstickt worden.
Jetzt kann man mit so einer Elektro-Schleuder geschätzte 150km fahren, dann muss man wieder 6 Stunden warten bis die Akkus voll sind, absoluter Quatsch.
Hätte man eine Standardbatterie zur Miete genommen, wäre man in der Lage gewesen Elektrotankstellen einzurichten, wo der Kunde geprüfte Akkus schnell und günstig hätte tauschen können. Die Tankstellen hätten die verbrauchten Akkupacks an eine Ladestation gehängt und nach dem Füllen an den nächsten Kunden verkauft.
Mit zig verschiedenen Modelltypen geht das natürlich nicht.

@stpo2009,
Genau das ist die Zukunft und nichts anderes!

stpo2009

Zitat von: Charlemann am 15.Mai.12 um 10:35 Uhr
Das Thema Elektroauto ist doch von Vornherein wieder zum Scheitern verurteilt.
In puncto Batterien baut wieder jeder sein eigenes Modell.
Wenn sich die Automobilkonzerne von vornherein auf einen Standard geeinigt hätten, wäre ein grosses Problem schon im Keim erstickt worden.
Jetzt kann man mit so einer Elektro-Schleuder geschätzte 150km fahren, dann muss man wieder 6 Stunden warten bis die Akkus voll sind, absoluter Quatsch.
Hätte man eine Standardbatterie zur Miete genommen, wäre man in der Lage gewesen Elektrotankstellen einzurichten, wo der Kunde geprüfte Akkus schnell und günstig hätte tauschen können. Die Tankstellen hätten die verbrauchten Akkupacks an eine Ladestation gehängt und nach dem Füllen an den nächsten Kunden verkauft.
Mit zig verschiedenen Modelltypen geht das natürlich nicht.

Genau, da sieht man mal wieder das nicht der Ressourcenschutz im Vordergrund steht sondern einfach wieder der Profit. Wenn wirklich alle aus tiefstem inneren daran interessiert wären Ressourcen zu schonen würde man zusammenarbeiten aber jeder hofft auf das große Geld und den Durchbruch...

Arme Menschheit... Ob diese in Krisenzeiten mal zusammenhält bleibt fraglich...  :bag

Claus

Zitat von: stpo2009 am 15.Mai.12 um 10:45 Uhr
Genau, da sieht man mal wieder das nicht der Ressourcenschutz im Vordergrund steht sondern einfach wieder der Profit. Wenn wirklich alle aus tiefstem inneren daran interessiert wären Ressourcen zu schonen würde man zusammenarbeiten aber jeder hofft auf das große Geld und den Durchbruch...

Arme Menschheit... Ob diese in Krisenzeiten mal zusammenhält bleibt fraglich...  :bag

Man darf aber nicht vergessen, dass durch diesen Wettbewerb die verschiedensten Varianten bei Technologien getestet werden - und das Beste setzt sich dann durch. So ist z.B. der Wankelmotor untergegangen, weil er sich eben nicht gegen Diesel und Benziner durchsetzen konnte, obwohl es sicher auch Vorteile hatte. Und beim Sterlingmotor ist wohl ähnlich.

Dass da auch manchmal der Zufall oder Nachhilfe eine Rolle spielen, entwertet das Prinzip nicht.

Aber sobald eine Regierung - die ja wegen der Art ihrer berufsmäßigen Zusammensetzung immer inkompetent sein muss - so etwas in die Finger bekommt, wird jeglicher Wettbewerb beseitigt und nicht das Beste setzt sich durch sondern der politische faule Kompromiss (siehe unser Energie-Chaos).
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Ralla

Momentan scheinen mir die Hybridautos der bestmögliche Kompromiss. Die Dinger fahren sich wie ein Auto, laden die Batterie selber wieder auf (interessanterweise teils über die Bremse), was die Ladezeit abschafft und können auch ohne Elektromotor fahren, nur nicht mehr ganz so schnell.
Liebe Grüsse, Carola     

'Fantasie haben heißt nicht, sich etwas auszudenken, es heißt, sich aus den Dingen etwas zu machen.' - Thomas Mann

Niko

Hallo,
beim Thema Elektroauto kann ich meinen Schnabel einfach nicht halten... Das Argument "Reichweite ist ja nur 100km" oder so reizt mich jedesmal  :motz Welcher Anteil der Fahrten liegt jetzt bei ca. 6 km? waren es 75% oder sogar 90% aller Fahrten in D (mal zum Bäcker um die Ecke....). Also ich wäre froh um eine elektrische Kiste à la Smart die mich bei Sauwetter die 8km zu meinem Arbeitsplatz und Abends wieder zurück bringt. Ich glaube nicht, daß dafür der Akku neu erfunden werden müsste. Die Frage ist, ob sich mit sowas Geld verdienen lässt?  ;-)

gruß Niko

Ralla

Dummerweise will sich nicht jeder einen Elektrozweitwagen anschaffen. Wenn man mal länger fährt, will man das normalerweise mit dem gleichen Auto machen.

Bewohner einer Mietwohnung können auch nicht mal im eigenen Carport eine Ladestelle installieren. Die meisten Mietwohnungen gibt es aber nun mal in der Stadt, wo ein Elektroauto sinnvoll ist.
Liebe Grüsse, Carola     

'Fantasie haben heißt nicht, sich etwas auszudenken, es heißt, sich aus den Dingen etwas zu machen.' - Thomas Mann

stpo2009

Zitat von: Claus am 15.Mai.12 um 11:38 Uhr
Man darf aber nicht vergessen, dass durch diesen Wettbewerb die verschiedensten Varianten bei Technologien getestet werden - und das Beste setzt sich dann durch.

Prinzipiell hast du schon recht aber ich bin der festen Überzeugung das wenn man alle Mitarbeiter die an Elektroautos forschen in einen Topf schmeißt - also zusammenarbeiten -  und eine freie Ideenfindung pflegen ( gibt ja die verschiedensten Methoden)  wird im Endeffekt das Ergebnis besser sein als durch Wettbewerb.