Epipactis royleana

Begonnen von Timm Willem, 15.Jan.12 um 21:51 Uhr

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Berthold

Zitat von: Erwin am 14.Feb.12 um 17:06 Uhr
Mir geht es eher um die Frage ob eine Schneedecke tatsächlich vor Kälte schützt und nicht bei welcher Temp Schnee fällt. Wenn  in einer Winternacht  die Temp auf -20° fällt, wie verhält sich dann die Temperatur unter der Schneedecke. Ich behaupte jetzt mal einfach, die Temp. fällt auch auf -20°.

Nein, Schnee schützt extrem gut gegen Kälte.
Manche alpine Pflanzen erfrieren hier bei -10° Kahlfrost, aber in den Alpen unter einer 30 cm hohen Schneedecke machen ihnen -40° nicht im geringsten zu schaffen.

Luft ist neben Vakuum die beste Isolierung gegen Kälten. Sie darf nur nicht strömen und dadurch Wärme durch Konvektion transportieren. Aber wenn sie in kleinen Zellen eingeschlossen ist wie es annähernd im Schnee der Fall ist, isoliert sie bestens. Dadurch isoliert auch Styropor so gut.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Erwin

Zitat von: Berthold am 10.Jul.13 um 11:05 Uhr
Zitat von: Erwin am 14.Feb.12 um 17:06 Uhr
Mir geht es eher um die Frage ob eine Schneedecke tatsächlich vor Kälte schützt und nicht bei welcher Temp Schnee fällt. Wenn  in einer Winternacht  die Temp auf -20° fällt, wie verhält sich dann die Temperatur unter der Schneedecke. Ich behaupte jetzt mal einfach, die Temp. fällt auch auf -20°.

Nein, Schnee schützt extrem gut gegen Kälte.
Manche alpine Pflanzen erfrieren hier bei -10° Kahlfrost, aber in den Alpen unter einer 30 cm hohen Schneedecke machen ihnen -40° nicht im geringsten zu schaffen.

Luft ist neben Vakuum die beste Isolierung gegen Kälten. Sie darf nur nicht strömen und dadurch Wärme durch Konvektion transportieren. Aber wenn sie in kleinen Zellen eingeschlossen ist wie es annähernd im Schnee der Fall ist, isoliert sie bestens. Dadurch isoliert auch Styropor so gut.
Also Luft ist sicherlich kein guter Isolator. Man verwendet deshalb auch in den modernen Fenstersytemen Edelgase zur Isolierung.
Die schützende Wirkung von Schnee hat eher etwas mit den physikalischen Eigenschaften von Wasser zu tun. So zum Beispiel schützt ein Sprühnebel aus Wasser der an den Obstbäumen gefriert und eine Eisschicht bildet im Frühjahr die Obstblüte vor dem Frost.

Berthold

Zitat von: Erwin am 12.Jul.13 um 16:56 Uhr
Die schützende Wirkung von Schnee hat eher etwas mit den physikalischen Eigenschaften von Wasser zu tun. So zum Beispiel schützt ein Sprühnebel aus Wasser der an den Obstbäumen gefriert und eine Eisschicht bildet im Frühjahr die Obstblüte vor dem Frost.

Einspruch, Euer Ehren.
Die Isolierwirkung des Schnees beruht auf den Lufteinschluss, ähnlich wie bei Styropor. Frage eine Fachmann, mich zum Beispiel. :yes

Wasser und Eis leitet Wärme viel besser als Luft. Luft muss nur daran gehindert werden, durch Konvektion Wärme zu transportieren. Es dürfen also nicht viele Luftmoleküle parallel strömen können. Das verhindert man durch Einschluss der Luft in kleine Kammern.

Mein Lieber, füll doch mal eine Doppelglas-Fensterscheibe mit Wasser an Stelle von Luft oder anderen Gasen. Dann hast Du den Eindruck, Du stehst im Freien.

Vakuum ist natürlich der 100%ige Isolierer.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Zitat von: Timm Willem am 13.Feb.12 um 16:38 Uhr
Hallo Enrico,
ich habe welche aus GWH-Kultur(Belgien) gepflanzt. Leider hatten wir -22 Grad ohne einen Millimeter Schnee, wenn sie das überlebt haben, ist die Art extrem hart.


Simon, wie ist das Experiment ausgegangen? Ich habe gerade einen Pflanze bestellt.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Timm Willem

Zitat von: Berthold am 30.Mär.15 um 01:14 Uhr
Zitat von: Timm Willem am 13.Feb.12 um 16:38 Uhr
Hallo Enrico,
ich habe welche aus GWH-Kultur(Belgien) gepflanzt. Leider hatten wir -22 Grad ohne einen Millimeter Schnee, wenn sie das überlebt haben, ist die Art extrem hart.


Simon, wie ist das Experiment ausgegangen? Ich habe gerade einen Pflanze bestellt.
Sie sind wirklich erfroren, zweifelsfrei.
Etwa bis in eine Tiefe von gut 10 cm waren alle Zellen hin.
Darunter jedoch haben die Wurzeln keinen Schaden genommen.
Der belgische Klon ist in einem harten Winter eindeutig nicht frosthart genug.
Also uninteressant für mich.

In dem Winter habe ich auch vier neue Epipactis Hybriden getestet, zwei haben es überstanden und kommen in diesem Jahr hoffentlich endlich zur Blüte.

Leo H.

Meine hat es draußen im Topf durch die -20 Grad geschafft, wenn auch mit kuscheliger Schneedecke.

Sie hat die letzten Wochen auch geblüht, aber leider habe ich davon kein Foto gemacht. Allerdings hat sie einige Kapseln angesetzt. Ich überlege ja, ob ich einfach eine reife Kapsel auf den Topf ausklopfen sollte, um dann auf das Beste zu hoffen grins

Vielleicht will ja jemand versuchen, die Art auszusähen. Kapseln sind zumindest dran:classic

Uhu

Epipactis, wahrscheinlich palustris, ist bei mir mehrfach am Rand eines Rindenweges zusammen im Vorgarten zusammen mit Dactylorhiza fuchsii gekeimt. Ich warte nun auf die ersten Blüten.
Grüße Jürgen