Gymnadenia conopsea / densiflora

Begonnen von Eveline†, 22.Mai.12 um 22:56 Uhr

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Berthold

Michae, Gymnadenia conopsea hat aber eine handförmige Wurzel mit mindestens 2 Fingern dran, also wie Dactylorhiza. Dein Teil hat nur eine spitze Rübe.
Was hast Du Dir denn da bloss eingefangen?
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Charlemann

Ist noch eine junge Pflanze, die machen das manchmal.
Eigenaussaat.
Ich denke ich sollte in Zukunft die Finger von den Hormonen weg lassen.

Berthold

Zitat von: Charlemann am 15.Jul.12 um 22:40 Uhr

Ich denke ich sollte in Zukunft die Finger von den Hormonen weg lassen.

zumindest würde ich sie nur den Pflanzen geben.

Ja, junge Gymnadenias oder Dactylorhizas haben diese Rüben
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Charlemann

Zitat von: Berthold am 15.Jul.12 um 22:46 Uhr
zumindest würde ich sie nur den Pflanzen geben.

Ich werde das in Zukunft berücksichtigen. Wer will schon solche Auswüchse haben.

Zitat von: Berthold am 15.Jul.12 um 22:46 UhrJa, junge Gymnadenias oder Dactylorhizas haben diese Rüben

Mal schauen ob sie nächstes Jahr blüht und was aus diesem Ableger wird.

wik

Hallo zusammen,

kann man eine mehrschopfige G.conopsea teilen? Diese Pflanze steht seit 8 Jahren auf leicht humosen Kalkschotter in voller Sonne, u. hat 2009 nicht angetrieben. Kam dann aber wieder.
Eingezogen teilen o. grün, u. wann u. wie?

Gruss    wik

Berthold

Zitat von: wik am 01.Mai.13 um 22:06 Uhr
Hallo zusammen,

kann man eine mehrschopfige G.conopsea teilen? Diese Pflanze steht seit 8 Jahren auf leicht humosen Kalkschotter in voller Sonne, u. hat 2009 nicht angetrieben. Kam dann aber wieder.
Eingezogen teilen o. grün, u. wann u. wie?

Gruss    wik

Hallo Wik, sei gegrüsst.
wenn die Pflanze mehrere Triebe macht, besteht sie schon aus mehreren Knollen, die jeweils wieder eigene getrennte Knollen für das nächste Jahr bilden.

Die Pflanze ist also schon geteilt.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

wik

Die Rhizome anderer Orchideen kenne ich ja, aber nicht beim Händelwurz.
Heisst, nach dem Einziehen könnte ich sie rausnehmen u. sofern lose, wieder getrennt einsetzen.

Hat von Euch wer abgebbare weisse G. conopsea. Sah vor Jahren bei einem Massenvorkommen (Schipiste) unter den Rosanen auch zwischendrin einzelne Weisse. Also werden solche auch in Kultur sein.

Gruss   wik

Berthold

Zitat von: wik am 02.Mai.13 um 06:58 Uhr
Die Rhizome anderer Orchideen kenne ich ja, aber nicht beim Händelwurz.
Heisst, nach dem Einziehen könnte ich sie rausnehmen u. sofern lose, wieder getrennt einsetzen.

Ja, sie sind mit Sicherheit getrennt. Es sind handförmige Rhizome wie von Dactylorhiza.

Zitat
Hat von Euch wer abgebbare weisse G. conopsea. Sah vor Jahren bei einem Massenvorkommen (Schipiste) unter den Rosanen auch zwischendrin einzelne Weisse. Also werden solche auch in Kultur sein.

Gruss   wik

Die Albino-Form ist sehr kurzlebig wie bei den meisten anderen Erdorchideen auch, deshalb findet man sie praktisch nicht in Kultur. Der fehlende Farbstoff in der Albino-Pflanze hat eben doch auch negative Nebenwirkungen auf die Robustheit der Pflanze
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

wik

Danke,

der Neuling wusste das nicht.

Weil ich schon einen Spezialisten dran habe. Kann ich belangt werden, wenn ich gefährdete Orchideen auf/an Wanderwegen in Eigenregie an daneben ungefährdeten Standort umpflanze?
Die (Alpinen)Steigbetreuer sind erfahrungsgemäss ziemliche botanische Analphabeten. Und die Wanderer dazu sind nicht besser.

Gruss    wik

Berthold

Zitat von: wik am 02.Mai.13 um 12:04 Uhr
Danke,

der Neuling wusste das nicht.

Weil ich schon einen Spezialisten dran habe. Kann ich belangt werden, wenn ich gefährdete Orchideen auf/an Wanderwegen in Eigenregie an daneben ungefährdeten Standort umpflanze?
Die (Alpinen)Steigbetreuer sind erfahrungsgemäss ziemliche botanische Analphabeten. Und die Wanderer dazu sind nicht besser.

Gruss    wik

Theoretisch kannst Du bestraft werden, wenn Du geschützte Arten ohne Genehmigung der zuständigen Naturschutzbehörde ausgräbst, egal aus welcher Motivlage.
Bei edlen Motiven kannst Du ev. mit "mildernden Umständen" bei der Strafzumessung rechnen.

Du musst also immer eine behördliche Genehmigung beantragen und bekommen.
Manche Behördenmitarbeiter sind da flexibel und vernünftig, andere stur und mit beschränktem Horizont belastet.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

wik

Das heisst,
im Sinne des Fortbestandes einzelner Orchideentuffs, werde ich wie bisher ausnahmsweise ein Guerillakämpfer gegen den Willen des Gesetzes sein. Das die gleiche Behörde aber (nicht nur) bei Steiganlagen prinzipiell wegschaut ist aber der Witz.
Es wäre ja zuviel verlangt, bei jedem Meter Natureingriff einen unbestechlichen Botaniker vorauszuschicken.

Schöne Grüsse    wik

Wolfgang

Rübe von Gymnadenia conopsea,- alt und neu:


LG Wolfgang

wik

Danke,

in Natura noch nie gesehen.

Gruss   wik

Uhu

#28
kleine Überraschung im trockeneren Teil des Flachmoores. G.conopsea hab ich da nicht reingesetzt und auch nicht angesät. Samen müssen aus dem benachbarten Steingarten rübergefllogen sein. Nun sind 3 Gymnadenien erstmals aufgegangen.
Im unteren Bild links Gymnadenia densiflora noch in Knospe. Das war eine Tochterknolle aus vegetativer Vermehrung die ich vor 2 Jahren eingesetzt habe - nun erste BLüte im Freiland.

Grüße Jürgen

Berthold

Gymnadenia conopsea mit Kaninchenschutz. Der Blütenstand liegt mit seinen Merkmalen zwischen conopsea und densiflora. Die Pflanze steht auf Mergel/Lehmboden, ist ca. 100 cm hoch. Der Duft ist zwar vorhanden aber gering.

Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)