Cyclamen- Wildformen

Begonnen von Berthold, 17.Sep.08 um 15:59 Uhr

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Berthold

Zitat von: partisanengärtner am 29.Nov.22 um 16:09 UhrDie Blattstiele von Cyclamen wachsen selbst bei Sämlingen deutlich mehr als 10 cm lang, um das Licht zu erreichen.
Dass ein purpurascens-Samen in einer dichten 20cm-Efeu-Schickt keimt, halte ich für nahezu ausgeschlossen.

Meine besagte Pflanze hat aber doch schon im alten Garten mehrere Jahre existiert.
Deshalb macht es keinen Sinn, über eine Keimung an der Stelle des Etiketts nachzudenken.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

doc snyder

@ Berthold, kannst du noch Aussagen zum Standort auf Naxos machen?
Und, wie hast du sie ausgegraben? Ich habe 1979 versucht, auf Korsika Cyclamen auszugraben, bin mit meinem Klapp-Spaten gescheitert, Boden war zu hart, Knollen zu tief...
Schere das Schaf und töte den Bären, nie umgekehrt.

partisanengärtner

Das Pflanzen in einem Garten ein paar Meter mehr oder weniger wandern aus welchem Grund auch immer, ist zumindest deutlich wahrscheinlicher als die mehr als 1000 Kilometer übers Meer.

Vielleicht war es auch ein Partisanengärtner bei Dir. :-)
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

doc snyder

@Axel, vielleicht hatte einst ein Mönch, oder wer auch immer, Saat oder Pflanzen, mitgebracht. Gerade bei C. purpurascens gibt es eindeutige Verbreitungslinien entlang von Klöstern.
Schere das Schaf und töte den Bären, nie umgekehrt.

Berthold

Hier gibt es keine purpurescens in der Nähe, deren Samen wandern könnte.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Alwin

Zitat von: Berthold am 29.Nov.22 um 17:49 UhrHier gibt es keine purpurescens in der Nähe, deren Samen wandern könnte.
Mäuse Ratten und anderes Getier aber schon _
Bei mir hat selbst der Sturm ausgesät?
Es grüsste Alwin

Berthold

#3591
Nein, hier gab es vor 20 Jahren kein Cyclamen purpurascens im Garten oder in der Nähe.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

partisanengärtner

Ich würde die unwahrscheinliche Herkunft nicht weiter verfolgen.
Eine gärtnereische Verunreinigung des putativen wilden Herkunfthabitats ist auf jeden Fall unwahrscheinlicher als eine solche in Deinem Garten.
Da sind anthropogene Verfälschungen sicher deutlich häufiger.
Es muß ja nicht mal der Gärtner selbst gewesen sein.
Es könnte sogar ein heimliches Geschenk sein. O-) Oder eine Hinterlassenschaft eines vorherigen Grundstückseigentümers oder Spaziergängers.

Die zeitliche Eingrenzung des möglichen Vorfalles ist ja auch nicht genau zu eruieren.

In meinem gerade aufgelösten Schrebergarten habe ich zahlreiche Schildchen ausgegraben. Oft drei oder 4 an einer Stelle.

Ganz ausschließen kann man gar nichts, aber warst Du damals nicht in der Lage diese Art anzusprechen?
Der Unterschied ist ja schon offensichtlich oder?


Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

partisanengärtner

Ich habe als Grundschüler mal eine Haselwurz aus dem Wald mitgenommen weil ich sie für ein Cyclamen hielt.

Meine Mom hat sie versehentlich entsorgt als sie das Fenster abräumte.
Ich war damals sehr enttäuscht.

Dennoch sind mir alle entscheidenden Merkmale lebhaft in Erinnerung geblieben, sodaß ich viele Jahre später die Art richtig bestimmen konnte.

Wäre in Mittelfranken auch ein wenig unwahrscheinlich gewesen.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Alwin

Zitat von: partisanengärtner am 30.Nov.22 um 11:18 UhrIch würde die unwahrscheinliche Herkunft nicht weiter verfolgen.
Eine gärtnereische Verunreinigung des putativen wilden Herkunfthabitats ist auf jeden Fall unwahrscheinlicher als eine solche in Deinem Garten.
Da sind anthropogene Verfälschungen sicher deutlich häufiger.
Es muß ja nicht mal der Gärtner selbst gewesen sein.
Es könnte sogar ein heimliches Geschenk sein. O-) Oder eine Hinterlassenschaft eines vorherigen Grundstückseigentümers oder Spaziergängers.

Die zeitliche Eingrenzung des möglichen Vorfalles ist ja auch nicht genau zu eruieren.

In meinem gerade aufgelösten Schrebergarten habe ich zahlreiche Schildchen ausgegraben. Oft drei oder 4 an einer Stelle.

Ganz ausschließen kann man gar nichts, aber warst Du damals nicht in der Lage diese Art anzusprechen?
Der Unterschied ist ja schon offensichtlich oder?



Zitat von: partisanengärtner am 30.Nov.22 um 11:18 UhrIn meinem gerade aufgelösten Schrebergarten habe ich zahlreiche Schildchen ausgegraben. Oft drei oder 4 an einer Stelle.

Ganz ausschließen kann man gar nichts, aber warst Du damals nicht in der Lage diese Art anzusprechen?
Der Unterschied ist ja schon offensichtlich oder?
Davon kann ich ein Lied singen
Am Teich Orchis über Orchis Cyps neben selten Cyps _ Cyclamen Leberblühmchen und Glockenblumen sowieso
Manches mal sogar gewollt
und dann vergessen
Allerdings ist mein Gärtle klein _ und mein Pflanzenhunger war gross
Im Park von Marl läuft es sicher etwas anders  :ka
Es grüsste Alwin

partisanengärtner

Meist finde ich Wildstandorte auch nach Jahrzehnten wieder meist auf den Meter genau. In fremden Gärten meist genauso, das mich sogar die Besitzer fragen was sie da gepflanzt haben, oder wo sie ein Gewächs mal gesetzt haben das von mir war.

In eigenen Saatschalen gibt es dennoch Überraschungen, geschweige den in den Gärten die ich mal hatte.
Ich nenn das den Eichhörncheneffekt, wobei ich nicht glaube das Berthold auch zu solchen Erinnerungslücken neigt.

Auch die Hörnchen finden das meiste wieder aber aus dem Rest wachsen ganze Wälder.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Berthold

Ein echtes Cyclamen persicum persicum, quasi die Mutter aller unserer Formen in den Gartenzentren.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

partisanengärtner

Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Berthold

Es duftet nicht.
Aber mein Geruchssinn ist aktuell erkältungsbedingt verschwunden, schmecken geht noch.

Das ist der Zustand, in dem man bei einer Flasche Spitzen-Cognac 300 Euro sparen kann.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

#3599
Cyclamen (coum) elegans.
Ich habe es vor 18 Jahren ausgesät. Der Samen stammt aus dem Iran, aber leider nicht selber geerntet.

Diese Unterart von Cyclamen coum wächst erheblich langsamer als coum.
Cyclamen coum caucasicum dagegen wächst erheblich schneller und kann sogar mit Cyclamen hederifolium mithalten.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)