Laelia pumila und pumila alba (zur Zeit Cattleya)

Begonnen von Berthold, 08.Aug.11 um 17:44 Uhr

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Ohey †

Hallo Berthold,
was hast du den für ein komisches Substrat, in so einem Substrat wächst die Pflanze am Standort bestimmt nicht.
Ich gehe mal davon aus das sie aus Brasilien kommt, dort hat die Pflanze 12 Stunden sehr viel Licht egal ob Sommer oder Winter, das können wir der Pflanze hier nicht Bieten zu mindest im Winter.
Die Pflanze hat es hier bei uns schon schwer vom Licht her und dann noch so ein Substrat?
Das ist meine Meinung dazu
LG
Dieter

Berthold

Zitat von: ohey am 13.Jul.12 um 19:58 Uhr
Hallo Berthold,
was hast du den für ein komisches Substrat, in so einem Substrat wächst die Pflanze am Standort bestimmt nicht.

Dieter

Dieter, das ist Lava mit Pinienrinde, hat sich bei Steinlaelien bewährt. Es ist sehr langzeitstabil und man braucht nicht umzupflanzen und die Wurzeln zu stören.
Am Standort wird das Substart mehr Feinanteile besitzen, aber das ist mir hier zu gefährlich wegen der Infektionsgefahr.

Welche Bedenken hast Du gegen das Substrat, Dieter ?
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Gitti †

Hallo Berthold,

am Standort wachsen die am Baum und nicht im Topf. :rofl

Laelia pumila alba ist bekannt dafür, dass sie langsam und auch nicht sehr gut wächst. Am besten geht sie immer noch aufgebunden. Laelia pumila sollte feucht um die Wurzeln sein, deshalb wäre es sinnvoll, beim Aufbinden etwas Moos als Unterlage zu nehmen, temperiert kultiviert mit Morgensonne, dann klappt es.

viele Grüße
Gitti

Berthold

#18
Zitat von: Gitti am 13.Jul.12 um 23:30 Uhr
Hallo Berthold,

am Standort wachsen die am Baum und nicht im Topf. :rofl

Laelia pumila alba ist bekannt dafür, dass sie langsam und auch nicht sehr gut wächst. Am besten geht sie immer noch aufgebunden. Laelia pumila sollte feucht um die Wurzeln sein, deshalb wäre es sinnvoll, beim Aufbinden etwas Moos als Unterlage zu nehmen, temperiert kultiviert mit Morgensonne, dann klappt es.

viele Grüße
Gitti

Ja, Gitti, auf den Bäumen ist wohl kein feineres Subtrat aber sicher Moos, damit die gesamte Pflanze immer in einer hohen Luftfeuchtigkeit steht und die Wurzeln immer luftig nass sind. Zumal sind die Wäder des Standortes feuchte Wälder.

Mein Substrat ist mittelgros, also auch luftig, deshalb dürfte es nicht ganz falsch sein. Allerdings sollte ich die Pflanze in einen Anzuchtkasten stellen, damit die Luftfeuchtigkeit höher wird.
Im Winter steht sie bei den Steinlaelien bei ca. 15°. Das scheint auch in Ordnung.

Irgend jemand kultiviert sie auch in Sphagnum. Das ist optimal, aber da müsste ich alle 4 Monate umtopfen, weil das Sphagnum abstirbt und dann abfaulen kann. Aufbinden ist sicher eine gute Lösung aber nicht sehr pflegeleicht.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ohey †

Hallo Berthold,
ich habe nichts gegen das Substrat, verwende es selbst bei den Steinlaelien.
Bei den pumilas würde ich nicht verwenden.
LG
Dieter

Berthold

Jetzt steht die Pflanze mit den Wurzelspitzen in einer Mischung aus Lava und Seramis mit einer Prise Neudohum. Darüber liegt eine 1,5 cm Schicht aus lebendem langsam wachsenden Sphagnum. Der Topf steht unter hoher Luftfeuchtigkeit.
Das feste Substart dient als Nährstoffreservat. Das Sphagnum darüber soll die Feuchtigkeit festhalten, ist dabei hinreichend luftig und kann sehr leicht ausgetauscht werden ohne die Wurzeln wesentlich zu belästigen. Beim Giessen läuft das Wasser durch die Lava gut ab und staut nicht.
Die gesamte Anordnung ist pflegeleicht und braucht nur wöchentlich kontrolliert zu werden, um ev. Wasser nachzukippen.

Nach meiner Theorie und meinen Kenntnissen des Naturstandortes sollte das gut funktionieren. Bestehen Bedenken?
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Zitat von: Berthold am 14.Jul.12 um 13:59 Uhr
Nach meiner Theorie und meinen Kenntnissen des Naturstandortes sollte das gut funktionieren. Bestehen Bedenken?

Es bestehen keine Bedenken mehr. Die Kultur scheint zu stimmen
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Jetzt bei 15 bis 20° und hoher Luftfeuchtigkeit entwickeln sich 2 Neutriebe
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

#23
Zu den schwierigen Laelien, die maximal so viel Zuwachs machen wie sie Substanz verlieren muss ich bei mir neben Laelia speciosum, Laelia virens auch Laelia pumila alba zählen.
Frau Elsner hatte mich gleich gewarnt und etwas gezögert, mir die Pflanze zu verkaufen.

Auf jeden Fall lebt die Pflanze noch
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

walter b.

Hallo Berthold,

bei virens kann ich Dir sofort beipflichten, pumila alba habe ich keine zum Vergleich, aber bei speciosa muss ich für meinen Teil widersprechen. Sie verzweigen sich zwar nicht großartig, gewinnen aber an Zuwachs, sogar eine Jungpflanze der alba-Form die ich glücklicherweise einmal ergattert habe.
Die erwachsenen Pflanzen bilden so gut wie alle jedes Jahr Infloreszenzen. Heuer werden sogar zwei Pflanzen blühen, die seit etwas zwei Jahren hier sind und das noch nie zuvor getan haben.
Gerade diese Art hat halt ganz spezielle Bedürfnisse, die aber durchaus zu erfüllen sind weil sie nach meinen Beobachtungen aus Extrem- und Mangelsituationen bestehen!

Bei der pumila alba mag es wohl eher an einer Grund-Empfindlichkeit wegen des Gendefektes wie bei manchen anderen alba-Formen liegen...
Aber wunderschön ist pumila alba hat schon, wenn sie denn blüht!

Schöne Grüße
Walter

Berthold

Zitat von: walter b. am 07.Jun.13 um 16:54 Uhr
aber bei speciosa muss ich für meinen Teil widersprechen.

Schöne Grüße
Walter

ja, Walter, bei speciosa war es zu 90% mein eigener Fehler, weil ich die Pflanze zu lange in zu dichtem Substrat gehalten hatte. Sie ist anfänglich sehr gut gewachsen aber dann habe ich versäumt, sie in luftigeres Substrat zu setzen und deshalb sind alle Wurzeln abgefault.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

walter b.

Das ist bei dieser Art wohl ein Kardinalfehler.
Ich habe alle sechs oder sieben Individuen aufgebunden und damit ist man/frau wohl auf der sicheren Seite.
Neben starkem Frost ist Dauernässe der Hauptfeind dieser schönen Pflanzen!

Schöne Grüße
Walter

Berthold

Zitat von: walter b. am 07.Jun.13 um 17:30 Uhr
Das ist bei dieser Art wohl ein Kardinalfehler.


Ja, und bei einer getopften Pflanze ist das Risiko der zu langen Nässe noch doppelt so gross gegenüber einer aufgebundenen Kultur.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

walter b.

Im Winter jedenfalls! Da werden die Pflanzen bei mir oft monatelang nicht gegossen...

Schöne Grüße
Walter

Berthold

Sie kann sich nicht entscheiden, zu sterben. Ich setze jetzt auf den Tontopf
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