Erfahrungen mit kleinem tibeticum-Typ

Begonnen von Timm Willem, 13.Jan.12 um 06:38 Uhr

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Timm Willem

Hallo Zusammen,
kann mir jemand was zu dem tibeticum-Typ auf den angehängten Fotos schreiben?

Besonders längere Kulturerfahrungen und eventuelle etwas zum Wuchsverhalten im Vergleich zu smithii?

Meine Pflanzen verhalten sich bis jetzt ausgesprochen robust, nur wachsen sie, ähnlich wie smithii, sehr nah an der Oberfläche, was im norddeutschen Winter für die Sproßspitzen offensichtlich eine große Gefahr als Schneckenfutter zu enden bedeutet(meine sind jetzt aber sicher).

sigi

Hallo Simon,
meine laufen als C.tibeticum.
VG
Sigi

Timm Willem

Hallo Sigi,
Deine Pflanze ist auch sicher ein tibeticum.

Es gibt bei tibeticum eine große Variabilität bei verschiedenen Merkmalen, verschiedene Autoren u.a. Eccarius vermuten deswegen, dass die enorme Formenvielfalt durch ein aufeinander prallen verschiedener zuvor getrennter "Sippen" und "Unterarten" entstanden sein könnte.

Der von mir gezeigte Typ ist sehr niedrig und großblumig, es ist keinerlei gelber Hintergrund erkennbar. Die Blumen sind unter normalen Umständen nur ca. einen Zentimeter über dem Boden, die Pflanze richtet sich nach erfolgter Bestäubung geringfügig auf. Das größte an der ganzen Pflanze ist das Hochblatt. Dieser Typ taucht immer wieder unverändert auf Fotos beispielsweise bei Perner und Eccarius auf.

Es scheint sich um eine Extremform zu handeln, die nicht durch Hybridisierung entstanden ist. Der Typ ist in sich sehr wenig variabel, er scheint direkt mit smithii verbunden zu sein, sowohl geografisch als auch genetisch sind diese wohl sehr nahe verbunden. Ich würde sogar behaupten, dass es nur zwei unterschiedliche Typen einer Unterart sind. Da ??keine?? Übergangsformen zwischen der gedrungenen und der aufgeblasenen smithii zu existieren scheinen könnte man auch vermuten, dass die Unterschiede nur an einer Stelle auf einem Chromosom vorhanden sind.

Claus

Wenn du deine Pflanzen mit Einbecker Urbock gießt wirst du natürlich die alkoholsüchtigen Nacktschnecken anlocken.  grins
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Charlemann

#4
Isch sach nur Schneckenlinsen.

Und zwar mache ich das so.

Ich bringe jedes Jahr im zeitigen Frühling ca. ein Kilo Ferramol im Garten aus um die erste Population von Schnecken zu dezimieren, das hat sich bislang bewährt.
In regelmäßigen Abständen wird dann mit Schneckenlinsen "nachgedüngt".
Das hängt davon ab, ob erste Schäden zu sehen sind, oder einfach nur mal prophylaktisch zwischendurch.
In einem Jahr habe ich die "Frühjahrskur" mit Schneckenlinsen gemacht, war das eine Sauerei, der ganze Garten war praktisch verschleimt. Bei dem Ferramol verkriechen sich die Schnecken zumindest wieder.
Seit dem ich das mache, habe ich kaum noch Probleme mit Schnecken.

Timm Willem

Zitat von: Claus am 13.Jan.12 um 09:09 Uhr
Wenn du deine Pflanzen mit Einbecker Urbock gießt wirst du natürlich die alkoholsüchtigen Nacktschnecken anlocken.  grins
Nein, ich hatte nur versucht mich dadurch attraktiver zu machen.

purpurea †

War gerade im Garten und habe einmal diue Pflanzen kontrolliert.
Viele Hepatica (die normalen)sind schon am austreiben und blühen auch schon.Aber unter dem Laub gibt es schon viele kleine Schleimer.
Ich habe erst einmal eine kleine Linsensuppe angerüht.
Liebe Grüsse an die meisten.
Rudolf.V
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