Beschneidung Trauerweide

Begonnen von Berthold, 07.Sep.17 um 14:06 Uhr

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

Berthold

Nach 3 Jahren war mal wieder ein ordentlicher Rückschnitt erforderlich. Das Weidenlaub soll nicht in den Teich fallen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Die Arbeiten sind nicht ganz einfach und erfordern einen Fachmann, der schwindelfrei ist
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Jill

Wie schnell das geht mit dem Nachwachsen....meine Kirschen könnten nach 3 Jahren auch schon wieder einen Rückschnitt vertragen, seufz.
Winterhärtezone tF

Berthold

Zitat von: Berthold am 23.Aug.19 um 22:20 Uhr
Zitat von: Ralla am 23.Aug.19 um 21:56 Uhr
Was war das mal, bevor es Ansitz wurde?

Es ist die grosse Trauerweide am Teich, die gestern zurück geschnitten wurde. Der Bussard sitzt in etwa 8 Metern Höhe und schaut in die Runde.
Ich freue mich, dass es kein Fischadler ist.

Das ist der Ansitz
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ralla

Da ist ja nicht ein Blatt übrig geblieben.  :swoon

Hoffentlich überlebt Hasi den Raubvogelansitz.
Liebe Grüsse, Carola     

'Fantasie haben heißt nicht, sich etwas auszudenken, es heißt, sich aus den Dingen etwas zu machen.' - Thomas Mann

partisanengärtner

Die beste Methode eine Weide zum Absterben zu bringen ist sie im August radikal runter zu setzen. Sagt wenigstens Staudo.
Da sind alle Reserven im Laub und wenig bis gar nichts in den Wurzeln.
Hoffen wir das Dein Rückschnitt nicht radikal genug war.
Staudo meinte wohl den bodenebenen Rückschnitt. Du hast ihre Vitalität auf jeden Fall deutlich vermindert.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Muralis

Zumindest die regionale Libellenfauna wird sich über den unerwarteten Gewinn an Sonneneinstrahlung freuen!

Berthold

Zitat von: partisanengärtner am 24.Aug.19 um 11:46 Uhr
Staudo meinte wohl den bodenebenen Rückschnitt. Du hast ihre Vitalität auf jeden Fall deutlich vermindert.

Ja, das war Sinn der Sache.
Ein späterer Rückschnitt im September hat keine Reduzierung der Vitalität erbracht, deshalb wurde in diesem Jahr etwas früher zurück geschnitten.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

partisanengärtner

Sommerschnitt im Juni July wäre die Empfehlung von mir. Frühjahrsschnitt regt ja eher das Wachstum an und wirkt vitalisierend..
Ansonsten kann es sein daß der Baum so geschwächt ist das dann die diversen Weidenfeinde leichtes Soiel haben.
Der Neutrieb wird vermutlich schlecht bis gar nicht ausreifen.
Aber das ist alles Theorie von meiner Seite. Staudo (garten-pur) hat mit seinem großen Park da einschlägige Erfahrung.

Im Stamm wird ja auch noch einiges an Reservestoffen sein und so spät wie in den letzten Jahren die Fröste kommen kann die vielleicht noch ausreichend ausreifen. Wenn der Neutrieb zurückfriert ist die aufgewendete Energie ja auch verloren.
Wobei Trauerweiden ja eher Unkraut sind. Aber für sowas hat ja Staudo das empfohlen. Manche bekommt man ja ohne Wurzelstockroden nicht weg.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Berthold

Bei einem Spätsommerschnitt sollen angeblich die Schnittstellen noch besser verheilen, was die Infektionen reduziert.
Die Vitalität wird sicherlich eingeschränkt, da der Baum die Substrate aus den Blättern nicht zurück ins Holz transportieren kann, was jedoch in meinem Sinn ist.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

partisanengärtner

Wenn ich einen Ast herausnehme mag das so sein daß dieses besser verheilt.
Das ist wohl nicht bei diesem Ratschlag gemeint.

Aber das ist wie mit dem Brexit. Da ist es schon gut wenn man mit einem vitalen Exemplar mal den Versuch macht um zu sehen ob das eine intelligente Entscheidung ist. Einer muß das ja mal machen sonst bleiben wir ewig in Unwissenheit.

Wenn dieser Baum dann doch abgängig ist kann das für viele andere die Rettung sein.

Mir hat ein Sturm eine Trauerweide entkront.(Ende Juli wars, hab meine Frau gefragt sie war da in einer Generalprobe im Festspielhaus)  Die hat sich gut erholt damals (die Weide, nicht die Frau, der hats gefallen). Hätte ich auch nicht gedacht.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Berthold

Es ist sicherlich so, dass durch den Spätsommerschnitt dem Baum Substanz entzogen wird, weil viele Blätter und saftigen Holz, aus dem man schöne Weidenkörbe flechten könnte, entfernt werden.
Für den hiesigen Standort ist der Baum zu gross. Deshalb ist eine Aktivitätsreduzierung gewollt.

Ausserdem ist der Einfall der riesigen Blattmenge in den Teich sehr unangenehm. Man muss cbmweise Wasserpflanzen aus dem Teich entfernen, um den Nährstoffeintrag durch die Blätter zu kompensieren.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

partisanengärtner

#12
Auch als Totholz ist so ein Baum eine Zierde. Vor allem Lebensraum für diverse Schmetterlinge und Käfer.
Ich liebe besonders den Moschusbock, der hier an zur falschen Jahreszeit geschnittenen Weiden die Reste anmutig beseitigt. In den ersten Jahren wird vielleicht auch noch die Hornisse die Höhlungen besiedeln oder zumindest Baumaterial dort wegknabbern.
Die Weidenjungfer wird das Gewächs sicher vermissen.

Ich weiss gar nicht ob es verschiedene Klone der Trauerweide bei uns gibt?

http://www.high-deck-quartier.de/fileadmin/content-media/media/kiez-action/Natur/Baumportraits2017/Trauerweide_web.pdf
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Berthold

Ich bin Deiner Meinung, Axel.
Inzwischen mag ich tote Bäume lieber als lebendige. Ihre Stoffwechselprodukte sind mit zu lästig, ist allerdings nicht so unangenhem wie bei Schweinen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

partisanengärtner

Wie schaut sie denn jetzt aus?
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.