Nepenthes Aussaat und in vitro Vermehrung

Begonnen von FlorianO, 06.Jul.18 um 12:38 Uhr

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Ahriman

Ich denke es wäre prinzipiell wünschenswert ein paar Pflanzen langfristig in Gewebekultur zu erhalten. Das sollte ja de facto zeitlich unbegrenzt gehen. Muss ja keine Massenproduktion sein.

wölfchen

Zitat von: Ahriman am 19.Okt.19 um 12:55 Uhr
Ich denke es wäre prinzipiell wünschenswert ein paar Pflanzen langfristig in Gewebekultur zu erhalten. Das sollte ja de facto zeitlich unbegrenzt gehen. Muss ja keine Massenproduktion sein.

Genau, das seh ich auch so  :thumb

Aber wie würde das konkret dem Florian jetzt helfen?
Was kann man da zerschnippeln?

LG wölfchen

Berthold

Zitat von: wölfchen am 19.Okt.19 um 12:47 Uhr
Berthold, vielen Dank!

Damit bin ich im Prinzip schon vertraut, die Gretchenfrage ist aber doch, was ist ein geeigneter Nährboden...

LG wölfchen

Schwieriger sollte es sein, omnipotente Stammzellen der Pflanze zu finden und zu desinfizieren.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

wölfchen

Und wenn man jetzt von einem sterilen Keimling ausgeht?
Der müsste doch alles haben?

Berthold

Zitat von: wölfchen am 19.Okt.19 um 15:22 Uhr
Und wenn man jetzt von einem sterilen Keimling ausgeht?
Der müsste doch alles haben?

Ja, aber man möchte doch erst wissen, ob die zu klonende Pflanze eine schöne bunte Blüte hat und nicht infektionsanfällig ist.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

FlorianO

Zitat von: wölfchen am 19.Okt.19 um 14:48 Uhr
Zitat von: Ahriman am 19.Okt.19 um 12:55 Uhr
Ich denke es wäre prinzipiell wünschenswert ein paar Pflanzen langfristig in Gewebekultur zu erhalten. Das sollte ja de facto zeitlich unbegrenzt gehen. Muss ja keine Massenproduktion sein.

Genau, das seh ich auch so  :thumb

Aber wie würde das konkret dem Florian jetzt helfen?
Was kann man da zerschnippeln?

LG wölfchen

bei Nepenthes ist an jeder Blattachse eine Nodi die neu austreiben kann. Vergleichbar mit den Blattschmuckorchideen. Mit Hormonen lässt sich das Wachstum in eine bestimmte Richtung steuern. Bei manchen Arten lässt sich auch ein Kallus erzeugen aus dem man theoretisch beliebig viele Pflanzen ziehen kann.

Hier eine schnelle Zusammenfassung:

https://www.orchideenvermehrung.at/nodien/phytohormone.htm

FlorianO

Zitat von: Berthold am 19.Okt.19 um 15:47 Uhr
Zitat von: wölfchen am 19.Okt.19 um 15:22 Uhr
Und wenn man jetzt von einem sterilen Keimling ausgeht?
Der müsste doch alles haben?

Ja, aber man möchte doch erst wissen, ob die zu klonende Pflanze eine schöne bunte Blüte hat und nicht infektionsanfällig ist.

Bei Nepenthes wäre es eine Selektion aus besonders schönen Kannen. Dazu muss man parallel Pflanzen groß werden lassen und eine sterile Gewebekultur nebenbei von jedem Clon am laufen haben.
Es ist bei der Gattung auch etwas einfacher als bei vielen Orchideen da die meisten Arten recht zügig wachsen und sich steril leicht klonen lassen. Bei einigen Hochlandarten sieht es natürlich anders aus, die wachsen sehr langsam.

wölfchen

Danke für den Link.
Muss ich mir jetzt mal in aller Ruhe zu Gemüte führen...

Auf unsere einheimischen Orchideen lässt sich das Verfahren wohl nicht übertragen?
Klar, sonst würden Profis wie Claus oder Tim Willem gar nicht mehr aussäen...

LG wölfchen

FlorianO

Zitat von: wölfchen am 19.Okt.19 um 17:02 Uhr
Danke für den Link.
Muss ich mir jetzt mal in aller Ruhe zu Gemüte führen...

Auf unsere einheimischen Orchideen lässt sich das Verfahren wohl nicht übertragen?
Klar, sonst würden Profis wie Claus oder Tim Willem gar nicht mehr aussäen...

LG wölfchen

Das lässt sich auf unsere einheimischen Orchideen und alle anderen Pflanzen übertragen. Wie weit es sich in der Praxis von Art zu art anwenden lässt muss natürlich ausgelotet werden.