Laelia sanguiloba - Fragen

[Thea]

Hi,

ich habe jetzt zwei Laelia sanguiloba von zwei Forumsmitgliedern. Eine der beiden hat einen grünen Trieb der genauso aussieht wie die andere Pflanze, und mehrere rote Triebe die wesentlich größer sind.
Mich würde nur interessieren wieso das so ist? Es stört mich an sich nicht. 

Zweite Frage: Der kleine Knubbel an der einen Pflanze ist wohl ein NT, oder? Ich nehme an die Art blüht aus der Bulbe? 

[Ralla]

Die rote Farbe kommt von intensiver Sonneneinstrahlung. Der Knubbel ist wohl wirklich ein Neutrieb.

[Thea]

Ja, ok, das hätt ich mir auch gedacht, aber der Größenunterschied ? Der kleine Trieb im Topf ist genauso klein wie die der anderen Pflanze. Und die roten Triebe sind so  riesig? Die sehen irgendwie ganz anders aus.
Die Bulben sind viel länger und nicht so rund. Das was bei der "roten" Pflanze rechts hervorschaut gehört zur selben Pflanze, und sieht aus wie die ganze andere Pflanze im andern Topf.

Hört sich das wirr an    ?

[Ralla]

Das liegt an den unterschiedlichen Bedingungen, denen die Planze beim wachsen ausgesetzt war. Licht, Nährstoffe usw.

Wenn ich frisch importierte Steinchen habe, wachsen die neuen Triebe auch meist anders, als die vor dem Import.

[Thea]

Ok, dankeschön Carola  .
Dann bin ich gespannt wie die bei mir weiterwachsen  .

[Berthold]

Wenn ich frisch importierte Steinchen habe, wachsen die neuen Triebe auch meist anders, als die vor dem Import.

ja, die frisch importierten haben meist keine brauchbaren Wurzeln, deshalb bleiben die neuen Scheinbulben oft viel kleiner als die alten.
Wenn sich neue Wurzeln gebildet haben, werden die Scheinbulben wieder deutlich grösser, bei mir manchmal sogar doppelt so dick wie die Original-Bulben, weil ich besser füttere als die Natur.

[WernerH]

Die zweite Pflanze sieht aus wie meine Laelia flava. 

[Thea]

Ok, also bleibt erstmal nur abwarten  .

[Berthold]

Ok, also bleibt erstmal nur abwarten  .

Theodora, was willst Du abwarten? Du kannst jetzt doch ruhig schon anfangen, Dich an der Pflanze zu erfreuen.

[Thea]

Berthold,

das tu ich ja schon sowieso! Ich hab sogar eine Riesenfreude damit  .
Abwarten hab ich auf die Blüten bezogen, und ob die jetzt rot oder gelb sind ist mir im Prinzip auch egal. Wär nur wichtig für's Schildchenschreiben  .

Was vielleicht wichtiger wäre: Hätten L. flava und L. sanguiloba die gleichen Haltungsbedingungen? Soviel ich nachgelesen habe hätte L. flava eine eher trockenere Überwinterung  ?

[Gitti †]

Hallo Theodora,

eines ist sicher, rot wird keine von den beiden werden...

Laelia sanguiloba ist orange mit einer rötlichen Lippe.

Bei mir bekommt weder die sanguiloba noch die flava eine Ruhezeit und blühen tun beide. Beide sind keine Steinlaelien, das nur am Rande.

Ich würde sagen, der Unterschied Deiner beiden Pflanzen liegt darin, dass eine davon eine Naturentnahme ist und die andere eine Nachzucht. Voraussichtlich werden in einigen Jahren beide Pflanzen den gleichen Habitus haben.

viele Grüße
Gitti

[Thea]

Hallo Gitti,

ja klar orange, sorry, die Rote ist natürlich milleri, die steht daneben. Das war ein Denkfehler .

Gut, dann gibt es keine Extrawürschtln.
Keine Steinlaelien? Wieso werden die dann hier aufgelistet  ?
http://www.orchideenkultur.net/index.php?topic=4875.0
Welche Laelien sind denn dann Steinchen  ?

Naturentnahme ...  .

[Berthold]

Bei mir bekommt weder die sanguiloba noch die flava eine Ruhezeit und blühen tun beide. Beide sind keine Steinlaelien, das nur am Rande.

viele Grüße
Gitti

Gitti, aber nach meinen ausführlichen Recherchen sind beide als Steinlaelien bzw.  zeitweise unter Hoffmannsegella geführt, benannt nach Johan Centurius von Hoffmannsegg

[Gitti †]

Berthold, sorry habe soeben gesehen, dass die nun auch unter Steinlaelien geführt werden.

Eine Zeit lang waren die abgetrennt von der Sektion "Parviflora", sind nun aber wieder dazu genommen worden.

Wir haben damals z.B. Laelia angereri gesehen, in Minas Gerais auf 1200-1400 m und sie wuchs direkt in der Wiese. Der Untergrund war eigentlich mehr Humus als Stein.

Auch Laelia kautskyana, flava, sanguiloba und noch ein paar andere wachsen eher in humosen Boden als auf Steinen....

viele Grüße
Gitti