Dactylorhiza iberica

Begonnen von Berthold, 17.Jun.09 um 18:58 Uhr

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Berthold

#30
Manfred, da hast Du eine Dactylorhiza iberica.
Sie macht Ausläufer, an denen die neuen Knollen wachsen.
Hast Du noch nicht gemerkt, dass sie weg wandert und dann an zwei oder drei Stellen wieder erscheint?

http://www.orchideenkultur.net/index.php?topic=6691.0
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Zitat von: Hauzi am 07.Jul.17 um 23:26 Uhr
Hallo!

Zitat von: Claus am 22.Jun.17 um 18:46 Uhr
Das ist sowieso meine Meinung: Die Pflanzen nutzen - wenn er vorhanden ist - den Pilz auch im ausgewachsenen Zustand.

Da bin ich derselben Meinung.

gez. Hauzi

Ja, nicht unbedingt zur Ernährung aber immer zum Schutz vor anderen Pilzen und bakteriellen Infektionen
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Manne

Zitat von: Berthold am 07.Jul.17 um 23:02 Uhr
Manfred, da hast Du eine Dactylorhiza iberica.
Sie macht Ausläufer, an denen die neuen Knollen wachsen.
Hast Du noch nicht gemerkt, dass sie weg wandert und dann an zwei oder drei Stellen wieder erscheint?

http://www.orchideenkultur.net/index.php?topic=6691.0

könnte man denken, bin aber unsicher. in polen gibt es keine d. iberica.

Berthold

Aber auf Deinem Foto gibt es eine Dactylorhiza iberica, Manfred.
Iberica ist unverwechselbar, weil die Tepalen einen geschlossenen Helm bilden wie bei Orchis militaris. Auch die gepunktete Lippe ist typisch.
Ausserdem sind die Blätter von oben bis unten gleichmässig schmal, siehst Du gut im Iberica-Thread.
Russowii hat einen etwas kugeligen Blütenstand und normale Blüten mit abstehenden Petalen
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Manne

da werde ich den lieferanten mal anschreiben.

Berthold

Ja, Manfred, die Sachlage ist eindeutig.
Die Pflanze wird im Folgejahr an einer versetzten Stelle erscheinen. Bei kräftigen Pflanzen kann ein Abstand von 20 cm entstehen.
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Dr. No

Es ist sicherlich iberica. Zum Vergleich meine russowii:

Berthold

Zitat von: Manne am 08.Jul.17 um 16:02 Uhr
einen vorteil hat die sache ja. da habe ich eine völlig winterharte d. iberica. hat schon zwei winter minus 25 grad durchgehalten und eine vegetative vermehrung gibt es auch schon.

Ja, die sind aber auch in der Natur winterhart, weil sie sehr spät austreiben. Bei Dir im Garten ist sie ja auch die letzte im Jahr wie Du schreibst.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Manne


Berthold

Manfred, Eccarius hat russowii als Synonym für Dactylorhiza traunsteineri ssp. curvifolia eingeordnet.
Das ist aber ein ganz andere Pflanze als auf Deiner Abbildung. Ich habe sie mal auf Gotland gefunden.

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Manne

Dr. beyerle, von dem ich sie habe, hat mir nochmals bestätigt, das es die echte ist.
die bilder aus polen und rußland sind auch eindeutig.
außerdem kenne ich die art von den peenewiesen in mecklenburg. sieht dort auch so aus.

Berthold

#41
Entscheidend ist der lockere Helm der Tepalen. Den hat nur iberica. Ich meine auf Deinem Bild zu erkennen, dass die Tepalen einen Helm bilden.
Möglicherweise hat Beyrle da etwas vertauscht. Das kommt sogar bei ihm schon mal vor.

Hier die klassische Dactylorhiza russowii mit den abstehenden Petalen
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Zitat von: Manne am 07.Jul.17 um 23:33 Uhr
Zitat von: Berthold am 07.Jul.17 um 23:02 Uhr
Manfred, da hast Du eine Dactylorhiza iberica.
Sie macht Ausläufer, an denen die neuen Knollen wachsen.
Hast Du noch nicht gemerkt, dass sie weg wandert und dann an zwei oder drei Stellen wieder erscheint?

http://www.orchideenkultur.net/index.php?topic=6691.0

könnte man denken, bin aber unsicher. in polen gibt es keine d. iberica.

Manfred, wie kommst Du auf Polen?
Du sagtest, die Pflanze wäre von Beyrle, aber Beyrles Pflanzen haben schwedischen Ursprung. Er hat keinen Samen aus Polen ausgesät.
Die schwedischen Pflanzen kenne ich aus Gotland.
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Dr. No

Nachdem ich nun Gewissheit habe, dass Mannes Pflanze letztlich auf Saat von mir zurückgeht (mein oben eingestelltes Bild zeigt eine Schwesterpflanze!), sollte ich meine obige Einschätzung "Es ist sicherlich iberica" noch einmal überdenken. Zumindest die Blattstellung deutet eher auf russowii und nicht auf iberica. Die Blüten sind allerdings verstörend. Könnte hier vielleicht eine Deformation durch Hitze, Schädlinge oder Sonstiges vorliegen? Auf jeden Fall ist es interessant zu beobachten, an welche Stelle die Pflanze im nächsten Jahr wieder erscheint.

Berthold

#44
Norbert, hast Du vielleicht ein Foto von einer Einzelblüte, wo man erkennen kann, wie die Tepalen stehen?
Russowii hat eindeutig abstehende Petalen, iberica anliegende Petalen.
Diese gepunktete Lippe kenne ich nur von sphanicola, iberica und praetermissa. Bei anderen Arten kenne ich nur kleine Striche auf der Lippe.
Russowii (nach Eccarius jetzt traunsteineri ssp curvifolia) kenne ich nur mit einem etwas eiförmigen Blütenstand, nicht mit einem lang gestreckten.

Woher stammen die Ahnen Deiner Pflanze? Ich kann sie nicht einer einzelnen Art zuordnen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)