Dendrobium vietnamense

Begonnen von Berthold, 02.Jun.16 um 14:17 Uhr

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Eerika

Ich habe sie weder zu nass noch zu trocken gehalten.

Es gibt Arten, die sehr schwer Wurzel machen, dazu gehört auch vietnamense. Das gleiche Problem hatte ich auch mit Dendrobium pirancha. Die Pflanze war eigentlich recht gut und kräftig, aber die Wurzelbildung sehr spärlich. Das ist auch so eine Gelbbulbige. Diese Arten kauft man am besten mit Wurzel und mit einem Neutrieb (wenn man eine findet...)

Berthold

Eine Pflanze, sofort nach der Ankunft in Glaskultur genommen.
Ein Neutrieb, der durch den Transport angeknickt war, hat sich aufgerichtet und im Umfang zugenommen.

Die Kultur des Wurzelsystem und des unteren Teils der Bulben in feuchter Luft ohne jegliches Giessen führt bisher zum Wachstum der Art. Es gibt kein Abfaulen und kein Vertrocknen.

Aber man muss die Zukunft abwarten.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Eerika

Pflanze sitzt sehr gut im Glas, aber ich würde dir dringend empfehlen das Rhizom und Bulbenbasen frei zu legen. Mit den Stellen nimmt die Pflanze ja eh nicht Wasser auf. So bleiben auch alle Vegetationspunkte trocken.

Was macht dein Dendrobium lambii aus BSU? Du hast schöne Pflanze bekommen, wenn ich mich richtig erinnere. Das ist auch so eine schwierige Art wie pirancha, würde auch nur mit Wurzel kaufen.

Aber vietnamense hat schöne kräftige Wurzel, hier muss eigentlich alles gut gehen.

Berthold

Zitat von: Eerika am 24.Jul.16 um 12:40 Uhr
Pflanze sitzt sehr gut im Glas, aber ich würde dir dringend empfehlen das Rhizom und Bulbenbasen frei zu legen. Mit den Stellen nimmt die Pflanze ja eh nicht Wasser auf. So bleiben auch alle Vegetationspunkte trocken.

Wenn ich das Rhizom freilege, befindet es sich nicht mehr in feuchter Luft, weil die feuchte Luft dann nach oben abdampft. Dann hat man konventionelle Kultur, bei den man regelmässig giessen muss.

Bei der Glaskultur muss man deshalb oben eine dünne Substratschicht auflegen, die das Abdampfen der feuchten Luft erschwert. Einige Leute nehmen Katzenstreu (Sägemehl oder Sägespäne), ich nehme aus optischen Gründen feine Pinienrinde.

Das Dendrobium lambii ist leider abgefault.


Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Zitat von: Eerika am 24.Jul.16 um 12:40 Uhr


Was macht dein Dendrobium lambii aus BSU? Du hast schöne Pflanze bekommen, wenn ich mich richtig erinnere. Das ist auch so eine schwierige Art wie pirancha, würde auch nur mit Wurzel kaufen.

Aber vietnamense hat schöne kräftige Wurzel, hier muss eigentlich alles gut gehen.

:devil

Schöne Schweinerei, ich hatte mein D. lambii als schwächliche Pflanze mit vollem Risiko gekauft.
Aber das wächst nun wenigstens, toi, toi, toi.

Mein D. piranha konnte ich leider nicht etablieren. :heul

Dann drücke ich wenigstens für das D. vietnamense alle 3 Daumen, ich hoffe der Berthold stellt keinen Unfug an, kaum paßt man nicht auf....

Beste Grüße

Rüdiger

Eerika

Zitat von: Ruediger am 24.Jul.16 um 17:14 Uhr
Schöne Schweinerei, ich hatte mein D. lambii als schwächliche Pflanze mit vollem Risiko gekauft.
Aber das wächst nun wenigstens, toi, toi, toi.
:thumb
Mein ist im Himmel.
War auch schwächlich und wurzellos.

Zitat von: Ruediger am 24.Jul.16 um 17:14 Uhr
Mein D. piranha konnte ich leider nicht etablieren. :heul
Ich auch nicht und ich weiss mehrere, die ein gekauft haben, alle im Himmel.

Mein hat lange noch grüne Blätter gehabt, aber die Pflanze entwickelte sich nicht ein Millimeter weiter.

Jill

Zitat von: Berthold am 24.Jul.16 um 13:07 Uhr

Wenn ich das Rhizom freilege, befindet es sich nicht mehr in feuchter Luft, weil die feuchte Luft dann nach oben abdampft. Dann hat man konventionelle Kultur, bei den man regelmässig giessen muss.

Das passt schon so, Berthold! In SGK kann man das Rhizom bedecken.
Winterhärtezone tF

Eerika

Das schon, aber an den Bulbenbasis sind neue Vegetationspunkte und es gibt ganze Reihe Dendrobien, wo diese Stellen sehr empfindlich sind. Sie werden einfach schwarz und faulen ab. Deshalb wäre es sinnvoll die Stellen frei zu halten. Denn wenn Neutrieb futsch ist, aus welchen Gründen auch immer und die Neutriebstellen futsch sind, kann man die Pflanze getrost weg schmeissen, auch wenn man oben noch grüne Blätter hat.
Wenn der Neutrieb kommt, liegt der frei und soll nicht feucht oder nass werden, ganz empfindlich sind da z.B. behaarte Dendrobien.
Wenn ein Zygo oder Onzidium einen Neutrieb schiebt, ist der Neutrieb eine ganze Weile von den Niederblätter geschützt und bekommt nicht einen Tropfen Wasser ab. So ist es aber nicht bei den Dendrobien, Jill.

Jill

Z. maxillare hat auch lange Rhizome, Eerika. Die sind bei mir auch 'eingebuddelt' - die sogenannte Dampfsperre ist ja eh meist trocken. Will hat auch etliche Dendrobien tief eingesetzt, da kamen ähnliche Argumente, aber geklappt hat es trotzdem. Man muß sich dafür mit SGK beschäftigen und reindenken - oder mach einfach selbst mal einen Test. Muß ja nicht unbedingt eine seltenes und teures Dendrobium sein.

Mein Beitrag soll nicht im Widerspruch zu Deinem Fachwissen um Dendrobien stehen, gelle?  :freund

Ich finde es auch ziemlich risikobereit von Berthold, daß er so eine seltene und vermutlich teure Pflanze eingeglast hat - aber wie es zumindest bisher ausschaut, scheint das von vorneherein eingeglaste Exemplar die Kulturmethode zu mögen. Ruhezeit geht übrigens durchaus, man kann SGK auch austrocknen lassen, passiert mir grad im Sommer öfters mal, macht gar nix.

Ich würde zumindest Pflanze 1, also die sofort gelaste, auf keinen Fall stören und nur gut beobachten. Fall 2 mit Trockenschäden, schwierig, auch für SGK, aber hoffen wir das Beste.
Winterhärtezone tF

walter b.

Zitatoder mach einfach selbst mal einen Test.

Und am Anfang möglichst ohne Abwandlungen, das sollte den Erfolg vergrößern...

Viele Grüße
Walter

Eerika

Was machen die vietnamense?
Mach Bilder und halte uns auf dem aktuellen Stand.

Berthold

Die zuerst eingeglaste Pflanze entwickelt sich sehr gut.
Bei der 2. Pflanzen ist der Neutrieb unten am Rhizom abgetrocknet. Er muss sich neu bewurzeln und der Rest muss neu austreiben. Ich weiss nicht ob es klappt.
Diese Pflanze ist zu wenig geduscht worden, als sie noch aufgebunden war.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Eerika

Ich habe Erfahrungen gemacht, dass aufgebundene Dendrobien mit viel weniger Wasser auskommen und sich gut entwickeln, als die im Topf.

Ist ja vollkommend unlogisch.

Die im Topf brauchen viel Wasser.

Berthold

Zitat von: Eerika am 17.Aug.16 um 19:49 Uhr
Ich habe Erfahrungen gemacht, dass aufgebundene Dendrobien mit viel weniger Wasser auskommen und sich gut entwickeln, als die im Topf.

Ich habe keinen direkten Vergleich, aber ich vermute, dass die Pflanzen im aufgebundenen Zustand andere Wurzeln entwickeln, nämlich mit einer festeren Haut, sodass sie weniger Wasser verdunsten.
Dafür sollten sie aber im aufgebundenen Zustand langsamer wachsen als im Topf.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Eerika

Zitat von: Berthold am 17.Aug.16 um 20:38 Uhr
aber ich vermute, dass die Pflanzen im aufgebundenen Zustand andere Wurzeln entwickeln, nämlich mit einer festeren Haut, sodass sie weniger Wasser verdunsten.
Die nehmen aber weniger auf, als die Pflanzen, die im nassen Substrat stehen. Das meisste läuft ja gleich über die Wurzel runter.
Zitat von: Berthold am 17.Aug.16 um 20:38 Uhr
Dafür sollten sie aber im aufgebundenen Zustand langsamer wachsen als im Topf.
Ich habe da keinen direkten Vergleich, aber ich kann es mir nicht vorstellen. Auch Aufgebundene machen einen NT in der Zeit, wo es passieren sollte und fangen auch mit der Ruhezeit in der richtigen Zeit an.