Kultur von Stein-Laelien

Begonnen von Berthold, 03.Mai.09 um 11:23 Uhr

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Berthold

Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

Zitat von: Ruediger am 05.Nov.19 um 19:59 Uhr
Langer BT. :swoon
Ja, ich habe ihn abgeschnitten für die Vase.

Die Blüten werden zu lang, wenn das Licht fehlt und das Substrat zu nährstoffhaltig ist.
Viele Arten wachsen hier noch im Kalthaus, wenn die Sonne sich schon in den Winterschaf legt. Da nutzt auch die 400 Watt-Metalldampf-Beleuchtung nichts.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Da muß die Lampe näher ran, ich hatte so eine früher in meiner alten Wohnung im Einsatz, bei einem Abstand von 1 m wächst selbst Citrus und Passiflora wie unter der Sonne.

Philips Son-T-Agro 400 W, so heißt die Natriumhochdrucklampe mit Metallhalogenid, so hat sie einen höheren Blauanteil.

55.000 Lumen  :-D
Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

Ja, so eine Lampe mit weissem Licht und 55000 Lumen habe ich auch. Aber ich muss ca. 15 m² beleuchten. Da wird es mit 1m Abstand schwierig.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Dann braucht man mehr. :whistle

Womöglich waren es auch 1-1,5 m Abstand, die Größenordnung stimmt.
Beste Grüße

Rüdiger

walter b.

ZitatDie Blüten werden zu lang, wenn das Licht fehlt und das Substrat zu nährstoffhaltig ist.

Wer sagt dass die Art nicht auch in der Natur einen langen Blütenstand macht? Das soll bei den Cattleyen der Sektion Parviflorae schon mal vorkommen...
Ich beleuchte meine Steinchen nicht im Winter und kann mich trotzdem nicht über schlechtes Wachstum beschweren. Und bei mir machen die Arten mit kurzen Infloreszenzen kurze, solche mit langen Infloreszenzen lange Blütenstände.

Berthold, die Cattleya munchowiana ist eine schöne Pflanze, wo hast Du die denn her? Die ist eine der fehlenden Arten in meiner Sammlung.

Meine Steinchen stehen ja rein mineralisch in Tontöpfen.
Sie heißen hier allerdings Cattleya, wie in Kew (man kann sie eventuell Hoffmannseggella nennen; es sind jedenfalls keine Laelia-Arten, wie inzwischen JedeR wissen sollte) Von Rinde als Pflanzstoff bin ich bei den Pflanzen jedenfalls abgekommen. Ist mir zu gefährlich, da habe ich schon einige verloren. Erst sind die Wurzeln hin, die Pflanzen dehydrieren und sterben dann oft über Monate...
Ich topfe die Pflanzen meist gleich nach Erhalt um.
Moos bildet sich manchmal nach einiger Zeit von selbst, ist wohl aber nicht notwendig. Es scheint meinen Steinchen aber auch nichts zu machen. Vielleicht schützt es sie aus den bekannten Gründen eher. Die Pflanzen bleiben ja dadurch sicher länger feucht nehmen aber keinen Schaden.
Unangenehm sind die schmierigen Algenbeläge die sich manchmal bilden, die haben negative Folgen!

Berthold

#907
Laelia colnagoi, jetzt 10 Jahre hier in Kultur. Der Standort im Kalthaus bei min. 7° ist jetzt zu kalt. Die vielen prächtigen Blütenstände entwickelt sich nicht weiter. Ich wundere mich, dass sie nicht stramm aufrecht wachsen und gestützt werden müssen. Wahrscheinlich können die Wurzeln nicht mehr richtig arbeiten, deshalb auch der Chlorophyll-Mangel in den Blättern.

Jetzt steht die Pflanze bei Zimmerbedingungen, ich fürchte in zu trockener Luft, sodass die Blüten knospen abgeworfen werden.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

walter b.

Berthold, das ist aber eine tolle Pflanze!!!
Ich glaube nicht dass 7° zu kalt sind, in der Nacht sollten die Pflanzen das problemlos aushalten. Tun sie hier bei mir auch, sie stehen im Kalthaus mit Minimaltemperatur von 8°. Doch stehen sie ganz oben, wo es untertags dann doch wärmer wird. Das scheinen sie schon zu brauchen. Dauerkälte - womöglich noch mit nassen Füßen - mögen sie wohl nicht so gerne. Wird es in Deinem doch ziemlich hohen Kalthaus weiter oben nicht untertags etwas wärmer? Dann könntest Du ein erhöhtes Regal einbauen und diese Pflanzen dort drauf stellen.

Berthold

Zitat von: walter b. am 05.Dez.19 um 13:45 Uhr
Wird es in Deinem doch ziemlich hohen Kalthaus weiter oben nicht untertags etwas wärmer? Dann könntest Du ein erhöhtes Regal einbauen und diese Pflanzen dort drauf stellen.
Walter, das hängt von Wetter ab. Bei Sonnenschein entsteht im Kalthaus viel Wärme durch Einstrahlung, die schnell nach oben zieht. Bei Nebel ist die Temperatur etwa gleich verteilt. Wenn es ganz kalt ist, schalten die elektrischen Heizrohre am Boden an, deren Wärme auch nach oben zieht.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

walter b.

Ja ,oben ist es (fast) immer zumindest etwas wärmer. Versuche das doch einmal.

Berthold

Walter, ich kenne den Temperaturgradienten im Kalthaus bei verschiedenen Bedingungen. Die Laelia steht schon in 2 Metern Höhe.
Ich teste jetzt erst mal 3 Wochen Zimmertemperatur und schaue wie sich die Blütenknospen entwickeln.
Wenn das nicht klappt, kommt die Pflanze in ein wärmeres Terrarium im Kalthaus.
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walter b.

Es braucht ja nur untertags wärmer sein. Hast Du schon einmal eine Heizmatte oder ein Heizkabel drunter zu legen versucht, um so untertags eine höhere Temperatur zu erhalten?

Berthold

Nein, habe ich noch nicht, ist aber auch einen Möglichkeit.

Ich habe mir die Wurzeln angeschaut. Nach dem Umtopfen sind alle alten Wurzel, die an der alten Topfwand wuchsen, abgestorben.
Es gibt neue Wurzel, die auf die Topfwand des neuen grösseren Topfes zu wachsen.
Es sind aber bisher nur wenige, deshalb scheint die Wasserversorgung für die vielen Blütenstiele beschränkt, was ihre Schlaffheit und den Wachstumsstillstand erklärt.
Wahrscheinlich ist die Kälte dann doch nicht des Übels Kern.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

walter b.

Mich wundert dass die Pflanze so viele Infloreszenzen macht wenn sie sie nicht versorgen kann. Wann/in welchem Stadium hast Du sie denn umgetopft?