Kultur von Stein-Laelien

Begonnen von Berthold, 03.Mai.09 um 11:23 Uhr

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

Muralis

#525
Zitat von: Muralis am 05.Feb.13 um 16:29 Uhr
Die Frage ist - kann der Trieb nach dem Winter einfach so weiterwachsen und tatsächlich einen Blütenstand produzieren? Das Timing ist jedenfalls irgendwie ziemlich unkoordiniert und was sollen diese unnötigen Zwischentriebe  :wacko ?


Der ältere kleine Spross ist zeitig dran - da kommt ja schon was raus :classic !
Scheinen diesmal sogar etwas mehr Blüten zu werden.

Ob allerdings der große neue Trieb mit seiner vergleichsweise riesigen BS was zustandebringt ist nach wie vor fraglich - das Ganze ist noch immer +/- im Wachstum  :wacko

VG Wolfgang

Muralis

Das Daumendrücken scheint bisher zu helfen! ich hätte nie geglaubt, dass so ein filigraner Blütenstand - man sieht ihn mit freiem Auge kaum - einmal Blüten tragen sollte. Aber in der Tat konnte ich heute auf einer Makro-Aufnahme eine Knospe erkennen!!!

Wird sich zwar für weitere Knospen kaum ausgehen, aber die allererste pfisteri-Blüte ist nun definitiv drin!


Muralis

Ja, schaut echt gut aus, was dieses sommer-freiland-gequälte Mini-Bülbchen da produziert. Man beachte die 3-dimensionale, schön rötlich getönte Blattspreite!. Mehr als 3 Blüten so wie im letzten Jahr sollten es schon werden...


Berthold

Der letzte Winter hat gezeigt, dass die Lava in Plastiktöpfen sehr lange die Feuchtigkeit hält und die Wurzeln deshalb leicht abfaulen können, wenn man nicht aufpasst und kleine Lavakörnung benutzt. In Tontöpfen mit grobkörniger Lava hatte ich keine Probleme.
Ich mische inzwischen wieder einen ordentlichen Anteil mittlerer Pinienrinde zwischen grobe Lava.     
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Lilian

Zitat von: Berthold am 27.Dez.12 um 18:53 Uhr
Da ich keinen Sturm in der Bude habe, werden die Pflanzen nicht festgebunden.

Heute hat meine bessere Hälfte einen Vorhang angebracht und dabei der Laelia milleri zu einem 2m Flug durch den Raum verholfen. Sie sieht nicht so aus, als ob sie ihn genießen konnte.Wieder was gelernt.
"Ah," said Mr Pin. "Right. I remember. You are concerned citizens." He knew about concerned citizens. Wherever they were, they all spoke the same private language, where 'traditional values' meant 'hang someone'."
Terry Pratchett

Eerika

Ich hätte der besseren Hälfte auch einen 2m Flug durch den Raum gegönnt, vielleicht hätte er ja den genossen! :-D

Berthold

Zitat von: Lilian am 21.Apr.13 um 20:00 Uhr
Wieder was gelernt.

Linda, mich würde interessieren, was Du aus diesem Ereignis gelernt hast?
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Lilian

Zitat von: eerika am 21.Apr.13 um 21:24 Uhr
Ich hätte der besseren Hälfte auch einen 2m Flug durch den Raum gegönnt, vielleicht hätte er ja den genossen! :-D

Nach :"Ist das jetzt echt so schlimm, die sieht doch noch gut aus, außerdem hab ich sorry gesagt" hätte ich ihn beinahe aus dem 2. Stock geworfen.

Berthold: 1. Er darf sich meinen Pflanzen nur noch auf 1,5m nähern. 2. Ich fixiere ab jetzt alle Pflanzen ohne Wurzeln 3. Orchideen können fliegen.
"Ah," said Mr Pin. "Right. I remember. You are concerned citizens." He knew about concerned citizens. Wherever they were, they all spoke the same private language, where 'traditional values' meant 'hang someone'."
Terry Pratchett

stpo2009

Wie ist das bei euch eigentlich im Winter. Wie kultiviert ihr eure Steinchen? Meine sitzen alle in Topf. In jedem Winter faulen mir Pflanzen weg obwohl ich die eher zu trocken als zu nass halte. Das heißt, einmal in Monat bekommen die Wasser ab.  Und dann schlägt anscheinend irgendeine Infektion zu.  Wie kann das in einem rein mineralischem Substrat passieren?   Wenn die gammelige Pflanze aus m Topf genommen wird riecht es sehr pilzig und überall hängen weiße Punkte. Das passiert auch mit sehr kräftigen Pflanzen und teilweise echten Prachtstücken. Von heute auf morgen schmeißen sie alle Blätter und Ende Gelände....

Insbesondere würde mich euer giessverhalten und Temperatur interessieren. Seit 3 Wochen sind alle Steinchen im freien und die haben sich schon deutlich erholt von den winterstrapazen und ein gesundes blattrot  :thumb

Justus

Bei mir stehen die Pflanzen auch im Steintopf. Ich wässere aber auch im Winter ca. ein Mal die Woche. Nach einer Woche ist bei mir das Substrat völlig ausgetrocknet. Bei längeren Trockenperioden leiden die Pflanzen meiner Meinung nach. Alternativ könnte man ausprobieren, die Luftfeuchtigkeit auf ca. 80% erhöhen, was bei mir in der Wohnung schlecht zu bewerkstelligen ist. Die Temperaturen liegen bei mir im Winter tagsüber bei 20-25 Grad (je nach Sonnenschein) und nachts bei ca. 15-18 Grad.
Das Phänomen, was Du an den Wurzeln beschreibst (fast alle Wurzeln sterben ab), habe ich bei meinen Pflanzen auch. Allerdings habe ich das bei mir einem Befall mit Milben zugeschrieben. Die (aktiven) Wurzeln haben bei mir erst schwarze Punkte, dann wird die Spitze schwarz.

Ohey †

Hallo zusammen,
ich Kultiviere meine Stein-Laelien in einem Mineralischen Substrat bis sehr zufrieden damit.
Zur Zeit Blüt bei mir Laelia pfisteri
Viele Grüße
Dieter

Reinhold

Ich habe im Web gestöbert, aber nichts gefunden.
Auch in älteren Büchern nicht.
Ist der Begriff relativ neu?
Was wäre der dazu passende englische?

Ich habe L. sincorana und L. fournieri
und behandele sie wie Steinlaelien. Neulich habe ich das Substrat auf mineralisch umgestellt.
Bisher hatte ich noch kein Glück mit den Laelien. Sie wirken dehydriert. Die sincorana hat jetzt 3 NT. Aber die hatte sie schonmal; sind dann zusammengetrocknet.
Jetzt, mit diesem Mineralsubstrat halte ich die Pflanzen feuchter. Ich hoffe, das paßt.

BG
R.
Im Forum steht alles; auch das Gegenteil.

Berthold

Zitat von: Justus am 01.Mai.13 um 11:52 Uhr
Das Phänomen, was Du an den Wurzeln beschreibst (fast alle Wurzeln sterben ab), habe ich bei meinen Pflanzen auch. Allerdings habe ich das bei mir einem Befall mit Milben zugeschrieben. Die (aktiven) Wurzeln haben bei mir erst schwarze Punkte, dann wird die Spitze schwarz.

Ich habe bei vielen meiner Pflanzen diese berüchtigte Schwarzfäule, die jedes Teil der Pflanze befallen kann, am liebsten die Wurzeln.
Die Infektion scheint unabhängig von Substrat, es ist eine ansteckende Krankheit. 
Im ersten kalten Winter dachte ich, die Wurzelfäule wäre eine Folge des zu kalten Überwinterns in zu nassem Substrat. Aber inzwischen wurden die Pflanzen wärmer überwintert in trockenerem Substrat, dennoch trat die Infektion auf, auch bei vorher absolut gesunden Exemplaren.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Markus_13

Hallo,

obwohl Neuling hier im Forum, verfolge ich diesen Thread schon länger, da ich ihn sehr interessant finde. Ich habe inzwischen meine Steinlaelien fast komplett auf mineralisches Substrat (Lavalit und Quarzkies) umgestellt, soweit mit guten Resultaten, zumindest was das Wachstum anbetrifft.

Eine meiner größten Wünsche ist es, eine L. milleri zum Blühen zu bringen - meine älteste zeige ich Euch mal anbei im Foto. Ich stresse sie seit letztem Jahr in vollem Sonnenschein - was man auch gut an der Rotfärbung erkennen kann. (1) ist der NT, der sich über den Winter mit etwas Kunstlicht gebildet hat (ca. 800 Lumen), ohne Blütenscheide und viel zu lang und zu schmal, (2) ist der NT vom letzten Sommer - sehr kräftig, mit voller Bulbe und einer kleinen Blütenscheide, die aber bereits voll trocken (braun) ist (s.u.).

Was meint Ihr: stresse ich die Pflanze zu sehr, wenn sie so bordeaurot anläuft? Oder muss ich mich einfach noch ein wenig in Geduld üben? Vielleicht klappt es ja mit dem NT in diesem Sommer im mineralischen Substrat, denn der alte wuchs noch in Pinienrinde heran (die Umstellung erfolgte im März).

Liebe Grüße
Markus

Berthold

Hallo Markus, sei gegerüsst.
Das Blatt 1 Deiner milleri ist dehydriert. Ich möchte nicht ausschliessen, dass eine ähnliche Infektion vorliegt wie bei meinen Pflanzen.
Die Rotfärbung der Blätter wird üblicherweise durch Einlagerung eines Farbstoffes erzeugt, der bei Sonnenbestrahlung als Sonnenschutz erzeugt wird.
Aber meine Pflanzen haben inzwischen auch ohne Sonnenbestrahlung dunkelrote bis schwarzpurpurne Blätter. Deshalb habe ich fast den Verdacht, dass die Rotfärbung auch durch die Infektion hervor gerufen wird.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)