Kultur von Stein-Laelien

Begonnen von Berthold, 03.Mai.09 um 11:23 Uhr

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Berthold

Zitat von: stpo2009 am 04.Jun.11 um 20:44 Uhr
Hi,

Bei O&M gibt es Laelia bradei "dwarf" im Angebot. Hat irgendwer infos was dieses dwarf bedeuten kann? O&M antwortet leider nicht bezüglich eines Fotos.

Berthold, in deiner Orchideenliste steht eine Laelia flava v. aurantiaca, hat diese bei dir schon geblüht? Im Netz findet man leider keine Infos über solch eine Variation.  Nur Cattleya aurantiaca v. flava  O-)

@Berthold, von meinen blumenscheiniis gibt es schon reichlichen Nachwuchs, in 2-3 jahren werd ich den Markt mit JP fluten  :thumb

besten dank schonmal,
stpo2009

Die flava hat bei mir noch nich geblüht.

"Dwarf" bedeutet lediglich "gedrungener Wuchs", den man auch durch entsprechende Kultur hinbekommt. Ob es sich bei dem Limbo-Angebot wirklich um eine andere Form handelt, vermag ich nicht zu beurteilen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Gitti †

Die Laelia flava var aurantiaca stammten von Alwin Seidel, ich denke, der wird gerne Auskunft geben.

Wie Berthold schon schrieb, bedeutet "dwarf" gedrungener Wuchs und dass man nicht für jede 14 € Pflanze Bilder zugeschickt bekommt, versteht sich eigentlich von selbst.

viele Grüße
Gitti


stpo2009

Eine Erklärung von denen was der Hinweis "dwarf" bedeutet hätte ja auch gelangt, ein Bild ist nicht immer von nöten da gebe ich dir recht.

Habe an eine andere Blüte gedacht mit dem "dwarf" deswegen wäre ein Bild toll gewesen. Aber hat sich ja erledigt  :classic

Lisa.

Zitat von: Gitti am 05.Mai.11 um 16:45 Uhr


This rupicolous Laelia from Bahia looks like L. diamantinensis – from Bahia.  They grow close to L. sincorana and L. phisteri.   Cassio Van Den Berg says that it's a hybrid between L. sincorana and L. phisteri (from DNA tests, about 15% L. sincorana).  We consider this a species

Wie jetzt: Species, läuft dort Naturhybride als Art?
Und sincorana mit drin, das ist doch gar kein Steinchen? Und dann so kleine Blüten?
Grüße
Lisa

Gitti †

Eigentlich ist auch in Brasilien ein Naturhybrid ein Hybrid und keine eigene Art, aber in dem Fall scheiden sich die Geister, der eine sagt so und der andere so. Warten wir ab, was am Ende noch dabei herauskommt.

Dass pfisterii an der Pflanze beteiligt ist, hatte ich ja bereits vermutet, aber von sincorana kann ich auch nicht viel sehen.

Ich hoffe, dass das irgendwann richtg geklärt wird, von den Spezialisten.

viele Grüße
Gitti

Ralla

Ich habe heute Steinchenfrust. Als ich meine frisch aufgeblühte Laelia fournieri knipsen wollte, lagen die meisten Steinchen quer über die Dachterrasse verteilt. Da müssen sich irgendwelche Vögel zu schaffen gemacht haben.  :motz Ich bin nicht sicher, ob ich alle Pflanzen wiedergefunden habe. Namensschilder sind zwar vorhanden, aber den einzelnen Pflanzen nicht mehr zuzuordnen. Irgendwie sind es auch mehr Schilder als Pflanzen.  :cry Nur die L.fournieri hat es unbeschadet überstanden.
Liebe Grüsse, Carola     

'Fantasie haben heißt nicht, sich etwas auszudenken, es heißt, sich aus den Dingen etwas zu machen.' - Thomas Mann

Berthold

Zitat von: Ralla am 04.Jul.11 um 20:19 Uhr
Ich habe heute Steinchenfrust. Als ich meine frisch aufgeblühte Laelia fournieri knipsen wollte, lagen die meisten Steinchen quer über die Dachterrasse verteilt.

waren sie denn schon richtig eingewurzelt? Dann sitzen sie doch eigentlich sehr fest im Topf. Sonst schadet es ihnen eigentlich nicht, wenn man sie mal rauszieht (ohne die Wurzeln zu beschädigen).

Du kannst sie vor dem Einpflanzen auch durchtrennen, damit die schlafenden Vegetationspunkte an mehreren Scheinbulben gleichzeitig aktiviert werden.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ralla

Teils, teils angewurzelt. Die mit den miesen Wurzeln oder auch die, die extrem klein waren habe ich nicht alle wiedergefunden.
Liebe Grüsse, Carola     

'Fantasie haben heißt nicht, sich etwas auszudenken, es heißt, sich aus den Dingen etwas zu machen.' - Thomas Mann

Belo144

Hallo Carola,

wenn ich Steinchen neu topfe (auch andere Orchideen) die keine gescheiten Wurzeln haben, kommt immer ein Draht durch den Topf, mit dem ich die Pflanze sichere. Dann kann sie auch mal umfallen oder sonst irgendwie gestört werden, ohne gleich komplett aus dem Topf zu fallen. Auch geschieht die Bewurzelung besser, wenn die Pflanzen nicht wackeln! Auf dem Bild kannst Du vorne rechts den Draht sehen, mit dem die Pflanze gesichert ist.

Gruß,
Lothar

Ralla

Ich habe jetzt erstmal eine Art Drahtkäfig um die Steinchen gelegt.
Liebe Grüsse, Carola     

'Fantasie haben heißt nicht, sich etwas auszudenken, es heißt, sich aus den Dingen etwas zu machen.' - Thomas Mann

Berthold

Die Verdrahtung ist auf jeden Fall die sichere Methode, aber mit Aufwand verbunden.

Ich stelle die Pflanzen zur Anwurzelung ins Gewächshaus, wo kein Wind weht und keine Tiere die Pflanzen umkippen. Leider werden die Blätter, die im Gewächshaus wachsen sehr gestresst, wenn sie später ins Sonnenlicht kommen.

Im Sonnenlicht bekommt die Pflanze einen authentischeren Gesamthabitus, sie bleibt kleiner und kompakter.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Eine wurzellose kettieana vom letzten Jahr.
Ich zerschneide die Pflanze in Teilstücke von 2 bis 3 Pseudobulben und setze sie getrennt in den Topf. Dadurch treiben schlafenden Vegetationspunkte an mehreren Pseudobulben aus, die sich sonst gegenseitig unterdrücken würden, sodass nur an der jüngsten Bulbe eine Neutrieb entstände.

Man kann so schneller einen ganzen Topf mit Pflanze füllen, günstig, wenn man mal mit dem Topf zu einer Tischbewertung gehen möchte.



Gitti hat mir vom Zerschneiden abgeraten, da die einzelnen Teilstücke nach dem Zerschneiden schwächer sind als die ungeteilte Pflanze und man eventuell damit rechnen muss, dass nach der Teilung garnichts mehr austreibt.

Grundsätzlich sehe ich das Risiko genau so, aber wenn man gut kultiviert während der jahreszeitlichen Austriebsphase sollte das Risiko beherrschbar sein.
Hier eine briegeri, die kürzlich geteilt wurde

 
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ohey †

Hallo Berthold,
eine sehr gute Kultur, aber das mit den Teilen war mir so noch nicht Bekannt.
Gruß
Dieter

Berthold

In mittelgrobe Lava setzen und eine Moosschicht drüber. Dann mit Untersetzer draussen in die Sonne und den Regen stellen (April bis Oktober).
Wenn es 2 Wochen nicht regnet, Wasser drüber kippen bis der Untersetzer voll ist.
Wenn es eine Woche durch regnet, Untersetzer auskippen.
Hier L. crispilaba
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Berthold

L. blumenscheinii, Import ohne Wurzeln im Oktober 2010. Die alten vertrockneten Bulben wurden entfernt und die gesunden, noch saftigen in 3 Teile zerschnitten.
Alle drei Teilpfalnzen treiben aus.
Ohne die Zerschneidung wäre es vermutlich nur zu einem oder zwei Austrieben gekommen.

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