Kultur von Stein-Laelien

Begonnen von Berthold, 03.Mai.09 um 11:23 Uhr

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Muralis

Ob die jetzt überhaupt blühen, ist wieder ein anderes Thema, hängt sicherlich mit den unterschiedlichen Kulturbedingungen zusammen.

Ich nehme an, dass die genannten Pflanzen bei dir im GWH zumindest einen größeren Teil des Jahres stehen. Da geht es ihnen zu gut, sie wachsen ordentlich, bekommen aber keine Lust zu blühen. Meiner Meinung nach gehören gerade die Winzlinge wie Laelia liliputana und L. kettieana besonders hart gehalten.

Meine liliputana  kam mit lauter langen dünnen GWH-Bulben zu mir, von denen sichtlich keine jemals geblüht hatte. Im 2. Jahr bei mir hat sie nun geblüht - aus einer dicken kugeligen Bulbe!

kettieana ist neu bei mir, hat sich 1 Jahr nicht bewegt, schiebt nun aber einen noch kleinen Neutrieb.
milleri schließlich macht gerade 2 starke Neutriebe fertig. Die BS überwintern und blühen dann im nächsten Sommer.

Aber ich bin jedenfalls schon gespannt auf die anstehenden Blüten bei dir. Meine ghillanyi hat mich bisher versetzt, obwohl gut eingewurzelt.


Eerika

Die Steinchen stehen im Sommer draussen, Südseite, in der Sonne.
Nur milleri ist im GWH, hell, die verträgt nach meiner Meinung die knallige Sonne nicht.

Jetzt sind sie im GWH, wenn die Sonne nicht scheint, sind die Temperaturen 14-15°.
An dunkelen Tagen bekommen sie zusätzliches Licht.

Ich mache morgen ein Bild von keittiana und liliputana. Meine liliputana hat auch dicke, runde BUlben.

Milleri hat Knospen in der Scheide, man kann sie sehen und eine Scheide ist oben auch etwas aufgegangen.

Muralis

Okay, wenn die liliputana kugelige Bulben hat, dann passt die Kultur. Da könnte man mit etwas (mehr) Dünger die Pflanze noch so weit kräftigen, dass sie einfach blühen MUSS. Also ich hoffe nächstes Jahr dann schon auf 3 Bblüten, denn im Moment spricht diese bestens eingewurzelte Pflanze unglaublich auf die Blaukorndüngung an und überall kommen NT!

Eerika

Blaukorn werde ich sicherlich nicht nehmen.
Ich denke, wenn sie jeden Montag den Dünger von Currlin (A+B) bekommen, haben sie auch alles, was sie brauchen. Es blüht ja damit so gut wie alles.

Muralis

Zitat von: Eerika am 15.Okt.13 um 22:11 Uhr
Blaukorn werde ich sicherlich nicht nehmen.

Das sei jedem unbenommen  :-D

So habe ich über Jahrzehnte auch gedacht. War ein Fehler. Ich habe heute mein Leitwertmessgerät erhalten und gleich einmal einige aufschlussreiche Messungen durchgeführt. Die Gießkanne mit einer Handvoll aufgeschwemmtem Blaukorn bringt es auf knapp über 400 µS. In etwa gleich viel µS hat etwa Regenwasser, das in einer Plastiktonne schon seit langer Zeit aufbewahrt und immer wieder ergänzt wird, also dementsprechend verunreinigt ist. Aquariumswasser in einem Schulgebäude unten im Donautal (---> sehr hartes Wasser) hat dann schon über 500 µS. Hingegen unser Süd-Waldviertler Leitungswasser nur knapp über 100.

Mit etwas Fingerspitzengefühl bringt man das mit dem Blaukorn schon hin. Ich kann aber jetzt zusätzlich auch noch messen  grins
Masdevallien habe ich übrigens bislang noch nicht damit behandelt. Vielleicht sollte ich es mit Spuren davon versuchen?

Abschließend noch ein paar aktuelle Habitusaufnahmen von liliputana und kettieana.
Bei ersterer kann man momentan 4 Neutriebe erkennen. Beim ersten Bild links die alten, dünnen Triebe, nach rechts zu dann die bei mir produzierten Kugeln. Eine hat geblüht, das ist die bei dem 2. Bild rechts.

Bei der kettieana fällt die Sonnenrötung auf der linken Seite der Bulben auf, rechts sind sie grün geblieben, wie bei einer Birne. Nach fast einem Jahr Stillstand schiebt sie nun links einen Neutrieb. Sieht gut aus im Moment. Bei beiden sind die Blätter mit Blaukorn schön grün geworden.


Eerika

Wolfgang, ich besitze kein Gerät um das Wasser zu messen und welche auch nie ein Kaufen.
Ich gehe da nach Gefühl....wahrscheinlich als Einzigste! grins

Ich gehe jetzt die Beiden Steinchen knipsen.

Berthold

Zitat von: Muralis am 16.Okt.13 um 17:34 Uhr
Die Gießkanne mit einer Handvoll aufgeschwemmtem  Blaukorn bringt es auf knapp über 400 µS. In etwa gleich viel µS hat etwa Regenwasser, das in einer Plastiktonne schon seit langer Zeit aufbewahrt und immer wieder ergänzt wird, also dementsprechend verunreinigt ist. Aquariumswasser in einem Schulgebäude unten im Donautal (---> sehr hartes Wasser) hat dann schon über 500 µS. Hingegen unser Süd-Waldviertler Leitungswasser nur knapp über 100.

Mit etwas Fingerspitzengefühl bringt man das mit dem Blaukorn schon hin. Ich kann aber jetzt zusätzlich auch noch messen  grins

Wolfgang, wenn die Giesskanne mit einer Hand voll aufgeschwemmtem Blaukorn auf 400 kommt, wie war denn da der Ausgangswert des Wassers vor der Blaukornzugabe?
Entscheidend für die Düngerwirkung ist der Zuwachs durch die Düngergabe, nicht der absolute Wert der Leitwertes.

1g Blaukorn pro Liter (oder 10g pro 10-l-Giesskanne) sollte etwas 800 µS/cm Zuwachs bringen.


Zitat von: Eerika am 16.Okt.13 um 18:11 Uhr
Wolfgang, ich besitze kein Gerät um das Wasser zu messen und werde auch nie eins kaufen.
Ich gehe da nach Gefühl...
Oh mein Gott, die armen Pflanzen :nee
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Muralis

Der Ausgangswert waren die knapp über 100 von unserem Waldviertler Leitungswasser. So eine Handvoll ist nicht viel, das wird dann schon hinkommen.

Eerika

Zitat von: Berthold am 16.Okt.13 um 19:05 Uhr
Zitat von: Eerika am 16.Okt.13 um 18:11 Uhr
Wolfgang, ich besitze kein Gerät um das Wasser zu messen und werde auch nie eins kaufen.
Ich gehe da nach Gefühl...
Oh mein Gott, die armen Pflanzen :nee
Berthold, meine Orchis wachsen und gedeihen sehr gut (ich bin zufrieden), ohne jegliche Messgeräte. Ich weiss nicht, wieviel mikrosiemens, lux oder ph irgend wo ist.
Meinst Du, wenn diese Geräte hier herumliegen, dass die Pflanzen dann besser wachsen und noch mehr blühen?
Wie so soll ich mich wegen irgend welche Zahlen verrückt machen?

Aber das kann jeder so machen, wie er will, das ist doch klar. :yes

Berthold

Zitat von: Eerika am 16.Okt.13 um 22:53 Uhr
Ich weiss nicht, wieviel mikrosiemens, lux oder ph irgend wo ist.
Meinst Du, wenn diese Geräte hier herumliegen, dass die Pflanzen dann besser wachsen und noch mehr blühen?


Eerika, aber der interessierte Orchideenfreund möchte doch wissen, warum die Pflanzen wachsen und nicht nur dass sie wachsen. Stell Dir vor, die Pflanzen hören plötzlich auf zu wachsen. Was machst Du denn dann?
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Eerika

Erst mal tun sie das und wenn sie nicht mehr wachsen sollten, würde ich ernstes Gespräch mit denen führen.

Und wenn sie wachsen, weiss ich doch ohne diese Geräte, warum sie wachsen. Weil es denen gut geht.

Zu deiner beruhigung. Ich liess Andrea mal das Gerät mitbringen. Mein Regenwasser hatte glaube ich 20-30 ms, aufgedüngtes Wasser um 400 ms. Was soll ich da beim jeden giessen messen?
:ka

Muralis

Ich gebe Eerika da grundsätzlich vollkommen recht. Wenn man ein Erfolgsrezept hat, funktioniert´s auch ohne Geräte (so wie es anscheinend auch ohne teuren Spezialdünger zu funktionieren scheint).
Bei mir war es lediglich das Interesse, das mich zu dem Kauf verleitet hat. Und ich kann das Gerät auch für dienstliche Zwecke verwenden. Bis zu einem gewissen Grad ist es ein Spielzeug  grins

Eerika

Und Männer brauchen immer und wieder ein neues Spielzeug, ich sehe es ja zu Hause.
:-D

Berthold

Zitat von: Eerika am 17.Okt.13 um 00:32 Uhr
Zu deiner beruhigung. Ich liess Andrea mal das Gerät mitbringen. Mein Regenwasser hatte glaube ich 20-30 ms, aufgedüngtes Wasser um 400 ms. Was soll ich da beim jeden giessen messen?
:ka

nein nicht bei jedem Giessen messen, sonder nur einmal, wenn sich die Bedingungen geändert haben und Du anderen Dünger benutzt, z.B. Blaukorn.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Eerika

Ich benutze schon seit Jahren (10?) den Currlin A+B Dünger und sonst gar nichts.

Einige Pflanzen bekommen Dauerdünger auf das Substrat, da kann man eh nicht messen und das Stangengemüse bekommt auch bisschen Blaukorn auf das Substrat.