Urgesteinsmehl als Substratzusatz?

[Vox]

Moin!
Ich versuche derzeit, mir für meinen ersten Cypripedium-Kulturversuch ein passendes Substrat zu mischen. Da ich keine Lust habe, auf die überlastete Versender und die Post zu warten (kann ja im Moment dauern), möchte ich auf leicht verfügbare Bestandteile zurückgreifen. Was ich verstanden habe: Das Substrat soll nicht dicht, sondern krümelig sein. Und es soll keine oder kaum organische Bestandteile enthalten.

Im Moment bin ich bei Seramis und Bimskies als Basis. Grober Sand, ein wenig Gartenerde und Perlite als Zusatz. Kalksplit kriegt man in Oldenburg offenbar nicht, im Gegensatz zu Urgesteinsmehl. Wäre das geeignet? Hat da jemand Erfahrungen? Ich dachte so an 10 bis 20% Anteil.

Vielen Dank und Grüße, Volker

[Berthold]

Urgesteinsmehl ist kein Ersatz für Kalksplitt. Urgesteine enthalten keinen Kalk, da sie aus dem inneren der Erde kommen.
Manche Orchideenarten mögen aber etwas Kalk wie z. B: Epipactis palustris, Cypripedium calceolus oder seine Hybriden.
Man sollte da etwas Dolomitspiltt oder Dolomitmehl dem Substrat zusetzen oder nach dem Einpflanzen drüber streuen.

[Carsten]

Habe ich einmal probiert. Der Effekt auf die Substratstruktur war desaströs. Das ist ein Fehler, den man nicht wiederholen muß.

[Vox]

Habe ich einmal probiert. Der Effekt auf die Substratstruktur war desaströs. Das ist ein Fehler, den man nicht wiederholen muß.

Ja, da greife ich gern auf Deine Erfahrung zurück und schmeiße das Urgesteinsmehl lieber auf meine Tomaten.
Ich habe hier noch ein bisschen zerstoßenen Muschelkalk. Nicht viel, zwei handvoll, aber für das Cyp. x ventricosum müsste das reichen.

[Berthold]

Ja, das reicht, Hühnerschalen zermahlen reichen auch.

[walter b.]

Ich hätte Dir auch zu Eierschalen geraten! Die sind immer zur Hand und sowieso zu schade zum Wegwerfen. Einfach trocknen lassen, dann fein zerstoßen und fertig!