Das Pflanzenrätsel Semele androgyna

Begonnen von Berthold, 09.Feb.15 um 15:18 Uhr

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Kerstin

Liebe Grüße Kerstin

plantsman

Moin,

wenn man so will, sind es ja auch keine ledrigen Blätter. Es sind Kladodien, zu blattähnlicher Form veränderte Seitentriebe.

Nachdem ich gut abgeschnitten hatte, wurde das Rhizomstück in Machdeburch getopft und ins Anzucht-Kalthaus gestellt. Bei gelegentlichen Kontrollen konnte eine super Wurzelbildung festgestellt werden. Wie das mit den Mäusedorn-Verwandten aber so ist, sind sie erbärmlich langsam was den Austrieb angeht. Witzigerweise genau zwei Tage bevor Berthold hier sein Rätsel eingestellt hat, habe ich den Neuaustrieb bemerkt, der sich aus der Erde hervorschiebt (hat Berthold hier Telephathie angewandt?). Zwischen dem Schnitt und dem Austrieb sind also sage und schreibe 16 Monate vergangen.

Wenn sie aber wachsen, dann richtig. Unsere im Schauhaus ausgepflanzte Pflanze aus Berlin-Dahlem hat mit ihrem Neutrieb innerhalb von 6 Wochen die 6-Meter-Marke locker überschritten.
Tschüssing
Stefan

Berthold

Zitat von: plantsman am 10.Feb.15 um 18:07 Uhr
wenn man so will, sind es ja auch keine ledrigen Blätter. Es sind Kladodien, zu blattähnlicher Form veränderte Seitentriebe.

ja, natürlich, wie bei den Mäusedornen so ist
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Tobias TJ

#18
Zitat von: plantsman am 10.Feb.15 um 18:07 Uhr
Moin,

wenn man so will, sind es ja auch keine ledrigen Blätter. Es sind Kladodien, zu blattähnlicher Form veränderte Seitentriebe.

Du meinst sicher Phyllokladien und nicht Kladodien (=Platykladien), oder?
Als Phyllokladien werden blattartig verbreiterte Kurztriebe bezeichnet (wie z.B. bei Semele oder Ruscus), während es sich bei Platykladien um blattartig verbreiterte Langtriebe handelt, wie sie z.B. bei diversen Kakteengattungen  (Epiphyllum, Opuntia...) zu finden sind.
Der Vollständigkeithalber seien auch noch die Phyllodien erwähnt, bei denen es sich um blattartig verbreiterte Blattstiele handelt.

Zitat von: plantsman am 10.Feb.15 um 18:07 Uhr
Nachdem ich gut abgeschnitten hatte, wurde das Rhizomstück in Machdeburch getopft und ins Anzucht-Kalthaus gestellt. Bei gelegentlichen Kontrollen konnte eine super Wurzelbildung festgestellt werden. Wie das mit den Mäusedorn-Verwandten aber so ist, sind sie erbärmlich langsam was den Austrieb angeht. Witzigerweise genau zwei Tage bevor Berthold hier sein Rätsel eingestellt hat, habe ich den Neuaustrieb bemerkt, der sich aus der Erde hervorschiebt (hat Berthold hier Telephathie angewandt?). Zwischen dem Schnitt und dem Austrieb sind also sage und schreibe 16 Monate vergangen.

Wenn sie aber wachsen, dann richtig. Unsere im Schauhaus ausgepflanzte Pflanze aus Berlin-Dahlem hat mit ihrem Neutrieb innerhalb von 6 Wochen die 6-Meter-Marke locker überschritten.

Na, dann kann ich mir die Semele demnächst ja mal in natura begucken  :classic. Hab mir schon lange vorgenommen mal die Gruson-Gewächshäuser zu besuchen.
Liebe Grüße,
Tobias

plantsman

Äh, ja,

Phyllokladien. Der Unterschied war mir nie bewusst. Wieder was dazugelernt.
Tschüssing
Stefan

Berthold

Es scheint sich hier wirklich um einen Sämling von Semele zu handeln. Er ist plötzlich im Topf der Mutterpfalnze erschienen.
Die Mutter hatte vor 3 Jahren zum ersten und zum letzten Mal geblüht. Inzwsichen ist ihr Mörtelfass zu klein geworden.
Aber eine Teilung ist nur möglich mit Motorsäge mit Widia-Kette.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)